Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo Leute,
Ich bin neu hier und möchte mich zuerst einmal vorstellen. Ich heiße Paul, bin 56 Jahre jung und fröne dem schweren Modellbau. Und zwar habe ich mich dem Maßstab 1:8 verschrieben. In früheren Jahren baute ich haptsächlich LKW's. Zur Zeit habe ich einen Leopard 2A4 in Arbeit. Komplett in Eigenbau und überwiedend aus Aluminium. Doch darum soll es hier nicht gehen. Ich möchte Euch in den nächsten Tagen den Eigenbau meiner eigenen (endlich) CNC-Maschine vorstellen. Da ich das Glück habe, in näherer Nachbarschaft zur Firma MechaPlus vom Hr. Matthias Pech zu wohnen, hatte ich den Vorteil, das gute Stück unter seinen wachsamen Augen und in seinen Räumen zu bauen. Mit seiner Unterstützung gelang mir das auch. Ich endschied mich für eine Maschine vom Typ 10-05 mit Kugelspindeln, da ich damit auch sehr viel Aluteile für mein Panzerchen herstellen wollte. Wie ich weiß, habt Ihr ja schon die ersten Teile meiner Katze zu sehen bekommen, welche von der Firmeneigenen Maschine des Hr. Pech erstellt wurden.
Anfangen möchte ich mit dem Bau des Gehäuses, in welchem meine Maschine einziehen soll:D. Ich hoffe, daß diese Reihenfolge so in Ordnung geht.
So, für den Anfang war es das soweit von mir. Los geht's dann heute abend mit den ersten Bildern.
Gruß

Paul
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Guten Abend,
heute beginne ich meinen kleinen Bericht über den Bau des Maschinenschrankes. Nach langem Überlegen über den Standort entschied ich mich schließlich für mein Arbeitszimmer. Dazu mußte erst mal mein Kleiderschrank umziehen. Nach Plünderung des örtlichen Baumarktes ging es dann auch schon los. Ich hatte mich zwar noch nie als Schreiner betätigt, aber so schwer kann das ja wohl nicht sein. Dachte ich. Ich hatte ganz schön zu kämpfen. Das könnt ihr mir glauben. Mittlerweile, nachdem der Schrank schon eine Weile steht, haben sich auch noch die Türen verzogen und klemmen etwas. Der Tag wird kommen, wo ich sie ausbauen muß um sie aus zu bessern.
Doch nun schaut Euch mal die Entstehung an.

Der Anfang:


Das Grundgerüst steht:


Aussenwände und Boden angeschraubt. Der Kompressor ist schon eingezogen.


Das Mittelteil mit den Schubladen eingesetzt.


Anschließend das Tastaturfach eingepaßt.


Hier ist die Vorderfront nun mit allen Türen, Klappen etc. verschlossen und die Tischplatte festgeschraubt.


Damit ist der Untertisch fertig. Man sieht, daß die Tastatur gut zu bedienen ist. Allergings ist diese zu groß und wurde später durch eine kleinere ersetzt, damit ich auch noch Platz für eine Maus bekomme.


Somit endet mein heutiger Beitrag. Ich hoffe, mein Werk gefällt Euch bis dahin. Beim nächsten Mal werde ich über den Oberschrank, in dem die Maschine ihr Domiziel erhalten soll, berichten.
Gruß

Paul
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Guten Morgen,
weiter geht's mit dem Oberschrank. Während ich den Schrank baute, erfolgte, wie Eingangs erwähnt, zeitgleich in den Hallen von der Fa. MechaPlus und mit Anleitung vom Hr. Pech, der Bau meiner Maschine. Die Maße für den oberen Schrank entnahm ich dem Gehäuse der firmeneigenen Maschine, da ja meine noch nicht soweit fertig war. Ich hoffte inständig, daß ich keinen Fehler machte. Meine Sorgen waren berechtigt, denn wie sich später herrausstellte. hatte ich den Unterschrank etwas zu hoch gebaut, so daß ich mich bei der Bedienung der Maschine schön strecken muß. In dieser Zeit des Aufbaus entstanden dann auch die ersten Teile für meinen Leopard 2A4 auf der Maschine vom Hr. Pech, welche Ihr ja schon in einem anderen Tread sehen konntet. Doch nun mal weiter auf dieser Baustelle.

