Epsilon

In diesem Beitrag wird der Bau eines Wild Style Nachbaus in Leichtbauweise dokumentiert. Das neue Modell wird den Namen Epsilon tragen.
Als hochgesetzte Zielmarke für die Abflugmasse hat sich der Autor ein Ziel von 1,2 kg gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Auswahl der Komponenten

Regler Jazz 55-6-18
Motor Lehner 1520-14 D mit 6:1 Getriebe
Akku Kokam 3s1p 3200 mAh
Luftschraube AE CC 16 x 10 mit 62 mm Meyer Klemmmittelstück und 60 mm Spinner
Querruderservos 2 Stück Dymond D60
Höhen- und Seitenruderservos noch offen.
Empfänger: >>PAF-Sexta<<
 
Motor

Der Lehner 1520-14 D hat eine spezifische Drehzahl von 3062/(V*min).
Mit einer Betriebsspannung von ca. 10,3 V und einer 6:1 Untersetzung ergibt sich eine theoretische Lastdrehzahl von ca.
10,3 V * 3062/(V*min) : 6 = 5260/min
Erfahrungsgemäß ist die Lastdrehzahl ca. 5 % weniger:
5260/ min * 0,95 = 5000/min


Ein ähnlicher Motor bei vergleichbarem Leistungsdurchsatz wird bereits zur vollsten Zufriedenheit in einer >>CAP 232<< eingesetzt.
 
Getriebe

Dieses leichte 6:1 Stirnradgetriebe von Conrad mit einer Masse von nur ca. 30 g kommt zum Einsatz. Das Getriebe ist 2-fach kugelgelagert und gibt der Abtriebswelle genügend Halt für die wildesten Funflyermanöver.
Motor und Getriebe haben zusammen eine Masse von ca. 145 g.
Epsilon 004.jpg


Epsilon 007.jpg


Epsilon 009.jpg


Das Motorritzel hat 10 Zähne, das Großrad hat 60 Zähne.

Conrad Bestnr. 230364
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerhard!

Das wird bestimmt toll! Mein Wildstyle wiegt flugfertig 1470g. Dein Ziel ist realistisch, würde ich sagen.
Mein Antrieb: 235g (Deiner 145g), Differenz 90g!
Mein Akku: 275g (Deiner ca. 240g?), Differenz 35g!
Bei den Servos wären's auch nochmal 3x 5g = 15g!

Macht zusammen schonmal 140g :D
Der WS käme mit Deinen Komponenten aus dem Baukasten heraus auf ca. 1330g :) Die leichten Komponenten von Arne muß man natürlich berücksichtigen.

Ich bin gespannt, wo Du die letzten 130g einsparen wirst. Wahrscheinlich wirst Du das Ziel noch unterbieten bei Deiner Bauweise.

Viel Erfolg!

Heiko
 
Hallo Gerhard,

wieder mal ein tolles Projekt, bin sehr gespannt was daraus wird. Allerdings bin ich hinsichtlich des Getriebes etwas skeptisch: Ich vermute mal, das der Motor kurzfristig bestimmt an die 400 Watt herankommt, glaubst Du dass, das Kunstoffstirnrad das aushält?? Ich hatte mal das preiswerte 6:1 Planetengetriebe aus Kunsstoff von Conrad, das hat sich schon nach drei Flügen mit einem einfachen Speed 600 verabschiedet!

Na ja, villeicht sind meine Bedenken ja vollkommen unbegründet! Bin sehr gespannt wie es weitergeht!


Grüße

Christoph
 
@Heiko
Meine Kokam 3200 wiegen 270 g. Die Kohleteile von Arne werden natürlich auch verbaut. Die Cowling wird etwas verstärkt und dient dann als Motorträger.
Durch die Holzwahl und die Bespannung im Oracovel light (35 g/m^2)wird soviel abgespeckt, dass das Modell hoffentlich unter 1,2 kg kommt. Sollte machbar sein, die
CAP 232 wiegt auch 1,2 kg und hat eine relativ schwere Cowling und Kabinenhaube.

@Christoph

Dieses hochwertige Stirnradgetriebe ist nicht zu vergleichen mit dem von dir angesprochenen Kaffeemühlengetriebe. Die ca. 450 W wird das Stirnradgetriebe mit Zahnradmodul 0,5 erdulden. Wenn nicht, BK 40- 6:1 liegt schon da.
 
2. Bau der Tragfläche

Bei der Balsaholzauswahl wird darauf geachtet, dass jedes 1000x100 mm Balsabrett pro 1 mm ca. 10 -12 g Masse hat. Die Leisten werden mit einem Leistenschneider geschnitten, fertig gefräste Leisten sind zu schwer.
Die Rippen sind aus 1,5 mm Balsa, Hauptholme 5x5 Balsa und etwas Kohleauflage, Hauptholmverbinder 1,5 mm Balsa,
Beplankungen und Rippenaufleimer 1 mm Balsa, Endleiste 1,5 mm Balsa.
Alle Rippen und Querruderrippen für beide Tragflächen haben eine Masse von 18 g. Rippe 3 hat im Bereich der Servobefestigung eine 0,4 mm dicke Sperrholzschicht.

Epsilon 015.jpg


Zeitaufwand für das Zeichnen und Ausschneiden der Rippen ca. 5 Std.

Die Einschnitte der Rippen sind so tief gewählt, dass beide Hauptholme parallel zueinander verlaufen. Die ca.116 cm langen Hauptholme und die Endleiste werden auf dem Baubrett gleichmäßig unterlegt und die Rippen beider Flächenhälften eingepasst, so erhalten die Flächen keinen Verzug und die V-Form beträgt Null Grad.

Der Hauptholm ist in die Rippen so tief eingesetzt, dass die Bespannung nicht auf dem Hauptholm anliegen kann und sich so eine aerodynamisch störende Kante bildet. Der Abstand der Hauptholme ist trotzdem groß genug, er beträgt 32 mm.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf Berger

User gesperrt
Hast du ein Bild des Orginals zum einstellen, so das auch der interesierte Laie sich was darunter vostellen kann?
Danke
 
Die Hauptholme und die Endleiste werden auf dem Baubrett gleichmäßig unterlegt und die Rippen beider Flächenhälften eingepasst, so erhalten die Flächen keinen Verzug und die V-Form beträgt Null Grad.

Epsilon 017.jpg
 
Kabinenhaube 21g für die Größe (ca. 38 cm lang) ein sehr guter Wert.

Epsilon 020.jpg


Cowling 16 g. Hier werden noch Kohlebänder , Rowings und eine CFK-Platte für die Motoraufnahme eingeharzt.

Epsilon 021.jpg
 
Hauptholme und Hauptholmverbinder sind eingepasst und verklebt. Der Hauptholm ist mit 3 x 0,15 mm Kohleflachband verstärkt. Wiegt unter 1 g. Zur Kraftverteilung für die Flächenbefestigungspunkte vorne an der Nasenleiste und hinten bei der Endleiste ist die erste Rippe mit etwas Kohlerowings verstärkt worden (2 g).

Epsilon 024.jpg


Die Fläche hat bis jetzt 59 g Masse.
 
Im nächsten Schritt wird die Nasenleistenbeplankung aus 1 mm Balsaholz angebracht. Das Holz ist weich und läßt sich leicht biegen. Hoffentlich klappt das Anpassen ohne Bruch der Beplankung.


Wie ist dieser Bauschritt beim WS gelöst. Ist beim Baukasten die Beplankung vorgebogen ?
 
Nasenleistenbeplankung ( 8 g) problemlos angebracht.

Epsilon 029.jpg


Die Endleiste ist im Bereich der hinteren Flächenbefestigung verstärkt.

Epsilon 028.jpg


Der Akku wird zwischen den Hauptholmen in dem GFK-Holmverbinder (2 g) gehalten.

Epsilon 030.jpg
 

Anhänge

  • Epsilon 028.jpg
    Epsilon 028.jpg
    63,4 KB · Aufrufe: 78
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten