Eine Wolke hat meinen Segler verschluckt!

Gast_48380

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E-Thermik Segler ..... start aus der Hand...Liegestuhl mit Halsstütze raus, nen Bier dabei.... auf 100m ..... kommt immer wieder runter ..... doch mal
etwas höher kurbeln ...... geht aber gut :) 200m..... 300m ..... Sichtgrenze erreicht. Mit der Polfilter Sonnenbrille idealer Kontrast. Flugzeit schon 30
Minuten. Die schöne Wolke lädt doch zum Anfliegen ein ....... kurbel.....kreisel ........ WAS IST DENN JETZT ??????

"Zieh den runter...... der ist gleich weg...... tönt ein Clubkollege rüber mit einer ASW ......"

Wie ein Aufzug zog der Trainer-Segler ohne Störklappen immer weiter hoch, ich gab Tiefe, doch ich hätte auch nix machen können ........ SAUUUUUUG.......
weg war er in der Wolke, ih sah eh nix mehr ausser einem kleinen Punkt...... und ward nie wieder gesehen. Habe dann einfach Motor angeworfen, gehofft
er kommt irgendwo raus..... nüscht.

Ich habe noch nie so eine Höllen Thermik erlebt wie heute, hat mich ein Modell samt RC gekostet! :cry:
 

AgeBee

User
Guten Abend Ralf,
das tut mir sehr leid zu hören. Sowas ist immer ein schmerzlicher Verlust.
Ich hatte sowas letztes Jahr auch mal und das trieb mir den Schweiß auf die Stirn. Ich hab dann mächtig auf Tiefe getrimmt und hab ihn dann so nach einigen Minuten wieder runter bekommen. War nicht leicht.
Ich hab da eine Regel: Wenn mir das Modell ob der Höhe zu klein erscheint, fang ich das Sinken an.
Grüße
Harald
 
Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort

Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort

Ralf,

ebenfalls mein Beileid. Da hast Du jetzt leider negative Erfahrung gesammelt. Sicher wird Dir das nicht noch einmal passieren, da Du beim nächsten mal früh genug den Abstieg einleitest und vor allem das Bier ungeöffnet im Kasten läßt. Wenn schon Alkohol, dann nach dem Fliegen.

Hoffentlich wurde niemand vom abstürzenden Flieger getroffen...

Lisken/Thermikbuch für Modellflieger empfiehlt dem verantwortungsvollen Piloten in solchen Momenten, wenn nichts mehr zu machen ist, den Flieger Vollgas anzustechen und dann durch ruckartiges Ziehen zu zerlegen, soweit abzuschätzen ist, dass die Einzelteile auf unbewohntem Gebiet runterkommen.

Ohne Störklappen kann man auch Höhe abbauen, z. B. weiträumig aus dem stärksten Steigen herausfliegen, Schnellflug, Steilkreise, Loopings, Rückenflug oder bei manchen Fliegern geht auch Trudeln.

Gruß

Joachim
 

Gast_48380

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Hallo,

Ich hab da eine Regel: Wenn mir das Modell ob der Höhe zu klein erscheint, fang ich das Sinken an.

Das ging viel zu schnell dafür .... unter der Cumulus Wolke gekreist, immer kleiner .... wuuuuusch..... im Nebel verschwunden.

der Platz war sehr weit von jeder bewohnten Fläche weg und der Segler wog 900g, gleitet wahrscheinlich langsam irgendwo hin, fängt an zu trudeln
oder sonstwas und zerlegt sich irgendwo. Minimalste Wahrscheinlichkeit, dass er was trifft. Ein Modell mutwillig zerstören würde ich nie machen, egal was
passiert ausser es rast auf Menschen, Autos oder Gebäude zu. Aber dann hätte ich wohl die RC retten können, Servos für 80 Euro, Lipo 20, Empfänger für 60,
Dymond Motor für 30 usw. Alles zusammen runde 200 Ocken. Das Modell war billig, ARF, keine 80 Euro.... pfeiff drauf. Einen GPS Tracker habe ich aber wer
rechnet schon mit sowas? Diese Thermikschleicher vertragen keine größeren Geschwindigkeiten im Sinkflug, schon gar keinen Sturzflug oder Looping, zerlegen
sich da von selbst oder er gerät in eine "Todesspirale", wird unsteuerbar. Meine DG-1000 hätte ich zu Boden schiessen können, die macht das mit aber
nicht der Balsa Vogel.

