WK bei QR bei F3J mitnehmen oder nicht ! Wölbklappe zum Querruder

Hallo,
ich habe ein neuen F3J Model ( Sirion Pro 3,8 HQ ) und muste hier wieder 1002 Klappenstellungen programieren.

Da stellte ich mir die Frage
Wann mach ich WK zum Qr, also nehme Wk bei QR Ausschlag mit ?

Ist es nicht efektiver das Profil im Innenflügel in Ruhe zulasssen und der Auftrieb nicht zu zerstören oder bei mitnahme der WK bei QR weniger Ausschlag benötige.

Hmmmm ??? ???? ????

Was sagt ihr ?

MfG
Christian
 

PIK 20

User
Hallo Christian,

ich mische Wölbklappe zum Querruder und umgekehrt Querruder zur Wölbklappe. Die Zumischung wähle ich unterschiedlich, so zwischen 30 bis max. 60%.
Das kann bei jeden Modell anders sein, die beste Wahl ist halt zu erfliegen.
Bei unterschiedlichen Flugphasen ändern sich bei mir auch die Mischungsanteile.

Vorteil könnte für dich beim Ausprobieren sein die Zumischungen auf Schalter zu legen.

Gruß Heinz
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hi Christian,

ich nehme bei meinem Sharon und beim Excel 4004 die Wölbklappen mit den Querrudern mit, allerdings WK Ausschlag nur nach oben. Funktioniert prima und die Wendigkeit nimmt zu.
 
Sirion Pro 3,8

Sirion Pro 3,8

Hallo Christian,

zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen HKM-Edelteil!! Da ich auch ein stolzer Besitzer bin, weiß ich inzwischen, dass es momentan wohl kaum was besseres auf dem Markt gibt.

Ich mische WK und QR grundsätzlich immer über alle 4 Klappen, nehme also die WK bei QR-Ausschlägen zu 50% des QR-Ausschlags sowohl nach oben als auch nach unten mit und verfahre identisch dazu mit dem QR-Ausschlag beim betätigen der WK.

Bei sehr schnell und abrupt eingeleiteten Ruderausschlägen verringert sich im Übrigen dadurch auch die Biegebelastung der Flächen im Außenbereich.

Ich wünsche Dir viele schöne Flüge mit dem Sirion.

Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:

joheit

User
Guten Morgen,

genau diese Frage treibt mich auch gerade um. Der letzte Teil der gestellten Frage - ist es nicht ineffizient, die Wölbung im Mittelteil mit jeder QR-Korrektur zu verändern - wurde allerdings nicht beantwortet.

Oder anders herum gefragt: Was ist effizienter um eine bestimmte Wendigkeit zu erreichen:
- geringere Ausschläge über die ganze Spannweite mit dem o.g. Nachteil oder
- große QR-Ausschläge mit "ruhigem" Mittelteil?

Wie halten es hier die Wettbewerbspiloten?

Gruß
Jörg
 

Björn

User
Hallo zusammen,

ich kann es leider nicht selbst mit Messungen bzw Windkanaldaten belegen, aber meine Erfahrung deckt sich mit dem was mehr oder weniger "zwischen den Zeilen" bei Mark Drelas Erläuterungen zum Thema Differenzierung (http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=552660&page=3) steht. Es gibt einen Bereich von Klappenausschlägen, wo die Auftriebsänderung nur mit relativ geringen Widerstandszuwächsen einher geht. Wenn ich nun eine entsprechend hohe Rollrate haben möchte, ist es daher meiner Ansicht nach sinvoller, die WK entsprechend stark einzumischen und daher mit den Klappen in dem Bereich zu bleiben, in welchem kein zu großer Widerstandszuwachs vorliegt.

Es kann jedoch bei bestimmten Flugaufgaben, etwa beim Floaten, sinnvoll sein nur mit den Querrudern zu steuern. Hier wird großflächig abgeflogen und kaum bis nicht gekreist. Das Ganze dann bei ruhigen Bedingungen. Sprich es sind kaum Ruderkorrekturen notwendig.

Gruß Björn
 
Wk und Qr

Wk und Qr

Hallo ,

ich mische bei allen meinen 4 Klappen Seglern für gewisse Flugphasen die Wk zu den Qr, allerdings eben über einen Schalter zuschaltbar.

Bei meiner Electra nutze ich zum FLoaten eigentl nur die Qr......in der Flugphase "Speed" habe ich die WK zu den Qr dazugemischt....damit wird sie
wendiger u Rollen kommen viel "schneller"

Gruß
HArry
 

stobi

User
Hallo,

ich habe in der Vergangenheit auch immer die WK mit den QR mitlaufen lassen.
Allerdings habe ich festgestellt, das es das im Termikflug nicht braucht.
Also auf einen Schalter legen und vergessen. Die Flugleistung steigt merkbar.
Wenn man dann mal am Hang turnen muss kann man ja umschalten.
Ich liebe aber geringere Rollraten und Steuer das dann lieber mit etwas Seite aus.
Muss ja auch geübt bleiben.:rolleyes::D
 
Hallo Christian,

bei einem edlen 4- Klappenflieger ist einiges einzustellen. Dazu gehört es, dass die Klappen mit den QR mitgenommen werden können, aber dass das über einen Schalter abschaltbar ist.
Wichtig ist das vor allem beim Thermikfliegen und zwar dann, wenn es auf den "letzten Zacken" ankommt. Dafür gilt: Jeder (!) Ruderausschlag kostet Leistung. Deshalb Klappen und QR auf geringstes Sinken (also leicht verwölbt) eingestellt, Klappen fixiert und QR stark differenziert (70 - 100%!). Auch wenn manche widersprechen werden, es gibt Modelle, die sich beim Kreisen in schwacher Thermik am besten benehmen, wenn man das kurveninnere QR ganz in Ruhe lässt.

Gruß
Ernst
 
... QR stark differenziert (70 - 100%!). ...am besten benehmen, wenn man das kurveninnere QR ganz in Ruhe lässt.
Gruß
Ernst

Hi!
Bin zwar kein F3J Spezi, aber widerspricht sich das nicht etwas?
Durch die starke oder sagen wir besser 100%-ige Differenzierung erreicht man den alleinigen Ausschlag des nach oben ausschlagenden Querruders. Das ist ja das kurveninnere beim Einleiten der Kurve. Das willst du ganz in Ruhe lassen. Während der Kurve ist das QR eher neutral und man steuert mit HR und SR, nicht?

Ein anderer Gedanke: Wenn man einen Flieger um die Längsachse rollen möchte und die Rollbewegung rein mit den QR einleitet - entsteht durch die WK im "Strak" nicht ein störendes Gegenmoment um die selbe Achse? Ist es nicht energiesparender die WK auf jeden Fall mitzunehmen rein um der Rollbewegung nicht entgegen zu wirken?

Es geht gar nicht - wie weiter oben gelesen - um eine angestrebte Rollrate...

LG
if
 
Gerade bei den traege reagierenden J modelle ist WK beimischung nicht schlecht, damit man beim steuern nicht einschlaeft:D

Ich hab 40-50% WK beimischuung in allen flugphasen.
 
Bin zwar kein F3J Spezi, aber widerspricht sich das nicht etwas?
Durch die starke oder sagen wir besser 100%-ige Differenzierung erreicht man den alleinigen Ausschlag des nach oben ausschlagenden Querruders. Das ist ja das kurveninnere beim Einleiten der Kurve. Das willst du ganz in Ruhe lassen. Während der Kurve ist das QR eher neutral und man steuert mit HR und SR, nicht?

Hallo if,

da hast Du schon Recht, dass beim Einleiten der Kurve das innere QR nach oben ausschlägt. Das gilt aber nur für das Einleiten der Kurve.

Bei Leistungsseglern (mit eher wenig V- Form) muss aber anschließend beim Kreisen mit den QR gestützt werden, weil der Außenflügel lin der Kurve durch die höhere Fahrt mehr Auftrieb erzeugt. Im Detail: SR steuert die Kurve, HR die Geschwindigkeit und QR die Schräglage und wird dabei entgegengesetzt zum SR ausschlagen, also im Außenflügel nach oben. Wenn dann das innere QR beim Stützen zu sehr nach unten ausschlägt, besteht die Gefahr eines Strömungsabrisses, weil man sich ja ohnehin schon eher langsam bewegt im Bereich des geringsten Sinkens.

Außerdem ist es wichtig, mit weichen und möglichst kleinen Ausschlägen zu kreisen, also ein Horror für 3D- Piloten.

Probier es einfach einmal aus.

Das Ganze spielt natürlich nur bei sehr schwacher Thermik eine Rolle, wenn es gut trägt fliegt man ohnehin schneller und man kommt immer irgendwie nach oben.

Gruß
Ernst
 
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