Regelvorschlag

Hallo,

ich bin mal so frei folgendes zu veröffentlichen :

" Hallo zusammen,
damit die Diskussion um das Q500 Sport Regelwerk ein Ende hat, habe ich die Rahmen festgeschrieben. Inhaltlich ist das Reglement eng an die amerikanischen Anforderungen angelehnt. In den USA wird diese Klasse schon viele Jahre geflogen und was das Regelwerk betrifft, liegt auch entsprechende Erfahrung vor. So wird z.B. in den USA ein 9 “ Propeller verwendet und auch der Drosselvergaser ist entsprechend präzise beschrieben.
Unsere Regel wird ab 2006 gelten. Im November wird diese Ausschreibung zur Genehmigung dem Fachausschuß vorgelegt, damit die Klasse 2006 offiziell wird. Wir werden dann auch den 1.,2.und 3. deutschen Meister ermitteln. Bedingung ist allerdings, dass mehr als 6 Teilnehmer pro Wettbewerb teilnehmen.
Ich erwarte nun eine heftige Diskussion im RC-Network, an der ich mich aber nicht beteiligen werde. Ebenso erwarte ich Mails mit Anregungen, Verbesserungsvorschlägen, Bemerkungen von zufrieden- und unzufriedene Piloten. Eines steht jedenfalls fest, man kann es sicher keinem recht machen.
Ich habe leider nicht alle E-Mail Adressen der Quickie Piloten. Bitte diese Mail weiterleiten.

Gruß,
Achim Schaller "

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Quickie 500 Sport Klasse
Rahmenausschreibung

Erläuterung :
Diese Modellflugklasse wurde geschaffen um dem Modellflieger den Einstieg in die Wettbewerbsklasse des Pylonfliegens zu ermöglichen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Sportklasse von Jedermann geflogen werden kann, keine Spezialkenntnisse erforderlich sind und die Kosten eines wettbewerbsfähigen Modells, nicht die Kosten eines handelsüblichen, über drei Achsen gesteuerten Trainers, vergleichbarer Größe und Motorisierung, übersteigt.

Gültigkeit:
Diese Rahmenausschreibung gilt für die Saison 2006. Änderungen für die Saison 2007 sind bis Oktober 2006 zu vereinbaren.

Begriffsbestimmungen der Quickie Sport Klasse
Allgemeines:
Alle Piloten müssen aus Sicherheitsgründen einen Mechaniker/Ansager haben.
Pilot und Mechaniker/Ansager werden als Mannschaft geführt.
Der Pilot muss sein Wettbewerbsmodell auf dem Kurs sicher beherrschen. Veranstalter und Wettbewerbsleiter haben die Aufgabe die Fähigkeiten des Piloten zu beurteilen.
Die Bauart des Modells ist vorgeschrieben und entspricht in allen Details den baulichen Anforderungen des Modells Quickie 500 .
Das gleiche Modell darf nur von einem Teilnehmer eingesetzt werden

Motor :
Hubraum max. 6,6 ccm ( 0,403 cubic inch ) Im Handel käuflich zu erwerbender typischer Gebrauchsmotor. Fronteinlaß und Seitenauslaß. Steuerzeiten dürfen nicht verändert werden.
Hinweis : der Pylonmotor Typ Nelson, Rossi, Jett, MVVS ist nicht erlaubt.

Motorabstellvorrichtung :
Der Motor muß jederzeit abgestellt werden können. Die Abstellvorrichtung muß eine eigene separate Funktion sein. Der Motor muß sich innerhalb von 5 Sekunden, ab Funksignal, abstellen lassen.

Drosselvergaser :
Der Drosselvergaser gehört zum Lieferumfang des Motors.
Die Drehzahl des Motors muß bis zum Standgas absenkbar sein. Der Vergaser muß eine Düsennadel und eine Leerlaufeinstellmöglichkeit haben. Gemischverstellung ist nicht erlaubt.
Der Drosselvergaser darf nicht verändert werden.

Schalldämpfer :
Der Schalldämpfer muß im normalen Handel käuflich zu erwerben und eine Konstruktion der üblichen Bauweise entsprechen. Resonanzrohre sind nicht erlaubt. Der Schalldämpfer darf nicht verändert werden.






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Druckanschluß :
Der Tank darf nur mit Druck aus dem Schalldämpfer beaufschlagt werden. Andere Druck erzeugende Systeme sind nicht erlaubt.

Propeller :
Der mind. Durchmesser muß 9 inches betragen. Der Propeller muß handelsüblich zu erwerben sein und die Abmessungen müssen seitens des Herstellers auf dem Propeller angebracht sein. Selbst hergestellte Propeller dürfen nicht verwendet werden.Veränderungen an der Blattbreite sind nicht erlaubt. Nur zum Zweck des Auswiegens dürfen Veränderungen an einem Propellerblatt vorgenommen werden.

Rumpf :
Es gelten die Anforderungen der Klasse Q 500

Tragflügel :
Es gelten die Anforderungen der Klasse Q 500

Fahrwerk :
Es gelten die Anforderungen der Klasse Q 500

Räder :
Es gelten die Anforderungen der Klasse F3D

Gewicht :
Das flugfertige Mindestgewicht, ohne Kraftstoff, beträgt 1600 gr.

Treibstoff :
Der Treibstoff wird vom Veranstalter gestellt. Es wird nur eine Mischung aus 80% Methanol und 20% Rizinusöl verwendet.

Spezielle Anforderungen :
Modellprüfung :
Die Wettbewerbsleitung ist autorisiert das Modell samt Modellausrüstung der drei Erstplatzierten auf Einhaltung der o.g. Regeln zu überprüfen.

Regelabweichung :
Die Wettbewerbsleitung kann jederzeit entscheiden, dass Teilnehmer die durch Maßnahmen am Modell oder Antrieb, die nicht in dieser Regel spezifiziert werden konnten und dadurch in einen Geschwindigkeitsbereich der Klasse Q 500 kommen, in der Klasse Q 500 starten müssen.

Sonstiges :
In allen anderen Punkten gelten die Regeln der Klasse Q 500 und F3D.

Vorläufige Version Stand 26.07.2005
Deutscher Aero Club e.V. Sportfachgruppe Modellflug
Fachreferat Pylonracing
Referent F3D Hans-Joachim Schaller
 
O.k. meine Vorschläge bzw. Ergänzungen:


1) Schalldämpfer

EXAKTE Definition der Schalldämpfer sollte in die Ausschreibung:

Standardschalldämpfer
magic muffler (mini pipe)
Resonanzrohr

Siehe die US Regeln Seite 2.

Dann wäre klar zu nennen, nachdem das definiert ist, was der 3 Varianten zulässig ist. Demnach sind ja "Magic Muffler" zulässig. Wäre denek ich noch klarer.

2) 1600g

Das ist sehr zu befürworten, da dann auch der bauliche Aspekt mehr in
den Vordergrund rückt. und das aufbleien (bei Cobra und bei meinen Eigenbauten (ja plural mittlerweile ;) z.B. endlich mal flach fällt. Ich
hoffe das wird im kommenden Jahr dann auch in der Q500 Klasse so sein. nicht das diese dann mit 200g mehr fliegen muss !

3) Modellprüfung

Ich hoffe das wird dann auch konsequent durchgezogen. und auch in der Q500 Klasse so sein.

4) Hubraum

6,6ccm finde ich o.k - ermöglicht umrüstung auf 8,75" und mitfliegen in der schnellen Klasse. ginge mit 7,5ccm nicht.

5) Prop

O.k. - Evtl aber nochmal mit 10" überlegen. Gründe wurden ja bereits genannt in anderen Beiträgen. Aber auch mit 9" kann man Leben wenn Nelson u.Ä verboten (und der Webra Q500 ?)

6) Keine Lärmvorschriften

sehr gut ! Das vermeidet den grobsten Stress direkt. VIELEN DANK!

7) Regelabweichung

Das sollte dann doch unbedingt über die Drehzahl am Boden erfolgen. Würde vorschlagen was um 17500, oder evtl. eher noch niedriger ! 16500 wie im US Reglment ist allerdings zu niedrig. Ansonsten ist das vielleicht doch etwas zu "willkürlich" um es mal übertrieben zu formulieren.

8) "Die Abstellvorrichtung muß eine eigene separate Funktion sein."

Bin ich jetz etwas verwirrt. Also wenn man einen Drosselvergaser hat, dann kann man diesen nicht zum abstellen nutzen sondern muss ein abquetschservo nutzen ? Das ist doch dann käse, oder ? Oder soll das nur verhindern das man dies nicht mit dem seitenruder koppelt (?).
 

Voodoo

User
Hey!
Eure Vorschläge müsst ihr Achim Schaller unterbreiten, hier im Forum bringt das gar nix!!!!


Gruß

Georg :cool:
 

Sidt

User
M.Roos schreibt !!
O.k. - Evtl aber nochmal mit 10" überlegen. Gründe wurden ja bereits genannt in anderen Beiträgen. Aber auch mit 9" kann man Leben wenn Nelson u.Ä verboten (und der Webra Q500 ?)

Frage: was deht denn der vermeitliche WebraQ mit einer 8,75 oder 9mal6 ?
Mach dich schlau , beantworte diese Frage und du wirst sehen das du
mit oben geschriebenem Text mal wieder total daneben liegst !!!
--Für doch mal an ,den Nelsson in der Q500 zu verbieten-- *kppfschüttel
also wo kämen wir da hin !!!

@m.roos
Weist du was das schöne ist ? das ein Webra auch eine 10/6 noch dreht
und ich durchaus in der Lage bin Ihn im Kreis zu fliegen , aber
es ist einfach zu langsam !!40er und 10er Latte passt einfach nicht
in ein "Rennsport" .
9ner Latten haben wenig abstufungen in der Steigung und werden
von Nelson standart ; SC ; OS ; &co sauber gedreht.
Das fliegerische in diesem Sport ist immer noch das a&o , wenn einer
mit schlechteren Material fliegt ,aber dafür die Runden eine wie die andere
ist er sicher weit vorn ! Beweise können erbracht werden !!!

Ich habe fertig

Gruß Torsten
 
@ sidt

Entspann dich. Das war eine Frage. Da braucht man nicht gleich in einer ausfallenden Richtung zu reagieren. Was der Webra in Scherfede drehte weis ich schon, ich habs nämlich selbst auf dem Messgerät abgelesen als. J. Müller gemessen hat.

Mag sein, das sich zwischenzeitlich an der Drehzahl noch etwas getan hat (vermutlich sogar). Das kann ich aber nicht sagen, da ich zwar letzte Woche bei Müllers war, aber wir nicht weiter ausführlich über die Webra Motoren gesprochen haben, da ich mit Motoren nun halt bereits versorgt bin. Fazit war nur, das sie eben für die Sportklasse, wenn rossi da nicht benutzt werden dürfen (" Skandal! ;) ;) ) in idealster Weise geeignet sind.

Ich hatte auf meinen Speed36GT (5,8ccm) anfangs auch eine 10x6 (nicht auf einem Q500 Flieger), der hatte nicht die geringsten Probleme mit der. Da gehe ich dann mal davon aus, das der 40er das auch schafft. Die Geschwindigkeit wird natürlich höher mit einer 9". Deswegen habe ich auf diesem jetzt eine 8". :D von unsauber drehen konnte mit der 10" aber keine Rede sein.

Gruß

P.S. Ich hoffe auch, das ich Thomas's Bruder überzeugen konnte in Leipzig wieder Q500 zu fliegen. Auch wenn das unsere Chancen vemutlich stark schmälert, so wird das mit Sicherheit eine Bereicherung sein für Q500!
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Mario Roos schrieb:
Eines steht jedenfalls fest, man kann es sicher keinem recht machen.

Und so lange die betroffenen Piloten bei der Regelerstellung "Mitspracherecht" haben wird man nie auf einen "Grünen Zweig" kommen,da JEDER versuchen wird die Regeln für sich optimieren.



Sebastian
 
Die Q500 Sport Regeln intressieren mich in sofern nicht die Bohne, als das ich überhaupt kein Q500 Sport fliege, sondern Q500 (!). Das mal am Rande. Ich denke mir nur, das mit sachlich ausgeführter Diskussion sich jeder der Q500 fliegt bzw. fliegen will auch ein genaueres Bild und über das jeweilige für und wieder der einzelnen Vorschläge und Argumente machen kann.
 

Voodoo

User
Hey Sebastian!
Ein Mitspracherecht bei den Regeln haben die Piloten nicht,auch wenn das hier so aussieht,das Regelwerk wird vom DAeC festgelegt.
Hier im Forum habe ich nur die Frage gestellt was sie von dem ersten Entwurf halten,Die Piloten können auch Vorschläge an den Referenten schicken ,aber letztlich entscheidet der DAeC darüber.

Gruß

Georg
 
Ups. Habe gar nicht mitbekommen, dass hier schon ein neuer Thread mit dem Regelwerk läuft. Na ja . Hatte gestern Spätschicht, da waren die billigen ISDN Einwahlen schon vorbei.

Ich denke, dass die Regeln schon mal ein guter Ansatz sind, besonders, weil sie sich stark am amerikanischen Q500 Sport orientieren.
Das Schalldämpferthema sollte genauer spezifiziert werden. Ich wüsste gerne, ob man nun ein Minipipe verwenden darf oder nicht und ob man z.B. einen Sportjett, der ja kein Rennmotor ist, aber einen Drosselvergaser und Minipipe ab Hersteller hat, verwenden darf (wird Leistungsmäßig etwa beim Webra liegen). Mit dem könnte man dann sogar relativ einfach in Q500 mitfliegen oder beide Klassen mit demselben Modell und Motor und verschiedenen Props, weil der auch gerne über 17000 dreht mit kleineren Propellern. Fragt sich nur, ob man wegen des Herstellernamens den Motor als Rennmotor einstuft. Hier kommt dann wohl wieder die Frage nach einer Motoren - Positivliste auf.

Ebenso käme der Punkt des maximalen "Straßenpreises" der Motoren im Neuzustand auf. Der ist, zumindest in einem Sportquickiereglement, das ich mir mal heruntergeladen habe, auch festgelegt (lag irgendwo unter 200 Dollars). Damit wären die sehr teuren Jett's z.B. schon mal nicht verwendbar und man muss die herkömmlichen Motoren verwenden, was ja auch im Sinne des ersten Punktes in der Rahmenausschreibung ist.

Ich nehme mal an, dass Herr Schaller dieses Forum verfolgen wird und sich sozusagen sein Teil dazu denkt.
 
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