Naja, diese Erfahrung kannte ich noch nicht, hatte sowas noch nie aber den Platz bin ich auch noch nie beflogen. Die Geschwindigkeit mit der der hochzog
war sagenhaft! Als wenn ein Staubsauger den hochzieht. Unter 200m war nix, aber dann gewaltig. :eek:

Der GPS Tracker wiegt nur 50g, werde den dann doch mal auf die Segler schnallen ..... aus Schaden wird man klug.

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Im Frühling ist die thermikaktivste Zeit.

Wenn sich die Flügel verabschieden kommt der Rumpf wie ein Speer vom Himmel gefallen.
900 g aus dem Orbit auf die "Rübe" befördern Dich umgehend ins Jenseits.

Wie weit der Segler noch unzerlegt abgetrieben ist, ist ja völlig offen, vielleicht km-weit. Daher ja der Gedanke ihn vorher kontrolliert zu zerlegen.
Und nur Du kannst abschätzen, ob es da Ortschaften, Straßen etc. sprich Menschen gibt.

Manchmal muß man auch Glück haben im (Modellflieger-)Leben. Ich hoffe Du hattest Glück im Unglück.

Gruß

Joachim
 

Gast_48380

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Du hast recht ...... das nächste Mal (was es hoffentlich nicht gibt), wenigstens die RC retten und sehen wo es einschlägt :confused:
Je nach Luftströmung kann der kilometerweit fliegen. Wobei er meist ungesteuert irgendwann das trudeln anfängt und dann war
es das auch.

Da in allen meinen Modellen Adressaufkleber drin sind, noch keine Polizei oder die Versichtung des DMFV hier angerufen hat, 8h nach Verlust
nehme ich das Beste an.....

Habe mich mal mit dem Thema Wetterballon befasst, Kamera rein, auf 30km steigen lassen usw. Gibt tolle Videos bei youtube von (fast) Weltraum
Perpesktive. Kosten sind keine 30 Euro pro Start. Auch kein Thema als "Privater", ein Startfenster + Ort kriegt man vom Tower zugewiesen, je
nach Windrichtung .... Nutzlast darf Höchstgewicht nicht überschreiten und muss an einem kleinen Fallschirm hängen.
 

beate

User
Eine Wolke hat meinenSegler verschluckt!

Eine Wolke hat meinenSegler verschluckt!

Hallo,

Das ging viel zu schnell dafür .... unter der Cumulus Wolke gekreist, immer kleiner .... wuuuuusch..... im Nebel. Ein Modell mutwillig zerstören würde ich nie machen, egal was passiert ausser es rast auf Menschen, Autos oder Gebäude zu. Aber dann hätte ich wohl die RC retten können ... Diese Thermikschleicher vertragen keine größeren Geschwindigkeiten im Sinkflug, schon gar keinen Sturzflug oder Looping, zerlegen sich da von selbst oder er gerät in eine "Todesspirale", wird unsteuerbar. Meine DG-1000 hätte ich zu Boden schiessen können, die macht das mit aber
nicht der Balsa Vogel.
Naja, diese Erfahrung kannte ich noch nicht ... Die Geschwindigkeit mit der der hochzog ...! Unter 200m war nix, aber dann gewaltig. :eek:
Der GPS Tracker wiegt nur 50g, werde den dann doch mal auf die Segler schnallen ..... aus Schaden wird man klug.

Hallo Ralf ,
ich bin mir da bei Deinen Ausführungen nicht so sicher,dass Du daraus die richtigen Lehren ziehst,dafür stellst Du ja manche Tipps in Frage.
Was ist eigentlich eine "Todesspirale"? So was wie ein gestrauchelter Rittberger oder ein doppelter gerollter Lutz?:D
Du solltest mal Deine Fähigkeiten reeller einschätzen und vielleicht doch mal bei einem Verein vorbei schauen.
Gruss Beate
 

Gast_48380

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Hallo Beate,

Das mit dem "Zerlegen" war gut, kannte ich noch nicht. Manchmal ist eben
gar nichts mehr zu machen und der Thread mit den Abstürzen ist schon riesig lang, passiert eben. Und einen überzeugten Wildflieger :D kriegst du nie in
einen Verein außer als Gastflieger (übrigens auch in keine Ehe mit einer Frau :D)

Eine "Todesspirale" nenne ich den Flugzustand eines Seglers, wenn der mir über eine Fläche abschmiert in eine Art kreisen aus der ich ihn nicht mehr
rauskriege. Eine lange, rasant schnelle Spirale direkt in den Boden. Mein Thermiksegler wird (....wurde) unkontrollierbar, wenn er zu schnell wird.
 

documa

User
Ralf, mein „Beileid“ zum Modellverlust.

Meist wird man ja erst aus Erfahrung klug - ging mir auch so.:eek:

Übe doch einfach mal das Trudeln, so das du es dann bei „Bedarf“ auch blind beherrschst.

Mir hat das geholfen und ich bringe seither meine Modelle
auch aus „kritischen Höhen und Aufwinden“ sicher wieder herunter.

Hier sind ein paar gute Ratschläge dabei

Gruß Utz
 

Gast_48380

User gesperrt
Ich habe die QR hoch gestellt, und bin in einen kontrollierten Spiralsturz über gegangen. Quasi so ähnlich wie Trudeln, nur ohne Strömungsabriss.

Achtung, beim Spiralsturz ist die Gefahr groß das Ihr euren Flieger zerlegt.
Bei einem Spiralsturz wir Euer Flieger immer schneller und schneller. Vergleichbar mit Sturzflug nur im Kreis.

Das fast schlagartige Abhauen nach oben ist mir vor Jahren auch mal passiert, bei einem meiner ersten echten Thermikflüge. Unerfahren eben...

Hallo Lutz:

Wie ich lese kennen das andere auch.... vor allem das "Schwitzen", man wird wirklich nervös, auch wenn man nicht selbst drin sitzt.
Aus dem verlinkten Thread kopiert. GENAUSO habe ich den Vorgänger zerlegt ..... diesen Spiralsturz kenne ich, volle Höhe und Seitenruder ..... er war nicht
mehr daraus abzufangen und zerlegte sich in tausend Teile. Mag aber auch am billigen Modell liegen, die Fläche sind nicht ideal plan, muss ein QR etwas
runter stellen usw.

Denke mal ich werde mich mit Störklappen befassen müssen, die wirklich Höhe abbauen.

War übrigens der hier, für den ich vor einer Woche einen neuen Motor einbaute.

Frage zu dem Vario: Kann man das nachrüsten, auch ohne bidirektionale Funkverbindung? Kostenfaktor?
ps: Gefunden... das von picolario kostet 300 Euro, etwas zu viel für solche Modelle.

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Maggi

User
Zuviel ist relativ im Preis...bei deiner jetzigen Erfahrung hätte das vario das ansaugen in die Wolke vermutlich frühzeitig angesagt.
Auch momentane Höhe würde es dir ohne Sicht noch mitteilen, dann hätte man zumindest eine Ahnung wo sich das Modell befindet, und wenn man nur ein Modell damit rettet haben sich die kosten amortisiert.

Eventuell wäre auch mal ein geeignetes Fluggerät ne gute Idee...mit störklappen, wölbeklappen kommt man aus so einer Situation leichter raus, obgleich da schon ganz schöne Kräfte auf kommen können!
 

COOLMOVE

User gesperrt
Ich hatte gestern mit voll gezogenem Butterfly Steigen von ca 2 m/s! Da hilft nur auf den Kopf stellen, trudeln, Flächen abschmeissen oder weit aus der Wolke in ein Abwindfeld fliegen zum Höhe abbauen.
Dass ein Segler weg ist, hat doch fast jeder Segelflieger mal in seiner Laufbahn gehabt. Gehört irgendwie mit zum Erfahrung sammeln.

Gruß Rainer
 
Deswegen habe ich weitgehenst "vollgasfeste" Thermiksegler. Damit kann ich immer nach unten weg in eine Abwindzone fliegen.

Schade um Dein Modell.

Gruß
Frank
 
..... diesen Spiralsturz kenne ich, volle Höhe und Seitenruder ..... er war nicht
mehr daraus abzufangen und zerlegte sich in tausend Teile. Mag aber auch am billigen Modell liegen, die Fläche sind nicht ideal plan, muss ein QR etwas
runter stellen usw.

gewöhne dir mal die Fachbegriffe an, das heisst Trudeln...

sowas kann man in Sicherheitshöhe üben, deine eher einfachen Flieger machen das nur unwillig, sind sie sauber eingestellt hilft auch Finger weg...
wenn das Höhenruder weiter gezogen bleibt, kommt der Flieger natürlich nicht aus dem Trudeln raus.

Trudeln einleiten: Knüppel (Höhen und Seitenruder) in die Ecke, dann evtl. Höhenruder nachlassen, der Flieger will dann oft schon aus dem Trudeln raus.
Ausleiten: Höhenruder neutral, Seitenruder dagegen, nach dem Aufrichten laaangsam abfangen, dann sollte es klappen.

Beim Thermikfliegen rechtzeitig aus dem Steigen rausfliegen, lieber früher, keine Rekordversuche, Ergebnis siehst du ja...

Tipps hier überdenken, probieren, nicht gleich wieder alles in Frage stellen, dann klappts auch...
 
@ hänschen: Es gibt wohl einen Unterschied zwischen Steilspirale und Trudeln, wenn schon "Fachbegriffe" dann bitte richtig verwenden. Der Beschreibung von Daytrader nach sollte der Begriff Steilspirale doch besser passen. Kenne nur wenige Modelle die bei dem Trudeln abmontieren, hier ist die Strömung abgerissen. Bei der Steilspirale handelt es sich dagegen um einen dynamisch überzogenen Flugzustand.

Auftriebs- und Kräfteverteilung beim stationären Trudeln:
- Drehachse außerhalb des Flugzeuges
- innerer Tragflügel liefert kein Auftrieb (dreht zurück)
- äußerer Tragflügel liefert großen Auftrieb
- Seitenruder wird quer angeströmt.

Auftriebs- und Kräfteverteilung bei einer Steilspirale:
- Kurve wird mit zu geringer Geschwindigkeit eingeleitet und SR ist in Drehrichtung ausgeschlagen
- die Tragflügel werden wegen ihrer Kreisbahn unterschiedlich umströmt (außen höhere
Strömungsgeschwindigkeit als innen) und das bewirkt innen und außen einen unterschiedlichen
Auftrieb, der zur Zunahme der Schräglage führt
- durch die immer schnellere Drehung des SFZ mit zunehmender Schräglage und Geschwindigkeit
wirken hohe Beschleunigungskräfte
- Ziehen des HR begünstigt die Drehung noch, da das nach oben ausgeschlagene HR durch die
Schräglage des SFZ wie ein SR wirkt - das SFZ holt also über die Tragfläche Fahrt auf; die Flugbahn
ist geneigt
- Kugel der Libelle zeigt in den Innenkreis, weil das SFZ in den Innenkreis rutscht, da Auftrieb nicht
ausreicht.

Ansonsten kann ich auch nur anraten die Thermik früh genug zu verlassen und das Bier erst nach dem Flugbetrieb zu trinken. Die Aufwindfelder können sehr flächig ausgeprägt sein, dadurch steigt das Modell auch im Geradeausflug aus der Thermik noch lange weiter.

Gruß Sven
 
Denke mal ich werde mich mit Störklappen befassen müssen, die wirklich Höhe abbauen.
Das wird in Arbeit ausarten...
Aber: eine Möglichkeit zum gefahrlos Höhe abzubauen hat das Modell schon eingebaut:
der Motor!
Tönt komisch und ist schon in Vergessenheit geraten.
Zusammen mit dem grossen Propeller kann man ihn bei Halbgas (oder weniger, ausprobieren!)
als wirksame Bremse benutzen!
Das Modell kann auf den Kopf gestellt werden ohne dass es zu schnell wird.
Das muss natürlich vorher in Ruhe geübt werden, nicht erst wenn es in der Wolke zu verschwinden droht.
Gruss Jürgen
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Der letzte, freundliche Hinweis des Moderators. Nächste Maßnahme: VERWARNUNG!
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Gast_48380

User gesperrt
Morgen!

Danke für die Tipps, nur bitte keine Glaubenskriege hier anzetteln, wegen ein paar Details. Dass einer es immer besser weiss ich klar.
Da ich 2 von diesen Modellen habe werde ich mich gleich mal in die Wildnis begeben Himmel ist blau, klare Sicht und es sollte sicherlich Thermik
zu finden sein. Wobei ich bei Cu Wolken da die besten Erfahrungen habe an den dunklen Stellen unten und Abwinde zwischen den Wolken. Ein
Vario ist mir derzeit noch zu teuer wohl aber übersteigt die Faszination Segler die an den Motorfliegern doch inzwischen, so dass es zusammen
mit einem höherwertigen Segler zb von Höllein etc. auf die Wunschliste kommt.

Da ich in Elektronik und GPS nicht ganz unberührt bin: Es müsste doch reichen den NMEA 0183 ASCII String eines GPS Empfänger auszulesen

$GPGGA,HHMMSS.ss,BBBB.BBBB,b,LLLLL.LLLL,l,Q,NN,D.D,H.H,h,G.G,g,A.A,RRRR*PP

H.H. ist die Höhe in Metern (Kommastelle ist immer Null, nur Differenz ist wichtig, daher Elemination von Fehlern der Satelliten),

das Höhensignal ausreichend zu mitteln da nur ca 50% aller Messwerte gültig sind, Genauigkeit ist ca 10-15m, reicht für die Aussage steigen/fallen auf jeden Fall aus, und per 433 Mhz Telemetriemodul (gibts fix und fertig) zu übermitteln. Barometrische Sensoren sind wesentlich genauer bis in den Dezimetebereich aber auch viel aufwendiger (zb mit TEK Düse) und für zu Hause kaum machbar ohne Spezialkenntnisse der barometrischen Höhenmessung. Kosten lägen bei rund 50 Euro. Werde gleich einen GPS Logger mal mitfliegen lassen und das Profil auslesen.

Sorry für Ot aber die Ideen rattern grad so durch den Kopf......

GPS Modul mit digitalem Ausgang zur Auswertung mit einem kleinen Micorcontroller: (21 Euro)

gps-maus-8.jpg


10mW 433 Mhz bidirektionales, programmierbares Telemetriemodul mit 30 Kanälen, was ich benutze, reicht ca 300-400m über Land,
werden u.a. benutzt zum Aufbau komplexer Sensornetze, deren "Nodes" miteinander kommunizieren (Waldbranderkennung usw.)
5 Euro.

Rfm12-chip.jpg


Im Einsatz auf einer meiner Schaltungen einem PIC Controller, der Temperaturdaten damit überträgt.

JD502797_(640_x_480).jpg
 

steve

User
Hallo,
die größte Gefahr beim plötzlichen Sichtverlust, bzw. wenn einem plötzlich dämmert, dass das Modell verloren geht, ist die Panik. Alle guten Ideen, die einem hinterher kommen, werden blockiert und man starrt wie vom Blitz getroffen.

Zwei Dinge sind bei deshalb wichtig: Nerven behalten und vorbereitet sein. Die wichtigste Vorbereitung ist einmal eine im Modell hinterlegte Adresse und zum anderen ein Flugplan für solche Fälle, in dem man sich auch über die physikalischen Zusammenhänge im Klaren ist

Beim Flugplan sollte einem klar sein, dass an dieser Position das Steigen eher zunimmt, als dass es abnimmt. Also Distanz zur aktuellen Position aufbauen. Bei einer Streckenfluggeschwindigkeit von etwa 30m/s ist man nach 30sec von der Thermikquelle ca. 900m weit weg. Wenn man nicht gerade unter einer Gewitterwolke kurvt, sollte das reichen. Am besten vor dem Wind positionieren oder so, dass die Sonne im Rücken steht. Dort dann einkurven und Höhe abbauen. Einen solchen Flugplan kann man auch bei ungünstigen Sichtverhältnissen packen.

Zum Verschlucken durch eine Wolke - sehr unwahrscheinlich. Die Wolkenuntergrenze entspricht in etwa der Aussentemp. x 100. Also bei 20° etwa 2000m. Auch bei 10° sind das immer noch 1000m und echt eine Menge. Was uns meist in die Verzweiflung treibt, sind Schichten mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, die schlagartig das Modell verschlucken, weil die Sicht sehr stark abnimmt. Hier darf man sich nicht bluffen lassen und die Nerven behalten. Das Modell kommt dann meist plötzlich wieder aus der Wolke, was eine Täuschung ist. Jetzt besteht die Chance zur Positionierung, Kurssetzung und ab geht’s. Wenn hier gekurvt wird, kann’s einem passieren, das man 100m tiefer wieder in einen Schicht mit reduzierter Sichtbarkeit gerät und schwupps ist es wieder "in der Wolke". Also Nerven behalten und geradeaus Gas geben.

GPS-Echtzeit-Screens sind natürlich auch eine super Sache, verschieben aber nur das Unausweichliche, wenn sie nicht sinnvoll genutzt werden ;)

Grüsse
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Thermikbremse bei E-Seglern

Thermikbremse bei E-Seglern

Bei einfachen E-Seglern nehme ich , wie bereits von Jürgen erwähnt , die Luftschraube zum Bremsen , jedoch nicht bei Halbgas , sondern im Leerlauf . Ich stelle den Regler so ein , das die Bremse nur bei zurückgezogener Trimmung aktiv wird , so kann man den Propp kurz anlaufen lassen und durch Gaswegnahme nur noch durch den Fahrwind in Rotation halten , bremst noch mehr wie ein mit Halbgas laufender Motor .
 

pepi13

User
Hi,
sorry wenn ich das OT aufgreife, aber das kann so nicht stehen bleiben!

Zum Verschlucken durch eine Wolke - sehr unwahrscheinlich. Die Wolkenuntergrenze entspricht in etwa der Aussentemp. x 100. Also bei 20° etwa 2000m. Auch bei 10° sind das immer noch 1000m und echt eine Menge.
Grüsse

Wolkenuntergrenze ist immer abhängig von der relativen Feuchte. Wolken entstehen in der Höhe in welcher die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist.
Die Differenz zwischen der Temperatur am Boden und des Taupunkt (die Temperatur ab der Wasserdampf kondensiert), neudeutsch Spread, kann mit Hilfe einer Faustformel zur Bestimmung der Untergrenze herhalten.


Spread * 400 = Wolkenuntergrenze in Fuß

Aber es ist trotz allem nur eine Faustformel ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensationsniveau

LG
Micha
 
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