Hier steht der Rohbau des Schrankes bereits und ich bin dabei, die Beleuchtung einzubauen.

Mal von der anderen Seite. Mit Blick auf mein "chaotisches" Reich. Baustellenflair halt:D.

Beleuchtung drin, Rückwand wieder zu. Nun folgt der Beleuchtungstest. Schalter umgelegt uund......

Jepp, es wurde hell im Schränkle.

Zur Reinigung habe ich noch diese Spanwannen eingebaut. Und genau das war der Grund, warum ich mich jetzt so strecken muß. Die waren Anfangs nicht eingeplant. Was solls.

Bei der Betrachtung dieses Bildes fällt auf, daß es keine Garantie gibt, daß die Späne u.Ä. auch wirklich alle in die Wanne fallen. Also müssen da noch Blenden drauf.

Den Monitor wollte ich zuerst mit einer Halterung an die Wand montieren. Hat aber wegen Platzmangel nicht geklappt. Deshalb hängt er nun da.

Und dann kam der große Tag. Die Maschine kam in ihr Reich. Hier sind auch gut die eingebauten Spanblenden zu erkennen.

Was soll ich sagen? Sitzt, passt, wackelt und hat Luft.

Hier in ihrer ganzen Pracht. Abdeck- und Opferplatte montiert. Jetzt geht es ans verkabeln.

Rechner und Steuerung vor....

....und nach der Verkabekung.

Gesamtansicht mit kleiner Tastatur und Maus.

Die erste Fräsarbeit: Opferplatte planen.

Tja, kaum da, darf ich sie auch schon putzen.

Und dieses ist das letzte Bild vom Bau des Schrankes.

Nachdem ich in der Vorderfront (Tür) noch eine Plexiglasscheibe eingebaut habe, ist der Bau und auch dieser Teilberich nun abgeschlossen.
Wenn es Euch gefallen hat und ich mit dem Bau der Maschine weitermachen soll, dann lasst es mich wissen. Auch Eure Meinung zu diesem Projekt interessiert mich.
Gruß

Paul
 

Schini

User
Sehr schön gemacht! Dass du dich noch nie als Schreiner betätigt hast, glaub ich jetzt nicht ;)

Nur zwei Sachen missfallen mir:

1. die offenen Leuchtstoffröhren. Es ist schnell im eifer des Gefechts mal passiert das da was gegen kommt und dann gibts Bruch...

2. Die Plexi - Scheibe in der Tür. Hier könnte es Probleme mit der Statischen Aufladung geben...
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo Freunde des CNC-Fräsens,
weiter geht es im Text. Doch bevor ich beginne, ein paar Worte an Schini: Die Leuchtstoffröhren befinden sich in einer Position, in der nix passieren kann. Und wenn doch mal ein Gegenstand so hoch fliegen sollte, dann hat es unten so gekracht, daß wesentlich mehr kaputt gegangen ist, als nur die Röhren.
Bei der Scheibe habe ich bis heute keinerlei statische Aufladung feststellen können. Für dieses Material habe ich mich entschieden, weil es zum einen leichter als Glas ist und zum anderen nicht so leicht bricht, wenn ja mal was sein sollte. Und ich bin wirklich kein Schreiner, sondern Maschinenbauer von Berufs wegen. Dennoch danke ich Dir für Deine Zeilen.

Aber nun geht's los.
Wie Eingangs erwähnt, hatte ich ja das große Glück, daß ich meine Maschine in den Räumen der Fa. Mechaplus unter den Augen und mit der Hilfe von Matthias Pech bauen konnte. Diese baute ich mit den üblichen Komponenten auf, welche sich auch in einem Bausatz befinden. Später jedoch entschied ich mich dazu, die Maschine auf meine Bedürfnisse umzubauen. Doch alles schön der Reihe nach.


