Verkabeln einer 6-Klappenfläche?

groto

User
Hallo Freunde,

ich stehe gerade vor der Entscheidung wie ich meine Ruder (Quer) und Klappen (Wölb und Stör) in den Flächen "ankable".

a) entweder alle Litzen separat über diese globigen "Computer"-Stecker oder b) Plus und Minus nur einfach in die Fläche und dann dort auf die Servos aufteilen. Ergäbe somit nur fünf erforderliche Pins und ich könnte die MP-Hochstromstecker verwenden. Hier ist aber dann die Frage, ob es notwendig wird, die Stromversorgung am Empfänger vorbei direkt mit den E-Akkus zu verbinden.

Ach ja, gibt es bei Ferritringen unterschiede und wo sollte ich die dann sowohl bei Lösung a) als auch b) am besten unterbringen.

Was sind da euere Erfahrungen und Empfehlungen?

Gruß,
Tobi
 
hi Tobi,

ich verwende in so einem Fall die MPX-Hochstorm-Stecker.
Im Flügel schliesse ich einen 100µF-Elektrolyt-Kondensator als Pufferkondensator von + nach -. Die Stromversorgung im Flügel geht für jeden Servo getrennt, ich benutze also jeweils das ganze dreiadrige Kabel pro Servo und reiche NICHT die Spannung von Servo zu Servo.

Im Rumpf verlege ich eine dickere Stromversorgungsleitung (min 1mm Querschnitt) von den MPX-Steckern direkt zum Ein/Aus-Schalter am Empfänger-Akku.

Von Ferrit-Ringen halte ich persönlich nicht viel bei Seglern (wohl aber bei Motorseglern). Es ist natürlich einfach zu sagen, ich hätte noch nie Störungen gehabt, aber es ist so, und das auch in "verseuchten" Fluggebieten. Es gibt auch Artikel im WWW, die es ähnlich sehen. Wer sich sicherer fühlt, möge die Ringe einbauen (Angesichts der niedrigen Impedanzen auf den Impulsleitungen halte ich sie wirklich für nicht nötig).

Bertram
 

groto

User
also so...

also so...

Hallo Bertram,

die MPX-Stecker liegen mir auch mehr.

Was bringt eigentlich so ein Kondensator zwischen + und -? Zähle mich bei den RC-Einbauten und der dahintersehenden Elektronik eher zu den Laien.

Ist es dann so wie in meinem JPG zu machen? (Ich hoffe, der Upload funktioniert)

Schaltplan 8 Servos.jpg

Welche Tipps soll ich sonst beachten? Über Pro und Contra Ferritringe und denn zahlreichen aberwitzigen Kommentaren habe ich einem separaten Thema gelesen. Viel schlauer bin ich dort daraus nicht geworden. Mal schauen, ob ich welche reinmache.

Gruß,
Tobi
 
hi Tobi,
der Elektrolyt-Kondensator puffert Spannungseinbrüche weg. Nebenbei schliesst er auch Störimpulse auf den Spannungsleitungen kurz, also vernichtet sie. Ein normaler Elektrolyt-Kondensator ist aber für Hochfrequenz nicht so perfekt; entweder nimmst Du einen Tantal-Kondensator oder Du schliesst einen normalen 100nF (Nanofarad)-Kondensator, z.B. Wima MKS oder so, parallel dazu. Den 100Mikro zum Spannungsglätten, den 100Nano zum HF-Pulse unterdrücken. Elektrolyt-Kondensatoren müssen richtig herum angeschlossen werden (Plus- und Minuspol beachten). Die sind manchmal schwierig zu erkennen, lieber rückfragen.

Dein Plan ist ok, ich selber nehme lieber einen anständigen Akku (4x 2400mAh) als zwei Einer-wird-schon-gehen-Akkus ;) Oder wird das der Langzeitflieger, für den man einen zweiten Sender braucht, wenn der erste alle ist?

Beim Anschluss von Stecker "Bat" und "Kan8" ja nicht einen verpolen, sonst raucht's kräftig...

Viel Spass beim Bau
Bertram
 

groto

User
Hallo Bertram,

vielen Dank für deine Tipps.
Muss dann mal zum Conrad flitzen und mir die Kondensatoren besorgen und dann meinen Kabelbaum löten. Hab mal im Onlineshop von Conrad geschaut. Meinst du so einen:
>SMD ELKO TANTAL KONDENSATOR 100 UF 10%
>B 45 196-H,
>Mit besonders hoher Volumenkapazität, für erhöhte Anforderungen, z.B. in >der Nachrichtentechnik, Datenverarbeitung, Mess-, Steuerungs- und >Regelungstechnik.
>Fester elektrolyt; Kunststoffgehäuse, flammhemmend (UL 94V-0); Für >Reflow- (IR-, Vapor-Phase-) und Wellenlöten · Gegurtet nach IEC 60286-3
>
>Nennspannung UN 4 - 35 V-
>IEC-Klimakategorie 55/125/56 Brauchbarkeitsdauer > 500 000 h Ausfallrate >für CN x UN ≤ 330 µC:
>(bei 40 ºC; ≤ UN; ≤ 8 fit (≤ 8 · 10-9/h)
>RS ≥ 3 Ω/V) für CN · UN < 330 µC:
>≤ 24 fit (≤ 24 · 10-9/h)
>
>Kapazitätstoleranz ±10%

Erst wollte ich auch nur einen gescheiten E-Akku nehmen. Da mir wirklich alle, mit denen ich gesprochen habe, abgeraten haben, habe ich mich zum Kauf einer Schalterweiche hinreissen lassen. Jetzt werde ich zwei gescheite Akkus mitschleppen. Was solls, bevor ich so 150g an Blei reinstecke...

Gruß,
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
hi Tobi
Bauteile mit "SMD" sind für automatisches Löten auf Platinen. Du brauchst was mit Draht (Tantal sind nicht unempfindlich gegen langes löten!!!): 481793-99. Ist aber gesponnen teuer (10 SFr!!). 472069-99 (0,90 SFr) und parallel 453099-99 (0,50 SFr) tut's mindestens genauso gut.
Bertram
 

groto

User
Hallo Bertram,

hab mir jetzt die Kondensatoren besorgt.
Mir fällt gerade auf, dass mein Schaltplan doch nicht so sinnvoll ist.
Dort habe ich zwei "Kondensatorpäckchen" (die zwei paralell gelöteten Kondensatoren) je in einer Fläche vorgesehen.

Kann ich die Kondensatoren mit nur einem "Päckchen" direkt im Rumpf vorsehen. Wenn, dann wo? Fühle mich da noch ein wenig unsicher.
Abgesehen davon hatte ich nicht die Möglichkeit den Conradhändler nach + und - Anschluss zu fragen. An was erkenne ich das? Ich dachte immer, dass das bei Kondensatoren auch egal wäre. Der Kleine schaut total symmetrisch aus und der andere hat an einer Seite eine schwarze Kappe. Tippe somit auf Minus.

Ich hoffe, du kannst mir da noch weiterhelfen.

Gruß,
Tobi
 
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