Frage zum Anlenken T-Leitwerk

Jörg123

User
Hallo zusammen,
ich habe mir die Seroh Ultra von Jamara zugelegt. Das ist ein 2 Meter Elekrosegler mit T-Leitwerk.
Die Bauanleitung ist leider sehr spärrlich allerdings Vieles selbsterklärend.
Das T-Leitwerk sollte eigentlich mit einem Bowdenzug angelenkt werden.
Ich würde allerdings lieber mit einem kleinen 8gr. Servo das Leitwerk direkt anlenken wollen.
Hierzu habe ich mal Bilder gemacht und das Servo so positioniert, wie ich es mir vorstelle.
Das Leitwerk ist so schmal, dass das Servo genau hinein passt.
Den Servohebel hätte ich durch eine Nutausfräsung nach Außen mit der Anlenkung legen wollen.
Nun an die Profis :-) . Ist der Gedankengang soweit ok, oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Vom Einbau mit dem Schwerpunkt könnte es passen. Habe einen C3542 150gr. Brushless mit einem 50gr. 50A Regler und einem 3S LiPo. Die Komponeten kann ich zur Gewichtsverteilung gut verschieben. Heck.jpgHeck1.jpgHeck3.jpgBreite1.jpgSeroh Jamara.jpg
 

beate

User
Frage zum Anlenken T-Leitwerk

Hallo Jörg,
klar kannst du das Servo direkt dort verbauen.Bei der Kabellänge aber verdrillte oder geflochtene Kabel und eventuell einen Ferritkern dazwischen machen.
Ansonsten viel Glück mit Deinem Modell.

Gruss Beate
 

attfly

User
Nachteil der von Dir geplanten Variante ist, dass der Servohebel rel. weit aussen angelenkt wird und du somit ein ziemlich stellgenaues und spielfreies Servo benötigst, sowie einen ebenfalls langen Ruderhebel. Ob dass bei dem 8gr Servo, dass ich als etwas unterdimensioniert für einen 2m Segler auf Höhe halte der Fall ist möchte ich zumindest mal in Frage stellen.
Wenn das Servo genau ist und genug Kraft hat, funktioniert die Anlenkung, wenngleich diese nicht so hübsch ist (habe ich aber bei einer ASW27 mit 3,6m von Blue-Airlines ebenso gemacht).

Schöner und genauer ist es, das Servo unten in der Heckflosse zu versenken und das Höhenruder über eine Schubstange nach oben anlenken (Wenn das Servo mit Ruderhorn unten reingeht), z.B. so:
http://www.rc-network.de/forum/show...-Leitwerk-turbulenzsicher-aber-nicht-unlösbar...
Gruss Adrian
 

Ecki40

User
Hallo Jörg,

ja, so kannst mans machen. Allerdings musst Du am Servohebel weiter innen anlenken, ich habe dies mit einem 1,2er Draht mit Z-Biegung gemacht und die Ausfräsung entsprechend angepasst. Als Servo würde ich auf jedenfall ein MG nehmen, z.B: das Dymond DS1550 (Digital). Bei der ersten harten Landung ist sonst das Kunsstoffgetriebe hinüber. sind 3gr mehr, die sich bezahlt machen. Den Gestängeanschluss montierts Du dann einfach ans HLW. Mit dem Z- Anschluss kannst Du auch jederzeit einfachst das Höhenruder zum Transport demontieren

Gruß, Ecki
 

Jörg123

User
Hallo zusammen,
nach langem Überlegen und Durchstöbern des I-Net werde ich wohl einen Umlenkhebel einbauen. Habe mir das Teil von Graupner bestellt. Ich denke, dass wird wohl die einfachste Methode sein.
Wenn dieses nicht so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, kann ich ja immer noch auf den Einbau des Direktservos zurückgreifen.

Danke für die Tipps. ;-)

Grüße
Jörg
 

Jörg123

User
Habe hier noch eine Alternative zur Graupneranlenkung gefunden.
Gab es für 6.-€.

Werde beide mal testen.

Grüße
Jörg
 

Anhänge

  • Anlenkhebel.jpg
    Anlenkhebel.jpg
    8,9 KB · Aufrufe: 161
Ein Umlenkhebel ist nicht nur aus oben genannten Gründen die bessere Variante, sondern auch um eventuell Gewicht zu sparen. Bei dem Hebelweg (ungefähr 1:4) müssten diese 8gr. des Servos im Seitenruder, durch 4 x 8 also 32gr. Blei (warscheinlich) in der Nase kompensiert werden, das es sonst Probleme mit dem Schwerpunkt geben kann! Muss nicht sein aber ist meistens so ;) Falls er zu Nasenlastig ist, wäre das Servo in der Seitenruderflosse dann natürlich die "bessere" Variante um Gewicht zu sparen, aber wegen den oben genannten Gründen nicht wirklich Vorteilhaft.

Lg

Maxi
 

Ecki40

User
Hallo Jörg,

die Anlenkung über einen Umlenkhebel ist allerdings nicht ganz spielfrei, dann kannst Du auch die Bowdenzugvariante nehmen.
Die beste Lösung ist die Direktanlenkung wie in Beitrag #3 (Servo unten) oder #4(Servo oben) beschrieben, bei einem guten Servo quasi spielfrei.

Gruß, Ecki
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Habe hier noch eine Alternative zur Graupneranlenkung gefunden.
[...]
Ich möchte ja keinem zu nahe treten, aber wie man mit der Bauform A (siehe Posting #6) eine Umlenkung für ein T-LW erzielen will, ist mir nicht ganz klar. Bisher ist mir für diesen Zweck nur der Umlenkwinkelhebel B geläufig.

2012-05-10_Umlenkhebel-2.gif

Ergänzung: Das Spiel kann durch die Verwendung von Kugelanschlüssen minimiert werden. Selbst das Spiel auf der Achse kann durch geeignete Maßnahmen auf ein erträgliches Maß reduziert werden.

Eckart
 
Zuletzt bearbeitet:

Ecki40

User
@Eckart, schöne Darstellung, besser hätte man es nicht darstellen können.

Erstaunlich wie der eine odere andere Rumpf immer mal wieder auftaucht. Der Rumpf ist dem vom Blue Arrow / Blue Action sehr ähnlich.
Davon abgesehen kann der Segler die paar Gramm mehr gut vertragen, das Teil braucht Durchzug. Das HQ1,5/8 mag die schnelle Gangart.

Gruß, Ecki
 

Schmidie

Vereinsmitglied
Huhu werter EM :)

Du musst dir das mit der Version A so vorstellen.

Schubstange von vorne und die Anlenkung zum Höhenruder sind quasi parallel. Die Wippe ist deutlich länger als in deiner Zeichnung. Eigentlich ist sie so hoch wie das SLW. Der Drehpunkt ist dann in der Mitte vom SLW.

Wenn dann die Schubstange unten zieht, drückt die Umlenkung das Höhenruder auf "ziehen".
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Ok, danke Markus, muss einem Dummen ja gesagt werden... ;)

Dann sieht das also so aus:

2012-05-10_Umlenkhebel-3.gif

Eckart
 

beate

User
Frage zum Anlenken T-Leitwerk

Hallo Eckart,
ich will nun keine Diskussion über die Anlenkungen anzetteln.Ob Variante A,B oder C,bei allen drei kommen zwei Gabelköpfe zusätzlich dazu.Das kann Spiel geben,
dann wär ich schon dafür das Servo an Ort und Stelle zu verbauen.Dazu braucht man nur einen Gabelkopf und die Anlenkung wäre fest.Bei Modelle mit T-Leitwerk
mache ich das immer so.Funktionierte eigentlich ohne Probleme und das Servo braucht auch nicht sehr viel Kraft,da ganz innen angelenkt werden kann.

Gruss Beate
 
Ma' muaß ja bloß red'n mid de Leit! :D

Mein Senf: Wenn der Segler hinten so leicht wie möglich sein muss, ist eine Umlenkung wie Eckard sie in Version B gezeichnet hatte, immer noch am ehesten zuträglich.
Version C ist aber auch sehr interessant und ich wüsste - bei optimaler Auslegung - nichts, was dagegen spräche.

Was bei einem schnelleren 2m-Segler mit relativ großer HLW-Klappe so wie hier eher nicht geht, ist das gezeigte 8g-Servo. Dort hinten, am Ende des langen Kabels ist nicht klar, wieviel von den höchstens 800g Stellkraft denn noch freigesetzt würde. Auf ein HR würde ich wenigstens ein DES 427 oder besser DES 428 bauen. Das stemmt mit amtlichen 2,4 Kilo am HR und selbst am langen Draht macht es defininitiv noch genug. Und es ist robust genug, dass man eine innenliegende Anlenkung realisieren kann. Etwa so: (bissi runterscrollen)
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/236994-Ventus-2C-(Thommys)-mit-KTW-und-EZFW/page11
 
@Beate:
Viel Vergnügen mit Version A! :D ;)

[Klugscheiß]
Zu den Gabelköpfen: ich kann dir versichern, das geht auch ohne Spiel. Nur machen manche den Fehler, mit derselben Größe zu bohren, die auch der Gabelkopf hat - damit auch alles schön leichtgängig ist. Davon ab: es kommt auch auf die Anzahl der Umlenkpunkte an. Und: Spiel hast du auch, wenn du einen Z-Draht erstmal durch ein Loch würgen musst. ;) Aber das macht eigentlich beides nichts, solange folgende Regel(n) beherzigt werden - und die treffen auch auf deine Direktanlenkungen zu:

- Z-Enden sind eigentlich nur für nachgiebiges Nylonhebel geeignet, bei allen harten Materialien leidet die Bohrung mehr oder weniger beim Durchwürgen der Kröpfung
- Gabelköpfe kennen dieses Problem nicht, deshalb gibt es sie auch immer noch, obwohl sie jede Anlenkung verteuern
- sollte sich doch minimal Spiel einschleichen - warum auch immer - ist es von eminenter Bedeutung, dass dann ALLE Anlenkungspunkte absolut leichtgängig sind - andernfalls war's das mit der Rückstellung
- Wenn man absolut spielfreie Anlenkungen haben möchte, sollte man überflüssige Umlenkungen meiden, nur Gabel- oder Kugelköpfe verwenden und bei ALLEN Bohrungen ein Zehntel kleiner bohren. Der Gabelkopf (so man verwendet) muss stramm drinsitzen. Die geringfügige "Schwergängigkeit" spielt in der Gesamtheit der Kräfte normalerweise keine Rolle. Filigrane Ausnahmen bilden natürlich die Ausnahme von der Regel.