Bild 1: Die eingepackten Aluteile. Im Hintergrund Führungsschienen, Motore und Kleinteile.


Bild 2: Aus dem Karton befreit.


Bild 3: Rahmen ausgerichtet und bereit zur Montage.


Bild 4: Anschließend wurden die Führungsschienen angeschraubt und ausgerichtet.


Bild 5: Jetzt können die Führungswägen, Traverse,...


Bild 6: ...Trapezspindeln und Antrieb eingebaut werden.


Damit ist der Bau vom Maschinentisch mechanisch abgeschlossen. In meinem nächsten Beitrag beschreibe ich Euch dann den Bau vom Portal.

Paul
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo und guten Abend,
im dritten Teil stelle ich Euch den Bau des Portals für meine Maschine vor. Dieses baute ich nicht direkt an dem Maschinenbett, sondern separat. Dies erleichterte mir die Arbeit, da ich bei der Montage der Teile nicht immer um die ganze Maschine rumlaufen mußte.


Bild 1: Ohne Gewinde zum Festschrauben geht nichts.


Bild 2: Danach Führungsschienen und ...


Bild 3: ...Führungswägen montieren.


Bild 4: Hier seht Ihr das Portal von hinten kurz vor der Vollendung. Links unten der "Wach"-Hund des Hauses.


Bild 5: Wie in der Autoindustrie feiert das Portal Hochzeit mit der Maschine.


Bild 6: Mechanisch fertig aufgebaute Maschine. Jetzt werden nur noch die Anschlußkabel eingebaut und schon kann es losgehen mit dem Fräsen.


So, das war soweit der Aufbau meiner Maschine. Nach diesem Stadium habe ich dann angefangen, meinen Schrank zu bauen. Und nachdem dieser dann fertig war, habe ich mich aus verschiedenen Gründen dazu entschlossen, mein gutes Stück umzubauen. Unter anderem habe ich, da ich mich mit den Trapezspindeln so überhaupt nicht anfreunden konnte, meine Maschine mit Kugelumlaufspindeln ausgerüstet. Auch die Kabelführung der X & Z Achse habe ich geändert. Doch darüber erzähle ich Euch im nächsten Beitrag.

Paul
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo,
heute beginne ich damit, Euch den Umbau meiner Fräsmaschine vorzustellen. Tja, so kanns kommen. Maschine ist noch nicht eine Minute gelaufen und schon wird sie Umgebaut. Dieser Umbau war für mich aus zwei Gründen vonnöten. Zum einen wäre ich, steht sie erst mal im Schrank, nicht mehr an die Anschlüsse herangekommen und zum anderen wollte ich mit ihr ja hauptsächlich Aluminium bearbeiten, weshalb ich in die normalen Spindeln kein gesteigertes Vertrauen hatte. Herr Pech meinte zwar, daß eine Umrüstung nicht notwendig sei, aber ich hatte mich entschieden. Als erstes wurden Portal und Maschine wieder geschieden;). Bei der Gelegenheit wurden auch gleich stärkere Motoren eingebaut.


Bild 1: Portal mit neuer Spindel der X-Achse und neuem Motor. Z-Achse komplett ausgebaut.


Bild 2: Fertig umgebautes Portal von vorne.


Bin mit dem Ergebnis bisher sehr zufrieden. Alles ist sehr stabil und absolut spielfrei. Bin gespannt, was Ihr dazu meint.
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Moin,
weiter geht es mit dem Umbau. Nachdem das Portal seine Kugelspindeln erhalten hat, ist nun der Rahmen an der Reihe. Und das gibt eine größere Sache, da ich aufgrund der Bauform meines Schrankes sonst in einem Notfall oder aus anderen Gründen nicht mehr an bestimmten Komponenten herankomme, mußte ich auch die Position des Antriebs und die Kabelführung ändern. War ein ganz schöner Aufwand.


Der Rahmen vor Einbau der Spindeln. Motor neu positioniert und Kabel mittels Schleppkette in die Mitte verlegt.


Die Spindeln. Hier vor......


.....und hier nach der Montage. Wer genau hinsieht, kann erkennen, daß ich die Schleppkette um 180° gedreht habe. Dies geschah, weil sie sonst an der einen Spindel schleifen würde.


So, das war's mal wieder. Zumindest für heute.

Paul
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo,
heute zeige ich Euch wieder ein paar Bilder von meinem Umbau.

Ansicht von vorne. Man sieht, daß zwischen der Schleppkette und der Welle nun ausreichend Platz ist.


Blick von hinten auf die Steuerleitungen und das Stromkabel für die Frässpindel. Später kommen noch die Versorgungsleitungen für die Mindermengenschmierung dazu.


Blick von der Seite. Da ich die Kabelführung nach innen verlegte, konnte ich die fertigen Leitungen nicht verwenden und mußte die Kabel von der Rolle zuschneiden. Danke an Hr. Pech, der mir die Anschlußstecker an die Kabel lötete.


Gruß

Paul
 
Hallo und guten Morgen,
damit Ihr nicht denkt, von mir kommt nix mehr, zeige ich heute, wie es mit dem Umbau meiner Basic 10-05 von Mechaplus auf Kugelspindeln weitergeht. Wie in meinem letzten Post angekündigt, müssen ja noch die Versorgungsleitungen für die Mindermengenschmierung und auch für die Direktbeleuchtung eingefädelt werden. Darüber möchte ich Euch heute die ersten Bilder vorlegen.


Bild 1: Der Beleuchtungsring, welcher an der Spindel eingeklipst wird.


Bild 2: Startpunkt für alles ist an der Spindel.


Bild 3: Leitungschaos. Aber keine Sorge, alles wird gut.


Das war's mal wieder für heute. Wenn Ihr Meinungen dazu habt, dann als her damit.

Paul
 
Guten Morgen,
weiter geht es mit dem Umbau meiner Maschine. Der Kabelsalat hat schon ein wenig genervt. Aber was solls. Da muß man durch. Und so langsam nähert sich das Ganze dem Ende, so daß es nicht mehr lange dauert und die ersten Teile können aus meiner Maschine purzeln.


Bild 1: Bald ist es geschafft und alles ist verräumt.


Bild 2: Das Anschlußboard mit der ersten Steckbuchse. Gefräst auf der Firmenmaschine von Mechaplus.


Bild 3: An dieser Stelle wird das Board montiert, wenn es fertig bestückt ist.


Ihr seht, der Umbau der Maschine nähert sich mit Riesenschritten dem Ende. Nur Geduld, ich komme wieder, keine Frage.
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo zusammen,
weiter geht es mit dem Umbau meiner Maschine. Als letzte Arbeit steht noch die Bestückung und Montage des Anschlußboards an. Dann ist es geschafft. Dies ist allerdings keine große Sache und somit schnell erledigt.

Bild 1: Die Kupplungen für die Mindermengenschmierung.


Bild 2: Das fertig bestückte Board am Maschinenrahmen. Die beiden weißen Anschlüsse sind für evtl. Erweiterungen vorgesehen.


Bild 3: Hier steht nun die komplett fertige Maschine. Leider etwas unscharf, aber ich denke, man kann's erkennen.


Hiermit endet nun mein Bericht über Bau und Umbau meiner CNC-Fräßmaschine von Mechaplus. In den Wochen nach der Fertigstellung und dem Einzug der Maschine bei mir zu hause, über welchen ich ja schon weiter oben berichtete, habe ich schon zahlreiche Werkstücke damit produziert, welche ich Euch auch weiterhin von Zeit zu Zeit im Thema "Zeigt mal her Eure Teile!!!" vorstellen werde. Und ich muß schon sagen, daß es einer meiner besten Einfälle war, mir so eine Fräsmaschiene zuzulegen. Nochmals vielen Dank an Hr. Matthias Pech von Mechaplus für die freundliche und tatkräftige Unterstützung beim Bau der Maschine.
Und auch Danke an Euch User dieses Forums, daß Ihr so zahlreich (2317 Aufrufe) meinen Baubericht gelesen habt. Ich hätte mich nur über eine etwas größere Resonanz von Eurer Seite gefreut.
Also noch viel Spaß an unserem gemeinsammen Hobby.

Paul
 
Und auch Danke an Euch User dieses Forums, daß Ihr so zahlreich (2317 Aufrufe) meinen Baubericht gelesen habt. Ich hätte mich nur über eine etwas größere Resonanz von Eurer Seite gefreut.
Also noch viel Spaß an unserem gemeinsammen Hobby.

Paul

Dann oute ich mich mal als stiller Mitleser und möchte dir zu deinem, meiner Meinung nach sehr gelungenen, Umbau gratulieren und mögen dir alle Teile auf Anhieb gelingen. Interessant sind solche Artikel immer, auch wenn bei mir so eine Sache Budget und Zeit mässig nie drin sein wird.
 
auch wenn bei mir so eine Sache Budget und Zeit mässig nie drin sein wird.

Hallo Pierre.
danke für Deine Zeilen. Hier mal ein kleines Zitat aus einem sehr bekannten Kinofilm: "Never say never again!". Anders ausgedrückt, sag niemals nie. Ich weiß zwar nicht, wie alt bzw. jung Du bist, aber es kommt doch eh immer anders und meistens auch als man denkt.
Oder glaubst Du wirklich, ich hätte jemals gedacht, daß ich mal so ein Schmuckstück mein Eigen nennen kann? Im Leben nicht.
Wenn es Dein Wunsch ist, so eine Maschine zu besitzen, dann wende Dich doch mal an den Hr. Pech von der Firma Mechaplus. Vielleicht kann er Dir ja irgentwie helfen. Einen Versuch wäre es doch wert, oder?
Grüße von der Ostalp

Paul
 
Hallo,
ich dachte, mein Bericht über meine Fräsmaschine von Mechaplus sei zu ende. Doch ein Mißgeschick und Unachtsamkeit beschehrten mir ein Grand Malheur. Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten der Führungsschienen nahm ich zu diesem Zweck auch die Z-Achse ab. Und dabei passierte es mir, daß die Mutter von der Kugelspindel abfiel und sich ihre Kügelchen gleichmäßig über meiner Arbeitsplatte verteilten. Jaja, Schwerkraft geht dachte ich mir und wünschte ich hätte besser aufgepasst. Humor ist, wenn man trotzdem lacht, gelle?
Wie genau das passiert ist, kann ich eigentlich gar nicht sagen. Tatsache war, daß die Dinger plötzlich auf dem Frästisch lagen. Grantelnd und frustriert griff ich zum Telefon und rief Hr. Pech von Mechaplus an um eine neue Spindel zu ordern, denn meine dürfte ja wohl zerstört sein. Und schließlich will ich ja auch wieder was tun an meiner Maschine. Nun, ich war sehr überrascht, als er mir sagte, daß ich die Einzelteile eintüten und ihm bringen solle, er würde die Spindel schon wieder zusammensetzen. Gesagt, getan. Und ich bin begeistert. Es war zwar eine Mords Fummelei, aber es hat funktioniert. Mit Geduld und Pinzette wurde Kugel für Kugel wieder an ihren Bestimmungsort gebracht.
Doch seht selbst.

Der Meister bei der Arbeit.


Hier die restlichen Kügelchen. Die müssen auch noch rein.


Und mit ruhiger Hand kommt wieder zusammen, was zusammen gehört.


Mittlerweile habe ich die Spindel wieder eingebaut. Den ersten Testlauf verfolgte ich mit klopfendem Herzen und bangen Blick. Aber alles ging gut und sie läuft wieder wie am ersten Tage. Also, eines weiß ich mit Sicherheit. Sowas passiert mir bestimmt nicht noch einmal.
Nochmals einen herzlichen Dank an Matthias Pech für seine Hilfe in meiner Not. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine andere Firma so einen Service anbietet. Da hätte ich wohl eher eine neue Spindel kaufen müssen. Nochdazu es ja meine eigene Schuld war und es deshab auch nicht unter die Garantiebestimmung viel.

Paul
 
Au weia! Ich finde aber toll, welch kulanten Anbieter Du da in Mechaplus gefunden hast. "Das gehört sich gemerkt!"

Mir ist damals das Gleiche passiert, besser gesagt, meinem Helfer. Ich gebe ihm also meine nagelneue Spindel "Z" samt aufgeschraubter Kugelmutter, damit er für das Ausdrehen der Mutterngehäuse Originalmaße hat. Was macht er? Er denkt sich, wenn ich die Mutter abnehme, gehts schöner!

Er hat dann längere Zeit Kugeln ins Fettbett geklebt :D:D

lg, Heini
 
Eigenbau CNC-Portalmaschine von MechaPlus

Hallo Leute,
habe mal wieder einen kleinen Nachtrag für Euch. Vielleicht ist das, was ich heute vorstellen möchte, für einige von Euch ein alter Hut. Ich erinnere mich, auch schon mal irgentwo etwas in der Art gelesen zu haben. Und ich glaube, daß ich diese Sache damals sogar etwas belächelt und es als unnötiges Spielzeug bezeichnet habe. Mittlerweile wurde ich von der Realität eines besseren belehrt. Und zwar geht es darum, meine Maschine auch dann zuverlässig bedienen und einstellen zu können, wenn ich mal an einer Stelle vom Maschinentisch arbeite, an der sich weder Maus noch Tastatur innerhalb meiner natürlich begrenzten Reichweite befinden. Da ich nun mal keine Gummiarme wie Elastoman aus dem Comic habe und auch keine gesteigerte Lust verspürte, zwischen Frässpindel und Kontrollzentrum hin und her zu hüpfen wie so ein Flummi, mußte ganz einfach eine andere Lösung her. Die Lösung heist: Fernsteuerung.
Auch hierbei hat mich Hr. Pech von CNC-Modellbau (Mechaplus) tatkräftig unterstützt und beraten. Von den beiden Ausführungen welche er in seinem Shop anbot, entschied ich mich zunächst für die günstigere Variante, die man nur als Bausatz erhält. Will heisen, das Innere des Steuerpultes muß man selber zusammen löten. Da ich wegen meiner Farbschwäche Probleme hatte, lötete Hr. Pech die Sache für mich zurecht.
Zunächst war ich voll und ganz zufrieden. Da ich mit dieser Steuerung aber nur die Achsen verfahren konnte und sonst nichts, hielt meine Zufriedenheit nicht lange an. Und so entschloß ich mich doch noch dazu, der teureren Variante den Vorzug zu geben. Mit der lassen sich nämlich nicht nur die Achsen verfahren, sondern auch andere Bereiche der Maschine steuern. Zum Beispiel Nullpunkt anfahren und speichern, Parkpositionen festlegen und anfahren, Referenzfahrt starten, Spindel einschalten und noch einiges mehr. Einfach super. Und erfreulicherweise nahm Hr. Pech die Billigvariante zurück und verrechnete sie mit der neuen. Seitdem ist dieser CKC-1 Computer ständig bei mir im Einsatz und ich möchte ihn nicht mehr missen. Und dabei habe ich noch nicht alle Funktionen richtig benutzt.


Das Problem. Konventionelles Ablängen eines Werkstückes. Jetzt werden wohl einige Fragen, warum ich den Schraubstock nicht vorne bei der Tastatur platziere. Ganz einfach, weil er da vorne einmal im Weg sein könnte. Ich trage mich sogar mit dem Gedanken, ihn ganz nach rechts in die Ecke des Arbeitsbereiches zu versetzen, wo er dann auf einem Stück Nutentisch winklig ausgerichtet auf Dauer wohnt.


Und hier die Lösung des Problemes. Der CKC-1 Computer.


Und hier nochmal aus der Nähe.


Also, abschließend kann ich nur noch einmal sagen, daß ich den Kauf dieser Handsteuerung nicht bereue und ich kann sie nur jedem Empfehlen, der ähnliche Entfernungen zwischen Maschine und PC hat.

Paul
 
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