Elektro-(Groß)-Segler mit BEC und Stützakku ?

Hallo Kollegen,

folgendes Projekt steht auf dem Bautisch:

Arcus von EMS elektrisch mit 8S Antrieb.
Im Arcus werden 15 (!!) grossteils Digi-Servos verbaut sein.

Würde nun gerne einen Kontronik Jive 80 HV einsetzen und das BEC des Jive irgendwie stützen :rolleyes:

Momentan seh ich folgende Möglichkeiten:

1) BEC des Jive mit entsprechendem externem Spannungsregler (Emcotec, Deutsch etc. pp) stützen
2) BEC des Jive mit LiFePo ggf. mit Dioden zur Spannungsreduzierung drin stützen

10) gar kein BEC (Ersparnis beim Regler) und mit ner separaten Doppel-Stromversorgung arbeiten


Grundsätzliches:
Mir wäre es am liebsten, wenn der überweigende Teil der Spannungsversorgung aus dem Antriebsakku käme
und aus der Stützspannungsquelle (1 oder 2) nur beim "stützen" entnommen werden würde.
D.h. Spannung des BEC's sollte leicht über dem der Stützspannungsquelle liegen.
Vorteil: durch die Telemetrie/Vario würde man mitbekommen, wenn das BEC nicht mehr die Sollspannung liefert.
Nachteil: Was passiert durch die Spannungsdifferenz ? Stichwort BEC lädt ext. Spannungsquelle ?!?

Anmerkungen zu:
1) geht das überhaupt, oder stören sich die beiden Spannungsregler !?
Bin mir da sehr unsicher und lese immer wieder sehr wiedersprüchliche Aussagen.

2) beim LiFePo mit Dioden sinkt die Spannung (Spannungsabfall an der Diode) genau dann, wenn man Sie dringend braucht

10) möchte ich wie gesagt eigentlich vermeiden

Welche Erfahrungen/Lösungen habt ihr gemacht bzw. im Einsatz ?

Freue mich auf eine angeregte Diskussion.

Gruss Tobi
 
Hallo,
Kontronik empfiehlt sogar die Verwendung eines Pufferakkus.Ich fliege in meiner E-Alpina einen JIVE60 mit 4zelligen Eneloop als Pufferkku.
Das BEC ist auf 5,5V eingestellt, d.h. im Flugbetrieb wird der Pufferakku geladen und nicht entladen.

Fritz
 
Hallo Fritz,

einen NiMh oder NiCd-Akku wollte ich eigentlich auf gar keinen Fall verwenden.
Wenngleich das Spannungsverhalten natürlich schon gewisse Vorteile bei der Sache hätte.

Aber wenn man mal LiFe oder Lipo gewohnt ist, dann möchte man den Vorteil eines nach Monaten noch vollen Akkus nicht mehr missen ;)

Gruss Tobi
 

mamo

User
Hallo Tobi.
ich habe gerade meine Alpina 4001 CME fertiggestellt mit folgender E-Versorgung:
Jive 80LV BEC auf 5,8V eingestellt. Zusätzlich eine 2S Lipo über eine Emcotec DPSI single Microbat auf 5.5V eingestellt angeschlossen.
Über die Telemetrie will ich mir auch anzeigen lassen, wenn die E-Spannung abfällt und der Lipo-Akku die Versorgung übernimmt. Ich muss das ganze noch auf meiner MC32 einstellen. Praktische Erfahrungen habe ich nocht nicht, da der Erstzflug noch aussteht (wird aber nocht etwas dauern).

Gruß Manfred
 
Hallo,
der Pufferakku wird ja nur im "Fall der Fälle" benötigt, und da ist ein Eneloop ausreichend.Insofern verstehe ich nicht, warum du dich
auf die Vorzüge von Lipos beziehst. Da der Eneloop ständig geladen wird und auch eine geringe Selbstentladung aufweist, hast du auch hier
einen immervollen Akku.

Fritz
 
Hallo,
der Pufferakku wird ja nur im "Fall der Fälle" benötigt, und da ist ein Eneloop ausreichend.Insofern verstehe ich nicht, warum du dich
auf die Vorzüge von Lipos beziehst. Da der Eneloop ständig geladen wird und auch eine geringe Selbstentladung aufweist, hast du auch hier
einen immervollen Akku.

Fritz

Na dann belaste mal nen Eneloop, der ständig geladen wird und nie entladen mit 8-10A stoßweise ;)

Will hier auch keine Eneloop Diskussion anfangen, davon gibts schon zu viele :D

Für mich kommt das nicht in Frage.

Hallo Tobi.
ich habe gerade meine Alpina 4001 CME fertiggestellt mit folgender E-Versorgung:
Jive 80LV BEC auf 5,8V eingestellt. Zusätzlich eine 2S Lipo über eine Emcotec DPSI single Microbat auf 5.5V eingestellt angeschlossen.
Über die Telemetrie will ich mir auch anzeigen lassen, wenn die E-Spannung abfällt und der Lipo-Akku die Versorgung übernimmt. Ich muss das ganze noch auf meiner MC32 einstellen. Praktische Erfahrungen habe ich nocht nicht, da der Erstzflug noch aussteht (wird aber nocht etwas dauern).

Gruß Manfred

Der Ansatz von Manfred gefällt mir am Besten.
Sowas würde mir vorschweben. Schade dass Manfred da noch keine Erfahrungen gemacht hat und uns mitteilen kann.

Evtl. jemand anders ?

Gruss Tobi
 
Hallo ,

in einem solchen Projekt gehört für mich definitiv eine seperate Spannungsversorgung , man beachte speziell bei Digiservos den hohen Stromverbrauch
beim " anlaufen und halten "
Ich verwende bei meinen Nimbus ( 14 Digi Servos ) ein Power Box System ( Deutsch ) mit 2x2S RX Akku .
Das zusätzliche Gewicht oder den Platzbedarf kannste in dem Größenbereich ( und Preisklasse ) wo du dich bewegst locker verkraften denke ich .


Gruß Thorsten
 
Hallo,

warum braucht ihr bei Verwendung eines Gürtels immer noch zusätzlich Hosenträger?

Nehme einen guten OPTO-Regler und eine separate Spannungsversorgung mit entsprechender
Kapazität und gut ist's.

Je mehr Elektronik, je mehr kann ausfallen.

Frage: Kann dein Empfänger bzw die verwendeten Kabellitzen die von dir angegebenen 8 -10 Ampere überhaupt?

Fliege selbst ohne Probleme alle Modelle ,auch Großmodelle, mit OPTO-Regler und seperater Spannungsversorgung mit LiFePo's.

Gruß Kalle
 

eges

User
Pufferakku

Pufferakku

Hallo,
Kontronik empfiehlt sogar die Verwendung eines Pufferakkus.Ich fliege in meiner E-Alpina einen JIVE60 mit 4zelligen Eneloop als Pufferkku.
Das BEC ist auf 5,5V eingestellt, d.h. im Flugbetrieb wird der Pufferakku geladen und nicht entladen.

Fritz

Hallo

ich verwende in einer Yak 55 einen Jungregler mit einem Eneloop 4,8V akku. In 150 Flügen gabs keine Probleme. Der Eneloop hat die permanenten Ladungen durch das BEC verkraftet. Bei Tests durch Anlaufen aller 4 Servos gibts keine Spannungseinbrüche.
Was passiert wenn das BEC einen Kurzschluß produziert? Wird der Empfänger dann weiterhin vom Pufferakku versorgt? Ich glaube nicht daß der Jungregler eine Sperrdiode integriert hat die verhindert daß dann der Pufferakku durchs defekte BEC leergemacht wird. Wie hat das Kontronik gelöst?

Gruß eges
 

Joerg4

User gesperrt
Kontonik BEC Stützakku

Kontonik BEC Stützakku

Hallo,

ich verwende seit einiger Zeit einen Nihm 4-zelligen Akku und Stütze damit das BEC meiner Jive Regler. Dieser darf aber nicht zu wenig Ampere haben, da gerade bei den digitalen Servos ein 800 oder 1000er Akku schnell zusammenbricht wenn das BEC ausfallen sollte.

