Verzögerte/verlangsamte Umschaltung zwischen Flugphasen wichtig?

Hallo,
bei der Auswahl eines neuen Senders bin ich auf die Frage gestossen, ob eine verlangsamte Umschaltung zwischen Flugphasen wichtig ist.

Ich habe einen B-Kader Piloten getroffen, der mir sagte, dass ein verlangsamtes zurücknehmen der Klappen von der ersten (druckaufbauenden) Startstellung zur "normalen" Startstellung sehr nützlich sei, da durch ein schlagartiges Zurücknehmen der Klappen ein leichtes Durchsacken zu beobachten sei. Bei verlangsamter Umschaltung sei dies nicht zu beobachten.

Derzeit habe ich einen Sender, mit dem ich das überhaupt nicht ausprobieren kann, da er keine Verzögerung/Verlangsamung kann.

Rein gefühlsmässig scheint sich das aber in einem Optimierungsbereich abzuspielen, von dem ich noch weit entfernt bin.

Gibts dazu hier Erfahrungen/Meinungen?

Gruß

Uli
 

Peer

User
"Bei verlangsamter Umschaltung sei dies nicht zu beobachten."

Genau, nicht mehr zu BEOBACHTEN - absacken, wenn man das so nennen kann, wird er immer noch....

Da mach Dir mal keine Gedanken um Deinen Sender.

Peer
 
Die Verzögerung bietet zwei Vorteile:

a) vermeidet "zappeln"
b) schont das Modell am Limit

Das ruckartige Umschalten unter Voll Druck führt bei einigen Modellen zu einem leichten Zappeln. In der guten alten Powerwindenzeit konnte so ein Zappler bei Gegenwind ein Modell final destrukturieren. :D Die heutigen Winden sind leider viel zu schwach für solche Späße :( , daher verbleibt neben rein ästhetischen Aspekten einzig die Materialermüdung als positive Nebenwirkung. Es schont die Modellstruktur. Die Belastung im Schuss ist jedoch viel gemeiner (vollständiger Biegelastwechsel), so dass dieser Lastwechsel beim "harten" Umschalten der Flugphase beim Start im Vergleich zu vernachlässigen ist.

Fazit: Spielt heutzutage außer gefühlten Vorteilen keine Rolle. Aber gefühlte Vorteile machen den Unterschied zwischen Siegern und Besiegten aus. War schon immer so und wird immer so sein. ;)
Siggi
 

Steffen

User
Moin,

was für F3x vielleicht uninteressant sein mag, ist aber für andere Situationen interessant.
So würde ich bei Wölbklappenumsteuerungen niemals eine schnelle Umschaltung nehmen. Fährt man die Wölbklappe langsam durch, so hat der Flieger Zeit, die geänderte Konfiguration anzunehmen.
Man merkt das in 1:1, dass der Flieger dabei Fahrt aufnimmt, bzw. man selber auch etwas nachdrückt und Fahrt aufholt (was die Phase mitmachen kann).
Fährt man die Wölbklappe schnell durch, hat man nicht nur eine nicht zur Wölbklappe passende Geschwindigkeits/Anstellwinkelkombination mit der man durchsackt, sondern man fällt (aufgrund des Anstellwinkels) auch noch (vorübergehend) aus der Laminardelle.

Daher kommt für mich persönlich nur ein Sender mit verzögerter Phasenumstellung in Frage.

Ciao, Steffen
 
Ich bin ein grosser Fan von elektronischen Verzögerungen, entweder auf Flugphasen oder dediziert auf Kanäle bezogen. Gerade bei den Flugphasen reagiert das Modell beim Übergang von Phase 1 nach Phase 2 eben genau so schnell wie ich mir das Wünsche und ich visuell auch reagieren kann. Es sieht dann irgendwie auch harmonischer aus in der Luft, gerade wenn Bremsklappen z.B. auf einen Schalter gelegt werden und nur eine digital voreingestellte Position einnehmen können.

Verzögerung auf Kanälen macht z.B. bei EZFW Sinn. So habe ich den belegten Kanal meiner P-51 auf 2 + 3 Sekunden verzögert. Mein HS-300 Servo braucht jetzt fürs Einfahren 3 Sekunden, fürs Ausfahren 2. Einfach "scaler" als ritsch, rätsch.

Ich verwende eine MC-24 und bin super happy mit der Anlage, besonders seit dem Upgrade auf das Profirom

gruss Dominique
 
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