Flea Fli von 1968

jurgen

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Hallo an alle Retro Liebhaber.

Nachdem der Umbau meiner Constellation seit fast 2 Jahren auf Eis liegt (kommt aber irgendwann) habe ich begonnen eine Flea Fli (Kwik Fli auf 66% verkleinert) zu bauen. Mir hat der Kwik Fli seinerzeit sehr gefallen, aber da war kein Budget. Als ich über die Weihnachtsfeiertage in meinen alten Heften bätterte fand ich in der Model Airplane News von 1968 einen Bericht in dem Phil Kraft sein geschrumpftes Modell vorstellt.
Das sollte doch machbar sein, aber in E-Version. Wir haben doch CNC Fräsen und Sekundenkleber, da sollte so ein Modell recht schnell gebaut sein. Welch krasse Misseinschätzung, doch der Reihe nach.
Nach kurzer Recherche im Internet fand ich auch einen Plan in Autocad vom Kwik Fli und habe ihn auf 66,6% verkleinert. Alles prima. Dann begann ich alles nötige umzuzeichen damit auch ein EZDW Platz hat, ein paar Spanten ändern damit der Akku passt. Mmmmh... eine abnehmbare Haube wo der Tank war brauche ich eigentlich nicht, aber der Akku sollte von oben reingehen. Also noch ein wenig ändern damit der Deckel weiter hinten und grösser ausfällt .... usw, usw. Schlussendlich habe ich rund 40 Stunden allein gezeichnet.
Aber jetzt geht es los. Plan war so in 3 - 4 Wochenenden fertig zu sein.
Erster Tag: Alles auschneiden, soweit blieb ich halbwegs im Plan, der Bausatz war am Abend fertig. Jetzt schnell alles zusammenkleben (siehe oben: wir haben ja Seku) ... und da ging die Planung den Bach runter.
Am Ende des zweiten Tages war gerade mal das Skelett der Flügel und ein Teil des Rumpfes fertig. Die jeweiligen Bilder habe Datum, deshalb kann ich nicht schummeln.
Jetzt bin ich bei 150 Stunden, aber fast soweit dass ich mit der Bespannung beginnen kann.
Hier ein paar Fotos.
Gruss Jurgen
 

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jurgen

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Bevor ich jetzt weitermache muss ich sehen wir ich die Fotos bearbeite. Die sind schon auf 1000 ppi verkleinert aber immer noch riesengross.
 

jurgen

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Mal sehen ob das mit den Bildern nun besser geht. Die Grösse scheint ja gewollt damit man nicht die Minibildchen anklicken muss.
Nachdem der Flügel soweit fertig war habe ich die Querruder ausgeschnitten. Das ist das erste Mal dass ich Scheunentor Querruder baue, alle anderen Modelle hatte Strip Querruder, weil sie viel einfacher sind.
Das ist einer von den Schritten bei denen ich mich zusammenreissen muss bevor ich weitermache. Wenn das schiefgeht ist der ganze, schöne Flügel hinüber. Also Mut gefasst, angerissen, Säge an und Querruder ausgeschnitten. Ging bestens.
Jetzt musste noch das ausgeschnittene Querruder angeschrägt werden. Damit der Schnitt ordentlich wurde habe ich mir eine Vorrichtung gebaut mit der der Winkel garantiert ist. (Jetzt mal sehen ob das mit dem Direkteinfügen der Bilder klappt)
DSC04191RR.jpg

Und hier das angeschrägte Querruder.
DSC04192RR.jpg

Und so sieht es fertig verputzt aus.
DSC04193RR.jpg
 

jurgen

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Der Rumpf hat eine abnehmbare Nase. So konnte ich den Rumpf samt Nase bearbeiten, dann die Nase abnehmen und als Modell für eine leichte Haube zu nehmen.
Rumpf im Rohbauzustand.
DSC04208RR.jpg

Und nach 10 Minuten Balsahobelbearbeitung.
DSC04213RR.jpg

Die Nase habe ich separat aufgebaut damit sie später als Modell für die Haube herhalten kann. Die Idee mit dem Alustück als Abstandshalter kommt glaube ich hier aus dem RCN.
DSC04203RR.jpg
 

jurgen

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Die Haube habe nach einer Idee aus YouTube aus einer Plastikflasche gemacht. Ging auf Anhieb. Ich war erstaunt wie gut das ging.
Holzmodell in dem Rohmaterial.
DSC04225RR.jpg

Nach ein wenig Behandlung mit der Heatgun.
DSC04226RR.jpg

Und ausgeformt.
DSC04227RR.jpg
 

jurgen

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Erste Anprobe des Motors. Man kann an der durchsichtigen Haube alles prima kontrollieren.
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Hier waren bereits 2 - 1/2 Monate vergangen. Soweit das schnelle Zwischendurchmodell.
 

jurgen

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Wo ich doch etwas Kummer habe ist beim EZFW. Ich weiss ist China und wird nicht lange halten, aber das ist nicht das Problem.
Der Einbau ging einfach und wie geplant. Ich musste mir eine Umkehrvorrichtung bauen weil sonst die Betätigungsstange durch das Rad gelaufen wäre. Mit dieser Vorrichtung läuft die Stange über dem Radkasten.

In das 5mm Alurundstück habe ich so tief es ging ein 3mm Gewinde geschnitten. Darin sitzen 2 Inbusgewindestifte, der obere mit einem Verlängerungsstück weil ich das Gewinde nicht weiter schneiden konnte. Mit den beiden Gewindestiften werden die beiden Betätigungsstangen befestigt. Von oben komme ich nach dem Bespannen ja nicht mehr dran, also muss alles von unten zugänglich sein.
DSC04217RR.jpg

Zur Betätigung habe ich eine schöne Kulisse konstruiert, aber da hapert es. Die abgebildete Kulisse ist aus Holz, ich wollte erst probieren ob es geht bevor ich die teure Kohlefaserplatte anschneide. Aus irgendeinem Grund funktioniert es nicht. Per Hand ist alles leichtgänging, aber mit dem Servo verhakt es. Ich tippe auf ein zu schnelles Servo. Dadurch dass das Servo zu schnell ist wird es überlastet. Da ich schon ein paar Stunden mit Versuchen verbracht habe steht nun das Fertigstellen und Fliegen vor weiteren Versuchen. Ich werde das Fahrwerk fixieren und nach den ersten Flügen mich wieder an das Fahrwerk wenden.
Die Kulisse auf dem Servo.
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Und das ist die Führung unter der Kulisse.
DSC04233RR.jpg
 

jurgen

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Flügelbau gehört eigentlich weiter nach oben, habe ich vergessen. Die einzige Änderung die ich zum Original vorgenommen habe ist die beiden Verstärkungen aus 5mm Kohlerohr zu machen statt aus Kiefer.

Hier der Einbau des Querruderservos.
DSC04220RR.jpg

Und mit Abdeckung.
DSC04222RR.jpg

Auf der Waage steht 999gr. Es fehlt noch die Bespannung. Das original mit einem OS 19 wog 1,2kg, da liege ich garnicht schlecht.
DSC04229RR.jpg

Hier zum ersten Mal auf eignen Rädern. Die Leitwerke sind hier nur angesteckt.
DSC04230RR.jpg

Inzwischen habe ich die Leitwerke geklebt und die Schubstangen für die Leitwerke angepasst. Eingebaut werden die erst nach dem Bespannen.

Eigentlich fehlt nur noch das Bespannen und Befestigen der Ruder.
Ab jetzt geht es in Real Time weiter.

Falls jemand Ideen zum klemmenden Fahrwerk hat bitte posten. Ich überlege schon ob ich das Servo gegen einen kleinen, vertikal eingebauten Getriebemotor mit 2 Endschaltern tausche.


Gruss Jurgen
 

jurgen

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Ich bin jetzt etwas weitergekommen. Der Flügel ist bespannt und soweit fertig.
Das EZFW werde ich ausgefahren feststellen und wenn ich auf eine machbare Lösung komme wird weitergebaut.

Ausgangszustand ...
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... und rund 6 Stunden später von oben und unten. Sorry für die Verwacklung, war schon spät.
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Die dazugehörigen Kleinteile wie QR selbst und die ganzen (naja, 2 pro Seite) Deckelchen brauchen auch Zeit. Die Radkästen werden noch schwarz gespritzt. Die Schariere sind 1/8" von Robart. Ruderhorn ist selbst gemacht, nach Angaben auf dem Plan.
DSC04242RR.jpg

Jetzt muss noch der Rumpf bespannt werden und dann sollte er mal fliegen.

Gruss Jurgen
 
Hallo Jurgen, (mit "u", nicht "ü"?)

daß Du Dir nicht soo allein vorkommst ;-)

Falls jemand Ideen zum klemmenden Fahrwerk hat bitte posten. Ich überlege schon ob ich das Servo gegen einen kleinen, vertikal eingebauten Getriebemotor mit 2 Endschaltern tausche.

Anderer Ansatz: das Sperrholz wird keine erfreuliche Halbwertszeit haben, soweit richtig. Kohlefaser ist zwar ganz erheblich biegesteifer, aber sehr abrasiv. Sowohl gegenüber dem Stahldraht, als auch selbst, es wird sich also zerreiben. Was Du brauchst, sollte leicht gleiten. Falls Du an Teflon herankommst, wäre das fein. Fast genauso schlecht klebbar (ein Grund für die Gleiteigenschaften), aber leichter erhältlich ist Polypropylen bzw Polyäthylen. Ersteres ist in der Regel steifer = hierfür geeigneter. Mir erscheint aus der Ferne eine Stärke von 3mm schon geeignet, wenn Du (2x) 4mm unterbringst, kommt rein mechanisch deutliche Steifigkeit dazu.

Alternativ ist Dural denkbar. Allerdings nur solche Qualität, nicht das weiche Gnatschelzeug vom Landmaschinenmechaniker. Dural lässt sich spanend recht gut bearbeiten, setzt das Schneidwerkzeug wenig zu und hat meist einen guten Spanabfluß. Also lässt es sich auch gut an den Gleitkanten polieren. Als Schmiermittel ist ein Silikonfett sehr vorteilhaft. Von der Festigkeit her dürfte 1.0mm locker hinreichend sein, aber leicht gegeneinander verkanten. BTW: "Dural" ist keine Bezeichnung aus dem Alu-Schlüssel, sondern eine von mir gewählte allgemeinverständliche Bezeichnung für "hartes" Aluminium. Es ist (war?) ein geschützter Markenname, und Hugo Junkers hat seine - nein, nicht die Duschboiler ;-) - Vollmetallflieger daraus zusammengenietet.

Hast Du kein langsameres Servo, wenigstens mal zum Probieren? Oder kannst es mittels Senderprogrammierung, an einem von Dir selbst proportional langsamer bedienten Kanal oder per Servotester langsamer laufen lassen?

Vielleicht hilft auch ein Gegenlager oberhalb der Spilastik bei deren sauberer Führung. Linearservos sind aus der Mode gekommen, ich habe noch einige historische, aber Horst Becker aktuelle. Ruf mal an, ob das auch beidseitig linear abtreibt. Eine Mutter auf einer Linearspindel klingt denkbar, aber dann bräuchtest Du zweie oder eine Spindel mit Links-Rechts-Gewinde.

servus,
Patrick
 

jurgen

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Hallo Patrick,
Vielen Dank für die Gedanken die du dir gemacht hast. Es liest also doch jemand mit.
Dural ist mir geläufig, aber hier nur schwer zu bekommen, ich müsste ein ganzes 1,2 x 2,4 Meter Blech abnehmen. Das is etwas zu viel.
Das mit dem Abrieb hatte ich nicht bedacht, ist aber doch wohl erst bei hohen Zyklen ein Problem. Wenn der Flieger 30, 40 oder gar 50 Flüge schafft ist der Abrieb doch wohl zu vernachlässigen. Glaub ich zumindest. Und wenn dann der Stahdraht wirklich durch ist kommt ein neuer rein.
Linearantrieb mit Servo oder Spindel ist auch sehr interessant, M3 Gewindebohrer in links und rechts habe ich, technisch also machbar. Aber ich glaube ich brauche den Drehantrieb weil ja auch das 90° versetzte Bugrad bewegt werden muss.
Servodelay kann ich bei meiner Futaba 7C nicht einstellen, aber ich habe schon versucht das Servo am Gaskanal einzustecken und dann langsam zu bewegen. Hat aber nichts gebracht. Dazu muss aber auch gesagt sein dass die letzten Versuche noch VOR dem einkleben der Führung gemacht wurden, alles nur per Hand festgehalten. Ich glaube da ist noch Potenzial, aber ich habe es jetzt vorgezogen meine knappe Zeit zum Fertigbauen zu nutzten statt für Versuche. Dann gibt es noch ein schönes Delaymodul bei HK, vielleicht bestelle ich mir das.
Bei Horst Becker habe ich mal reingeschaut, aber das scheinen alles Standardservos zu sein, die passen nicht in diesen Flieger. Ist ja ein Kwick-Fli auf 60% verkleinert und hat nur 1 Meter Spannweite.
Gruss Jurgen (nur mit u nicht ü. Die Pünktchen auf dem u sind nach 45 Jahren in Mexiko verlorengegeangen)
 

jurgen

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Bin ein wenig weitergekommen. Normalerweise komme ich unter der Woche nicht zum bauen, aber jetzt konnte ich die Auschnitte im Rumpf an den Flügel anpassen. Dafür nehme ich langsames Epoxi (1 Stunde oder mehr) mit viel Microballoons. Lässt sich nach dem Aushärten fast wie Balsa schleifen.

Beim Aushärten:
DSC04243RR.jpg

... und nach dem Schleifen:
DSC04246RR.jpg

Guter Sitz.
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Vielleicht komme ich am Sonntag dazu etwas an der Bespannung des Rumpfs zu machen.

Gruss Jurgen
 

jurgen

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Nun ist der Rumpf auch bespannt. Die Höhen- und Seitenruder sind auch eingebaut (auf dem Foto noch nicht drauf).
Wenn nichts dazwischen kommt werde ich am Wochenende fertig.

Rohbau
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... und mit Hülle
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Gruss Jurgen
 

jurgen

User
Jetzt bin ich fast fertig. Hier der Flieger noch ohne Dekorationsfolie.
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Dummerweise habe ich mich nicht VOR dem Aufbringen der Monokote Trim Dekorationsfolie im Internet schlau gemacht. Da gibt es unzählige Hinweise dass man die Oberfläche mit seifigem Wasser anfeuchten muss damit man die Falten und Luftblasen rausarbeiten kann solange die Haftung noch begrenzt ist. Jetzt habe ich meinen Flieger wahrscheinlich mit jede Menge Blasen und ein paar Falten versaut. Obendrein ist eine Deko schief drauf. Ich kriege das Zeug nicht runter ohne die Bespannung zu verletzen.

Positiv ist das Gewicht. Angepeilt war 1200 Gramm und die Waage zeigt 1172 Gramm
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Das Fahrwerk hat mir noch eine Überraschung bereitet. Als ich die Räder dransteckte war gerade noch 3 mm Platz. Zuwenig für einen Stellring. Also mit der Feile versucht: weich wie Butter, was erlaubte ein Gewinde zu schneiden und eine Stoppmutter aufzuschrauben. Allerdings glaube ich dass das weiche Material nach der ersten Landung recht verbogen sein dürfte. Das muss ich gegen Stahldraht austauschen und mache die Radaufnahme gleich lang genug dass auch Stellringe draufpassen.
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Zuguterletzt noch ein Tipp wie man Unterlegscheiben auflöten kann ohne dass andere Sachen ungewollt festbacken oder man sich die Finger verbrennt. Ein Stück Silikonschlauch gibt Halt.
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Ich hoffe am Samstag Probefliegen zu können. Ich muss diese Woche noch eine Stunde finden in der ich die Stromaufnahme und den Schub messen kann.

Gruss Jurgen
 
Hallo Jurgen,

finde ich toll wie Du das machst.

Hier mal ein Bild vom großen Bruder, den ich letztes Jahr gebaut habe und aktuell fliege.


Gruß
Joshua
 

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jurgen

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Hallo Joshua,

Schönes Modell. Bei Dir sind die blauen Trimstücke perfekt drauf. Mir gefällt Deine Anordnung des Längstrims am Rumpf mit der Spitze aufs Höhenleitwerk und dann weiter als Umrandung del HL. Bei mir führt der Pfeil unter das HL, ist schon drauf, sonst hätte ich das kopiert.

Nachdem ich absolut nichts im Internet finden konnte wie man vermurkste Trimstreifen wieder ablösen kann habe ich gestern einfach mal mit Wärme versucht, schlimmer könnte es ja nicht werden. Und siehe da: es geht. Mit etwas Wärme gibt der Kleber nach und man kann grossfächige Dekostreifen abziehen ohne dass man das Bespannmaterial vom Flügel abhebt. Aber wichtig ist: WENIG Wärme. Nachdem der erste Versuch gut ging dachte ich viel Wärme macht es noch leichter, aber da ging der Kleber vom Trägermaterial ab und blieb als klebige Masse auf dem Flügel. So ungefähr 4 x 4 Cm. Den Rest habe ich dann mit WENIG Wärme prima abziehen können.
Den Kleber wegzukriegen war auch eine grosse Übung. Nichts was ich hatte löste den Kleber an. Ich wurde dann in der Küche fündig und mit Orangenextrakt (Goo Gone) konnte ich den Flügel sauber bekommen.
Dann habe ich die Dekostreifen wie es sein soll mit Seifenwasser aufgebracht. Immer noch nicht 100% aber um Welten besser als vorher. Und gerade! Wo man auf Holzuntergrund arbeitet gibt es keine Probleme, da kann man alle Blasen perfekt rausdrücken, aber zwischen den Spanten wo kein fester Untergrund halt gibt habe ich weiter ein paar Blasen. Fotos später.

Gestern habe ich auch mit einer Kofferwaage die Schub (Zug- ??) Probe gemacht. Zunächst 35,5A und 0,5kg Schub. Gut für den 40A Regler, aber nicht überwältigend. Da hatte ich mehr erwartet.
Dann kam mir am Propeller etwas komisch vor und richtig, der Propeller war verkehrt herum montiert. Prop umdrehen und nochmal: 34,5A und 1,05kg Schub. So soll's sein! Mit einem Gewicht von knapp 1,2kg und 1,05kg Schub wird das Ding schon fliegen.

Gruss Jurgen
 

jurgen

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... und es fliegt.

... und es fliegt.

So, nun ist der Flea Fli am Freitag Abend noch fertig geworden. Ein Problem trat noch als alles fertig war und ich merkte dass Vorderrad und Seitenruder gegebseitig lenkten. Da war guter Rat teuer, aber ich noch eine Lösung gefunden die ohne Umbauten zu machen war.
Hier die Fotos vor dem Erstflug am Samstag.
Von links
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Von rechts
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Und von oben
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Und hier das Video. Das Ding fliegt hervorragen stabil. Lediglich 2 Klicks Querruder rechts waren zu trimmen. Mit der Batterie so weit nach vorne wie möglich stimmte auch der Schwerpunks auf Anhieb.
http://youtu.be/WMkjp1DDE1c

Leider hatte mein Kamaramann seine liebe Mühe dem Flieger zu folgen darum sind von den gesamt 6 Minuten Video nur 2 Minuten übrigeblieben. Der erste Landungsveruch war zu weit weg und ich entschied durchzustarten und habe fast einen Baum erwischt. Beim zweite Anflug ist das Bugfahrwerk eingeklappt. Es gab zwar nur ein paar Schrammen am Spinner und der 9x6 Propeller war nun 6x6. Nochmal fliegen um mehr im-Flug Material zu bekommen war nicht drin.
Fahrwerk ist schon repariert.

Gruss Jurgen
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Jurgen


Schönes Modell . Mich würde dein Antriebskonzept intressieren sprich welcher Prop und Akku usw.. Motor mit Leistung und Umdrehungen pro Volt.Wie ich bei Erstflug gesehen habe geht das Modell recht zügig damit sollte auch für die größere Kwik Fly reichen.



Gruß Bernd
 

jurgen

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Hallo Bernd,

Gerne, hier die Daten. Die Motor/Propeller Kombination habe ich mit dem Robbe Motorfinder ausgesucht.
Motor: Robbe 3542/05, 1100 Umin/V
Prop: EFlite 9x6, der Motorfinder hat einen 9x7.5 angegeben, aber die Masse habe ich nicht gefunden.
Regler: Robbe 930-6, ist ein wenig knapp, aber den hatte ich da. Ich dachte eigentlich es sei ein 40A Regler und merke gerade beim Zusammenstellen der Daten dass es nur ein 30A ist.
Akku: 3200mAh, 15C. Den Flieger habe ich, was die Innenmasse angeht, um den Akku herumgebaut.
Relation Gewicht/Leistung: 1:0,87 Das reicht für zügig, aber endlos vertikal ist nicht drin. Ich bin meistens mit 1/2 bis 3/4 Gas geflogen, nur beim Start mit WOT.
Aber ob das für die Kwik-Fli reichen wird wage ich zu bezweifeln. Der Original Flea-Fli hatte einen 3.5cc Motor und der Grosse einen 10cc. Auch beim Gewicht dürfte es bei 1:3 liegen. Aber mit dem Motorfinder kann man recht gute Ergebnisse erziehlen.

Gruss Jurgen
 
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