Allerdings kann ich hier einigen Beiträgen nur beipflichten, dass in einem derart großem Modell ein BEC-System nichts mehr verloren hat. Fliege auch nen Bald Eagle und habe hierbei eine Gemini Power-Box mit 2 LIFE Akkus als Stromversogung gewählt und einen Opto-Regler verwendet. Bei 2,8 KW Motorleistung hole ich mir den Saft für die Servos lieber aus einer separaten Quelle.

Gruß Jörg
 
Das Märchen vom voll geladenen Akku.........

Das Märchen vom voll geladenen Akku.........

Mal Klartext:

Ein NiMh 4Zeller wird nicht von einem 5,5V BEC voll gehalten.

Von mir wiederholt gemessen:

Ein mit nur 500mA auf 3,6V entladener Eneloop AAA nimmt an 5,5V nach stundenlangem Anschluß lediglich 180mA auf.
Dann ist Gleichstand erreicht. Der Akku hat dann ebenfalls 5,5V.
Beim Entladen mit 500mA bis auf eine Entladeschlußspannung von wieder 3,6V (Viele Empfänger und Servos steigen schon früher aus)
stehen dann nur max. 170mA, also knapp 20% der Akkukapazität zur Verfügung.
Das reicht ohne BEC grad für ein paar mal Ausschlag vorm Einschlag:)

@Hangfritz:
Also bitte dieses Märchen nicht weiter verbreiten.:rolleyes:
Über unbewohnten Gebieten weiterfliegen steht im eigenen Ermessen...:D

Gruß Andy Reisenauer
 
@Hangfritz:
Also bitte dieses Märchen nicht weiter verbreiten.:rolleyes:
Über unbewohnten Gebieten weiterfliegen steht im eigenen Ermessen...:D

Gruß Andy Reisenauer[/QUOTE]

Hallo Andy,
nach deinen Aussagen zu schließen empfiehlst du , grundsätzlich ohne BEC zu fliegen, aber dann
darf man über bewohntem Gebiet fliegen?
Meine Akkus überprüfe ich natürlich in gewissen Zeitabständen und lade sie am Ladegerät so wie es jeder verantwortungsbewußte Modellflieger tun sollte.

Fritz
 
Hallo erst mal,. Ich persönlich verwende bei Großen,Teuren Flieger : erstens: das Bec vom Regler (mit Schottkydiode SB560 in der Minus) dann als zweites UBEC an die Spannung´s Versorgung vom Antriebs Akku und auch dort in der Leitung zum Empfänger eine Schottkydiode SB560 in Minus, und als drittes ein, Ein/Aus Schalterkabel mit einem 4zeller Nimh und auch dort wieder in der Minus Leitung (Empfängerseitig) eine Schottkyydiode SB560,.
Somit hat mann 3 Sicherheiten......;)
 
hi Flightmaster,
ich glaube, es hat Dir im anderen thread schon einer geantwortet, dass die Dioden in die Plus-Leitung gehören, da die Minus-Leitung die Nullrefernz für die Signale darstellt. Im Normalflug hast Du keine Probleme, aber bei Teilversagen deiner Spannungsquellen schon.

hi Tobi,
ich bin zwar schon verlinkt worden, aber der dortige Beitrag trifft es nicht ganz.

Zu Deinem Projekt:
- Bei so vielen Servos würde ich mal alles auf mindestens 16A auslegen. 2,4GHz synchrone oder asynchrone Servoansteuerung? Wieviele Servos bewegen sich beim Butterfly?
- zwei Stromquellen (welche, ist erst einmal egal)
- Stromführung zu den Flächenservos per Lautsprecherkabel direkt von der Stromversorgung zur Flächenwurzel, nicht über den Empfänger
- Aufteilung in zwei Benutzergruppen:
a) die blockiergefährdeten Servos wie Fahrwerk, Fahrwerksbremse, Schleppkupplung, Vario (wegen der Spannungsansage!) und unwichtigen (Showeffekte) werden nur aus einer Stromquelle gespeist (welche, ist voerst unwichtig). Wenn es dort also zu Starkstrom kommt, wird nur diese Quelle belastet/leer gesogen und der Rest des Fliegers kann mit der anderen Stromquelle ungefährdet weiter fliegen.
b) alle anderen Servos (und der Empfänger) werden von beiden Stromquellen versorgt. Wenn beide Stromquellen gleichartig sind, entladen sie sich gleichmässig, obwohl an der einen mehr Verbraucher hängen. Beim Nachladen hast Du gute Kontrolle, ob alles ok ist.

Welche Stromquellen?
Ausser Du hast ein Wahnsinns-BEC würde ich 2x 2s2p 2300er LiFePo an je 1x 8A- (oder mehr) -LowDrop-Linearregler nehmen. Also 8 A123-Zellen. Die Dualsky VR-8L kämen gut in Frage, sie haben auch gute Leitungsquerschnitte. Natürlich gibt es eine Menge anderer Standalone-BECs (die Bezeichnung "BEC" ist schon lustig für diese Dinger...), die auch in Frage kämen. Der erwähnte ist halt mein Lieblingsregler geworden.

Also 2x: Akku-LinearRegler-3xparallel Shottky-Diode, beide zusammen gehen an fette Verteilerlötpunkte (2x2cm Platine), von denen aus die Plus- und Minusleitungen zu beiden Flächenwurzeln und zum Empfänger mit den restlichen wichtigen Servos (HR,SR) gehen.
Und von einem der beiden Linearregler gehen noch einmal 2xparallele Shottky-Dioden in der Plusleitung und das ganze dann zu den oben erwähnten "gefährlichen" Servos.

Du hast dann volle redundante Stromversorgung für die wichtigen Servos und zusätzlich eine Sicherheit, dass blockierende Servos nicht beide Akkus leer saugen.
Bis vor kurzem dachte ich, es sei wohl hysterisch, mit so etwas zu rechnen, aber es ist bei einer Maschine im Verein jetzt tatsächlich vorgekommen: Bei einem möglicherweise ruppigen Schlepp (aber nichts wirklich Auffälliges) hat sich beim Schlepper (es hätte aber auch der Segler sein können!) die Schleppkupplung ein wenig verbogen, gerade so, dass sie beim anschliessenden Schliessen anstand und das Servo fett Strom zog. Es war ein gutes Servo und rauchte nicht ab, aber nach nicht sehr langem Flugbetrieb (der Schlepper stand auch eine Weile) fiel vorzeitig die Empfangsanlage aus, zum Glück am Boden: Akku leer - das Modell hatte keine doppelte Stromversorgung. Obwohl Du Dich bitte selber fragen sollst, was wohl mit einer normalen doppelten Stromversorgung passiert wäre, wenn das Schleppservo ganz normal ähnlich wie ein HR-Servo angeschlossen gewesen wäre, sagen wir mal, so nach 1,5 Stunden in der Luft?

Wenn Du Detailfragen hast, gerne per PM (oder auch hier).

Bertram
 
Bild1.jpg

Bertram
 

Jan

Moderator
Nur meine Meinung und das Ergebnis meiner Ueberlegungen:

Zwei Empfaengerakkus 2s mit 3.2 Ah, verbunden mit Powerbox Evolution von Deutsch.

Die Akkugroesse ist so ausgelegt, dass 2.5 Ah (Sicherheitsabschlag bei Kapa) fuer einen ganzen Flugtag reichen. Und das sollten ca 5 Flugstunden sein.
Denn es koennte ja so sein, dass EIN Akku reichen muss.

Wenn das nicht reicht, muessen es halt 4 oder 5 Ah sein.

Kein BEC.

Das reicht mir als Redundanz.
Das von Bertram beschriebene Szenario ist damit nicht abgedeckt.
 
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