Fazit: es gibt stets mehrere Möglichkeiten und im Grunde sind die meisten sehr wohl brauchbar. Aber die beste Idee nutzt nichts, wenn sie unsauber umgesetzt wurde. Es hilft auch heute noch, wenn man genau weiß, was man macht. ;)
[/Klugscheiß]

Will sagen: So wie du es machst, ist es schon richtig. Aber daneben gibt es allemal trotzdem noch Alternativen, die auch nicht schlechter sind, sofern korrekt und sorgfältig umgesetzt. :)
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Leider, leider...

Leider, leider...

...gibt es das meines Wissens nicht mehr.

Wer erinnert sich noch?

Klar, CARRERA ist Geschichte, aber einen anderen Anbieter gibt's auch nicht.
Jedenfalls hatte sich CARRERA diesem Spielproblem angenommen und dem Modellbauer seinerzeit sehr schöne Lösungen präsentiert. Von MPX gab es mal etwas Ähnliches.
Hier mal eine kleine Auswahl aus dem damaligen CARRERA-Lieferprogramm:

CARRERA-k.jpg

Geschliffene(!) Achsen, Buchsen für Ruder- und Servohebel, FeinjJustiernippel, die eine Längenänderung des Gestänges erlaubten, ohne den Gabelkopf aushängen zu müssen usw. Außerdem gab's noch einen Stufenbohrer, um in die Hebel die Bohrungen für die Einpressbuchsen bohren zu können.

War eine super Sache und funktionierte optimal. Wirklich bedauerlich, dass es sowas heute offenbar nicht mehr gibt.

Eckart
 

Ecki40

User
- Z-Enden sind eigentlich nur für nachgiebiges Nylonhebel geeignet, bei allen harten Materialien leidet die Bohrung mehr oder weniger beim Durchwürgen der Kröpfung

jepp, die Z-Enden sind nicht optimal, aber praktikabel (wie gesagt in Verbidung mit einem Nylonhebel).
Besser ist ein rechtwinklig abgebogenes Ende mit einem Sicherungsclip. (zB Graupner 3502). So hab ich bei meinem Blue Action gemacht, funzt hervorragend,und man kann ggf das Höhenleitwerk ohne Probleme abnehmen.
Als HR-Servo ist ein HS65MG eingebaut.

Was mir an der Seroh Ultra eher stört ist das Seitenruder und der Abschluss im Rumpf. Hier kann man sicher Gewicht sparen, in dem man anstelle des massiven Balsaklotzes eine Leiste aus 4mm Hasensperrholz verwendet.

Gruß, Ecki
 
*meld* Klar erinnere ich mich noch. :)
Habe aber leider auch nichts mehr rumliegen - wer konnte denn damals ahnen,
dass dies mal eine Rarität werden würde?! :cry:
 

Jörg123

User
Hallo zusammen,
habe nun die Anlenkungen bekommen. Das GFK Teil wiegt 8gr. mit Hülse und Verstärkung komme ich auf 11gr. Dazu kämen noch Gabelköpfe und Schubstangen. Die Graupner-Anlenkung wiegt satte 16gr.
Nun hätte ich noch ein Tower Pro MG90s Servo mit 14gr. inkl. Kabel. Das Servo hat Metallgetriebe und 1,8kg Stellkraft.
Nun bin ich wieder am Anfang. Im I-Net habe ich diese Alternative gesehen. Vom Gewicht her leigen ja alle Möglichkeiten relativ gleich.

Bin mir immer noch nicht schlüssig.
 

Anhänge

  • T- Leitwerk.jpg
    T- Leitwerk.jpg
    8,6 KB · Aufrufe: 89
  • TowerPro.jpg
    TowerPro.jpg
    17,2 KB · Aufrufe: 109
Bau dir eine Anlenkung nach Eckards Skizze - Modell "B". Das ist leicht und du kannst vorne ein Servo einsetzen, das diesen Namen auch verdient. ;)
Ausserdem sieht man die Anlenkung nicht, du musst keine Löcher in den Rumpf schneiden und ihn dadurch schwächen, etc. etc. Und ein TP90s würde ich NICHT aufs HR legen. Ich habe auch solche Dingerchen, aber die werden stets nur an unkritischen Bereichen eingesetzt. EZFW, SK, Störklappe, sowas alles. Aber an Rudern hat ein Tower Pro bestenfalls in Schaumwaffeln was verloren. Das Servo mag mit 1,8Kilo angegeben sein, aber die Haltekraft in der Mitte liegt weit darunter. Lieber nicht. :rolleyes:
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten