Seitenruder reagiert sehr spät

Hallo an alle ich habe ein Problem mit meinem Domino (Multiplex).
Der Segler war mein erstes Modell und hatt leider einige ungewollte Landungen hinter sich die leider mit einiger Flickarbeit verbunden waren und daher lag er einige Zeit im Keller.
Vor kurzem habe ich ihn wieder Flugbereit gemacht und ein grosses Problem entdeckt: Im Flug reagiert mein Domino mit ca 3-4 sec verzögerung auf das Seitenruder auf Höhe reagiert er wunderbar ohne beanstandung.
Kann mir da jemand einen Tipp geben, oder auch zwei, wie ich das Problem beheben könnte.
Ich vermute mit EWD und/oder Schwerpunkt aber ich weiss es halt nicht daher Frage ich EUCH!!
Mit freundlichen Grüssen Stone77
 
Hi Stone77,
zunächst Willkommen!
Das das Seitenruder so träge reagiert, liegt an der Auslegung sprich Bauform Deines Seglers. Er wird vermutlich recht eigenstabil sein (starke V-Form der Tragfläche oder Fläche mit stark ausgeprägten Ohren). Die muss man in die Kurve prügeln... Wenn Du später Modelle mit Querruder fliegst, reagieren die Modelle schneller, keine Angst. (Manchmal auch schneller in Richtung Erdboden :cool: ).
Frei nach Schröder: Das iss so.
Mit EWD und SP hat das nix zu tun. Mach halt die SR-Ausschläge so gross wie möglich.
Bertram
 

JeBe

User
Schwerpunktfrage

Schwerpunktfrage

Hallo

Wenn der Schwerpunkt zu weit vorn ist, wirds mit der Seitenruderreaktion schlechter. Ist aber immer auch ne Auslegungsfrage der Seitenruderfläche.

Wenn der Flieger einen schön flachen Abfangbogen fliegt stimmt der Sp.
Ist die S-Ruderreaktion in diesem Flugzustand immer noch Zeitlupe liegts an der Auslegung der SR-Fläche.
Also erstmal SP erfliegen, dann weiter schauen.

Zum Abfangbogen gibt es hier schon einiges. Geh mal in die Suche.

jebe
 

Beluga

User
Moin Moin,

wie sieht es mit der Leichtgängigkeit und dem Spiel des Ruders aus (z.B. wegen der Reparaturen)? Oder anders gefragt: lässt sich das Ruder leicht mit der Hand bewegen, ohne den Widerstand des Servos zu spüren? Ich spiel damit auf einen evtl. zu lockeren Bowdenzug im Rumpf an (falls er Bowdenzüge hat) oder zu viel Spiel in der Anlenkung. In dem Falle kann es sein, daß die Luftströmung während des Fluges das Ruder in Richtung Mittelstellung (Neutralstellung) zurückdrückt und Du nicht den vollen Ruderausschlag zur Verfügung hast. Umgekehrt, wenn die Anlenkung zu schwergängig ist, hast Du die Verluste schon auf dem Weg vom Servo zum Ruder. Zusammen mit dem vorhandenen Spiel in der Anlenkung summiert sich das zu einem geringeren Ausschlag. Also, auch Servo, Servoanlenkung, Bowdenzug oder Steuerstange und anschließend das Ruder überprüfen.
Ebenso solltest Du neben den bereits von jebe und Bertram erwähnten Tipps auch mal den Ruderspalt kontrollieren. Ist er zu groß (> 0,5 - 1 mm), kann es durch den falsch dimensionierten Spalt erhebliche Strömungsverluste mit sich bringen und damit die Steuerbarkeit verringern.

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die aber in der Summe eine verheerende Wirkung haben.

In dem Sinne ;)

Beluga, alias Bill Kleinbrahm
 
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