F-Schlepp mit Gecko (Parkflyer)

Anlässlich der letzten Überholung meines "Geckos" und angesichts der Tatsache, dass zufällig eine Zlin ZL-24, eine Art polnisches Grunau-Baby, mit in der Post waren, kamen zwei Schleppkupplungen zum Einbau. Ich werde sie weiter unten beschreiben (habe noch keine Fotos gemacht), sondern hier nur Fotos von heute Abend 20:30 zeigen, als der Wind endlich nachgelassen hatte.

(Wegen der Winterkleidung - im Thread Segelflug/Segelflugwetter sind zwei Bilder von Davos heute Morgen. Ohne Worte...)

Erst einmal der F-Schlepp:

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Wir sind also mitten in Davos vom Parsenn-Parkplatz aus geflogen. Es ist schon eine Bereicherung des Fliegerlebens, wenn Martino (der rechte Pilot) mich (der linke Pilot) um 20:00 anruft und man um 20:30 in der Luft ist... Ein paar haben heute wohl Lust bekommen, ebenfalls kleine Segler zu besorgen.
 
Mit einer Schleppkupplung kann man natürlich noch viel mehr machen; z.B. Abwürfe. Hier schleppe ich einen improvisierten Fallschirm in die Höhe: ein 40x40cm-Seidentuch mit 4 Schnüren zu einem dickeren Nagel als Gewicht. Man könnte ja einen Zielabwurf-Wettbewerb organisieren...

Eigentlich können alle vorhandenen Shockys und Parkflyer nachträglich so ausgerüstet werden, und einen solchen Wettbewerb habe ich fest im Programm.

Abwerfen kann man ja: Fallschirme, Gummibärchentüten, Farbbeutel....

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Für alle, die es nachmachen wollen, hier

Bericht des Schlepp-Piloten

Der Gecko kam unerwartet schwer in die Höhe. Ich hatte bei 120 g Segler-Gewicht weniger Schwierigkeiten erwartet, aber es ist wohl nicht das Gewicht, sondern der zusätzliche Luftwiderstand, der dem Gecko das Fliegen schwer gemacht hat. Ich musste ziemlich ziehen - nach dem Ausklinken flog er aber ganz normal wie gewohnt. Der letzte Flug ging leider in die Hose, weil ich bei schlechter Sicht (fortgeschrittene Dämmerung) den Gecko überzog und kurz abkippte. Nach nur wenig Vertikalflug hatte ich ihn aber sofort wieder unter Kontrolle - aber der Segler hat es nicht überlebt, seine Depron-Fläche flatterte und brach. Schade.

Der Fallschirmschlepp war, von der Pseudo-Kopflastigkeit abgesehen, problemlos. Das Schleppseil lief diesmal natürlich unter dem Höhenruder. Seltsamerweise funktionierte das Ausklinken nicht, selbst mit wilden Flugmanövern. Da dämmerte es mir: Ich hatte ja Dual Rate aktiviert - und der mit dem Seitenruder gekoppelte Stahldraht öffnete nicht ganz. D/R deaktiviert, ein Tritt ins Seitenruder und schon segelte der Fallschirm davon. Er landete 2 m neben mir, ich schwör's (Erbe aus der Modellraketenzeit)

Bericht des Seglerpiloten

Der kleine Kranich wird nur über 2 Achsen gesteuert - hat also kein QR. Bei den ersten beiden Schlepps war das Schleppseil nur ca. 3 m lang und eigentlich zu kurz. Der Kranich pendelte erheblich, aber nicht bedrohlich. Das Ausklinken mit der mit dem Höhenruder gekoppelten Kupplung ging problemlos - das wilde Flugmanöver ("abgestürztes Männchen") liess sich gut abfangen.
Beim dritten Schlepp mit dem langen und besser geeigneten Seil (ca. 6 m) war ich aber machtlos, als der Schlepp-Pilot ins kurze Trudeln geriet.
Möglicherweise ist die Reaktionszeit besser, wenn man:
- ein drittes Servo für die Kupplung nimmt
- einen freien Mischer mit einem Schalter nimmt und auf das HR legt: Das Fliegen ist dann Sender-mässig wie bei den grossen Seglern.

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Fotos der nachträglich eingebauten Schleppkupplungen folgen noch.
 
www.lindinger.at hat die Zlin für 29€; von Robbe (?) gibt/gab es einen Habicht in gleicher Grösse.

Die Zlin müsste für Schleppeinsatz dringend verkohlt werden: 3x0,8 an Flächenvorder- und -hinterkante; verstärkte Strebenaufnahme im Rumpf usw.

Bei der Zlin ist trotz leichtester Komponenten der 2x360er Lipo mittig im Rumpfboot. Man kann gut 3V-RC-Komponenten nehmen und 1x360 Lipo weiter vorne anordnen - dann kommt das Abfluggewicht in die Nähe von 100g.

B. Radelow
 
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