Wasserflugneuling

neo72

User
Hallo liebe Wassersportler!

Ich hab's gewagt :) ...nachdem dass "konventionelle" fliegen etwas an Reiz verloren hat, wollte ich mal auf's Wasser.


Angefangen mit einem Magnum Reloaded bei Windstille - ein extrem entspannender Erst-Wasserflug - war ich angenehm überrascht, wie einfach das starten und landen auf dem Wasser ist...

...doch wurde ich beim zweiten Flug mit Wind eines besseren belehrt - der Magnum wurde beim landen kurzerhand auf den Rücken geworfen.
Die anschließende Rettungsaktion war entsprechend spannend bis spaßig :D ...Anfängerglück war im Spiel, da der Magnum "eine kleine Ewigkeit" später vom Wind wieder auf die Schwimmer gestellt wurde und der Flieger wieder ungeschadet ans Ufer geholt werden konnte.


Am gleichen (windigen) Tag wurde die robbe Seabee ausprobiert und das im Vergleich zum Magnum höhere Gewicht machte sich hier angenehm bemerkbar.
Die anschließenden Landeversuche... oder besser gesagt: touch-and-go's ... haben gleich gezeigt, dass auf dem Wasser noch sauberer gelandet werden muss.

Auch rollen bei Wind ist auf dem Wasser schon etwas anders - nennt man das nicht auch "Windfahneneffekt"?! :D


Alles in allem eine schöne Erfahrung mit Suchtpotential! :)



Abschließend noch eine Frage: bei der Seabee sind Empfänger und Servos mit Graupner Wet Protect behandelt worden; der Regler wurde herstellerseitig schon mit Silikon behandelt.
Trotzdem hatte ich beim x-ten Flug Probleme: das rechte Querruderservo "hing" ... vermutlich aufgrund von übermäßigen Spritzwasserkontakt?? Das Servo ist von unten in die Fläche "offen" eingesetzt, also nicht weiter mit einer Klebefolie abgedeckt.
Nach dem trocknen funktionierte es wieder tadellos - aber warum hat das Wet protect nicht gewirkt? Oder hat es gewirkt und bei zuviel Wasser hilft es nicht mehr?

Wer kann mir hier weiter helfen?


Viele Grüße,
Michael
 
Wennst dazukommst, sprüh alles (Empfänger, Servos, Regler) nach abnehmen der Schrumpffolie mit Plastik 70 vom grossen "C" ein! Dann hast nie wieder Probleme!
 

neo72

User
Spaß bei 4 bft

Spaß bei 4 bft

Habe heute noch zwei Akkus verflogen; zuvor habe ich die Querruderservos zusätzlich gegen Spritzwasser mit Klebeband geschützt... hat natürlich den Nachteil, dass sich hinter der Folie Schwitzwasser bilden kann... heute jedoch keinen techn. Ausfall.

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Weiter Bilder siehe "Seabee"-Album im Profil.


Grüße,
Michael
 
neo72 schrieb:
bei der Seabee sind Empfänger und Servos mit Graupner Wet Protect behandelt worden
Ich nehme an, nur von außen (Gehäuse), oder?
Beim Empfänger würde ich auch direkt die Platine beidseitig mit Plastik 70 beschichten.
 

neo72

User
Ich nehme an, nur von außen (Gehäuse), oder?
Beim Empfänger würde ich auch direkt die Platine beidseitig mit Plastik 70 beschichten.

Hi,

nein, Empfänger- und Servogehäuse sind aufgemacht worden und die Platinen besprüht worden ;)


"Plastik 70" kenne ich bis dato noch nicht - die bessere Alternative zum Wet Protect??

Plastik 70 wird als "hochisolierender Lack, durchlötbar und bis +60°C belastbar" geführt - klingt schon mal vielversprechend!

Wie sind denn die Langzeiterfahrungen damit?


Grüße,
Michael
 
"Plastik 70" - die bessere Alternative zum Wet Protect??
Ich denke schon. Plastik 70 ist eine sehr saubere Sache und wird von führenden Modellbau-Elektronikfreaks empfohlen.
Bei mir bewährt er sich schon lange, auch wenn ich ihn unter Wasser Gott sei Dank noch nicht viel testen hab müssen.
 
Wie sind denn die Langzeiterfahrungen damit?

Ich verwende das Zeug bei allen meinen Wasserfliegern bei Regler, Servos und Empfänger. Ich zerlege die Servos und Empfänger so das ich die Platine gut erreichen kann und sprühe diese damit jeweils 2x ein. Bei den Reglern schneide ich den Schrumpfschlauch runter und behandle die Platine ebenfalls 2x. danach wieder neu einschrumpfen und gut isses! Das Wet Protect hat den Nachteil das es eher ölig ist. Ich hätte da die bedenken das es irgendwann mal abgewaschen wird.
Meine mit Plastik 70 behandelten Regler sind teilweise schon 5 Jahre im Wasser unterwegs und auch schon mehrmals baden gegangen. Abgeraucht ist mir noch nie einer obwohl ich sogar schon nach einem Überschlag gleich weitergeflogen bin.
 
Keinereiner, vielen Dank für dein Posting!
Sind dir umgekehrt schon einmal Servos eingegangen, die nicht geschützt waren und mit Wasser in Berührung gekommen sind?

Weil ich habe eigentlich nur vor, Regler und Empfänger mit Plastik 70 zu lackieren, für die Servos bin ich eher zu faul (weil teils schwer zugänglich und sehr billig und so). Beim recht empfindlichen Quadrocopter verwende ich Plastik 70 "immer schon", der hat aber natürlich keine Servos.
 
Sind dir umgekehrt schon einmal Servos eingegangen, die nicht geschützt waren und mit Wasser in Berührung gekommen sind?

Nein, eingegangen sind mir noch keine deswegen. nach einem Vollbad hat das Querruderservo (auch Billigsdorfer) etwas gezittert. das ist aber nach einem Tag im Heizraum wieder weggegangen. Nachdem ich nach so einem Bad aber immer vor einem neuerlichen Start alles checke fällt sowas gleich auf.

Bei einem Neueinbau würde ich es aber schon behandeln. Ist ja keine Arbeit: 4 Schrauben aufdrehen, auseinandernehmen, einsprühen, trocknen lassen, wieder zusammenbauen. Dauer insgesamt 5 min je Servo....
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
na ja, die Servos, nach knapp 2 Wochen ungeschütztem Einsatz hat bei mir ein Servo den Dienst quittiert, eine genauere Überprüfung der Servos ergab dann Korrosion auch an den 3 restlichen Servos, Empfänger und Regler waren mit PlastiDip geschützt und sind heut mit neuen Servos noch im Einsatz. Beim nächsten Wasserflugurlaub werden die servos wohl vor jedem Flugtag gut mit zähem, kunststoffverträglichem Fett versiegelt.
 
@Georg: Hast Du deinen Wasserflugurlaub am Meer verbracht? Bei Salzwasser kann ich mir schon vorstellen das da die Servos eingehen! Da würde ich dann auch den Motor mit Wetprotect zum Schutze der Lager, ... behandeln!
 
Ich muss ehrlich gestehen, mit Salzwasser habe ich keine Erfahrung! Ich würde jedoch beim Motor die Glocke abnehmen und dann von hinten und vorne alles einsprühen! Sicher ist sicher! Wäre schade wenn das Salz die Isolation der Wicklung angreift und dadurch der Motor (udn damit sicherlich auch der Regler) abraucht! Ich gehe da lieber immer auf Nummer sicher!
 

neo72

User
Guten Morgen!

Mal eine Frage an die Elektronikexperten unter euch - sind die Poties in den Servos (z.B. Hitec HS-55) wasserdicht?

...ansonsten sollten diese sicher auch geschützt werden, oder??


Grüße,
Michael
 
Nein, das sind bei normalen einfachen servos einfache Potis, die keinen besondren Schutz haben, manchmal sind sie aber auch relativ gut in ihrem Gehäuse verpackt. aber einen (Spritz)wasserschutz hab ich bei Potis noch nie gesehen.
Ich hatte auch schonmal bei Servos aus enem EasyGlider (HS81/MPX Tiny-S), dass sie nach einigen Flügen in Wolken, Dichtem Nebel (wo isser denn? 8-) )und Nassem Grass sehr unsauber liefen und zitterten.
In dem Fall hatt sich wohl eine Oxidschicht gebildet. Mit etwas Kontakt60 und ein Paar Minuten dauerjuckeln am Servotester waren die Servos aber wieder fit.
Gruß
Jonathan
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
@ keinereiner

Nein, war eindeutig Süßwasser (Edersee), beim zerlegen der Servos war ganz klar Grünspan und andere Oxidschichten auf den Platinen und Potis zu erkennen, Ich vermute mal daß beim Eingegangenen Servo da irgendwas "Durchgerostet" war. Bei den restlichen Servos hätte es vermutlich auch nicht mehr so lange gedauert.

Na ja, die Servos haben ja auch gleich am ersten Tag ein "Vollbad" genommen.
 
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