LS Drehrichtung bei der Cessna 310

Hallo Gemeinde,

ich baue gerade eine 2-mot Cessna 310 (2,30 Spannweite, 8 kg, elektrisch). Was würdet ihr für eine Drehrichtung der Motoren empfehlen? Gegensinning, in Flugrichtung der rechte Motor linksdrehend?

Gleichsinning, d.h. beide rechtsdrehend, würde eine wesentlich bessere Prop-Auswahl bieten.

Gruß Mikesch

Ich würde sagen nimm 2 Gleichsinnige.
Also beide rechtsdrehend. Im allerschlimmstenfall kannst du ja noch Nachtrimmen
Aber einfach sauber mit passendem Sturz und Seitenzug einbauen , dann dürftest du keine Probleme haben.

Grüße

Andrej

Wenn ich mich recht erinnere, wurde letztens in einer Fachzeitschrift hierüber geschrieben. Im Endeffekt sollen zwei Gegensinnige Vorteile bringen um wenigstens ein bischen Momentenausgleich zu haben, aber welcher jetzt wie rum dreht ist ziemlich egal. Wobei der rechte Motor linksdrehend und der Linke rechtslaufend evtl. bzgl. der Anströmung des Seitenleitwerks Vorteile bringen könnte.
So wie es sich anhört, bist Du Dir noch nicht sicher welcher Prop am besten passt. Die 310 hat nur 2Blatt drauf und somit sollte doch ein Ramoser Varioprop passen. Falls Du komplett daneben liegt und es sich über Verstellung der Steigung nicht richten lässt, sind einfach nur die Blätter gegen Größere oder Kleinere zu tauschen.
Gruß Matthias

Behemoth schrieb:

Aber einfach sauber mit passendem Sturz und Seitenzug einbauen...

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Wie berechnet man denn den passenden Sturz und Seitenzug? Muss ja recht einfach gehen...

Gruß, Jürgen

kreidler schrieb:

Wenn ich mich recht erinnere, wurde letztens in einer Fachzeitschrift hierüber geschrieben. Im Endeffekt sollen zwei Gegensinnige Vorteile bringen um wenigstens ein bischen Momentenausgleich zu haben, aber welcher jetzt wie rum dreht ist ziemlich egal. Wobei der rechte Motor linksdrehend und der Linke rechtslaufend evtl. bzgl. der Anströmung des Seitenleitwerks Vorteile bringen könnte.

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In der Realität gibts noch andere Gesichtspunkte. Z.B. sollte der Luftstrom wohl innen eher abwärts gerichtet sein, damit kein Dreck am Rumpf hochgewirbelt wird. Ähnliches könnte ich mir bei Wasserflugzeugen mit der Gischt vorstellen.

RK

Hi

Ich baue auch lieber 2 Mots und habe mich für rechtslauf am rechten Antrieb und linkslauf Links endschieden.
So strömt der Luftdrall des rechten antriebs das H Ruder neben dem Rumpf etwas von unten an, ebenfals der linke Antrieb schräge von unten.
Ich denke schon alleine dadurch ist ein Trimmen oder auch Motorsturz nicht notwendig.
Bei der Motorauswahl legt man erst die Dimensionen vom linkslauf Prop fest, den normalen gibt es ja sowiso.
Dann erst den Motor.
Motoren mit großem Durchmesser aber kürzerem Stator haben ein höheres Drehmoment durch den grösseren Umpfang und längeren Hebelarm wo die Magnete sind.
Sie sind für grössere Props besser geeignet, aber etwas schwehrer.

Gruß Aloys.

Gegenläufig ist streßfreier.

Sobald man die passenden Propellerpaare gefunden hat

Normalerweise laufen die Motoren auch so, dass die Propeller rumpfseitig abwärts streichen:
Bei einseitigem Motorausfall kann dann der noch laufende Motor sorgenfreier aufgedreht werden. Im Falle von höheren Anstellwinkeln (Langsamflug, Hereinschleppen zur Landung) hat das nach unten streichende Blatt ebenfalls einen größeren Anstellwinkel bezogen zur Luftanströmung und erzeugt damit mehr Auftrieb (Vortrieb). Beim nach oben streichende Blatt ist es umgekehrt: Reduzierter effektiver Anstellwinkel und damit weniger Vortrieb.
Geschickterweise legt man nun die stärker Vortrieb erzeugende Seite des Propellers näher zur Rumpfmittelachse und reduziert damit das Giermoment, d.h. die Fuhre läuft gerader.
Macht sich besonders bei Gasgeben oder -wegnehmen bemerkbar.
Große Luftschrauben lassen den Effekt auch deutlicher spüren als kleine.

Grüße,
Michael

P.S.
Der Effekt ist auch bei Einmotorigen mit Frontmotor nachzuvollziehen.

Rab schrieb:

Gegenläufig ist streßfreier.

Sobald man die passenden Propellerpaare gefunden hat

Normalerweise laufen die Motoren auch so, dass die Propeller rumpfseitig abwärts streichen:
Bei einseitigem Motorausfall kann dann der noch laufende Motor sorgenfreier aufgedreht werden. Im Falle von höheren Anstellwinkeln (Langsamflug, Hereinschleppen zur Landung) hat das nach unten streichende Blatt ebenfalls einen größeren Anstellwinkel bezogen zur Luftanströmung und erzeugt damit mehr Auftrieb (Vortrieb). Beim nach oben streichende Blatt ist es umgekehrt: Reduzierter effektiver Anstellwinkel und damit weniger Vortrieb.
Geschickterweise legt man nun die stärker Vortrieb erzeugende Seite des Propellers näher zur Rumpfmittelachse und reduziert damit das Giermoment, d.h. die Fuhre läuft gerader.
Macht sich besonders bei Gasgeben oder -wegnehmen bemerkbar.
Große Luftschrauben lassen den Effekt auch deutlicher spüren als kleine.

Grüße,
Michael

P.S.
Der Effekt ist auch bei Einmotorigen mit Frontmotor nachzuvollziehen.

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hi,

woher hast du diese infos ?

schau mal hier in dem video, da drehen die propeller am rumpf nach oben:
http://youtu.be/vOL1b4Ww6uU?t=4m11s

warum ist das so ?

oder ist das nur ne optische täuschung und sie drehen in wirklichkeit auch am rumpf nach unten ?

grüsse

joachim

Links und rechtsdrehende Propeller in allesn größen und frei einstellbarer Steigung, gibts hier:


http://www.ramoser.de/home_d/varioprop_d/varioprop_d.html


Gruß.

wildflieger schrieb:

hi,

woher hast du diese infos ?

schau mal hier in dem video, da drehen die propeller am rumpf nach oben:
http://youtu.be/vOL1b4Ww6uU?t=4m11s

warum ist das so ?

oder ist das nur ne optische täuschung und sie drehen in wirklichkeit auch am rumpf nach unten ?

grüsse

joachim

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Nun, die Infos sind zum Teil einfach Grundlagen der Flugtechnik.

Eine Auswirkung dieses Effekts ist dass es bei 2-Mots mit gleichlaufenden Motoren einen kritischen Motor gibt, bei dessen Ausfall man sehr aufpassen muss in welche Richtung man kurvt, wieviel Gas man gibt usw. weil es schwieriger ist und mehr Leistung kostet die Mühle geradezuhalten.
Es wäre ziemlich sinnlos und nur durch recht spezielle andere Gründe zu rechtfertigen 2 kritische Motoren an einen Flieger zu schrauben.

Video: Wenn das was man sieht tatsächlich die Propellerbewegung und nicht die Interferenz mit der Bildfrequenz der Kamera wäre könnte der Flieger nicht rollen, die Motoren nicht durchlaufen, und dass beide Motoren gleichzeitig mit dem Starter gedreht werden funktioniert auch nicht, das packt die Batterie nicht

Macht sich besonders bei Gasgeben oder -wegnehmen bemerkbar.

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Bei 2 Mots nicht, welcher nun in welche Richtung dreht ist dafür nicht bedeutend, der Unterschied ist zwischen gleichlaufenden und gegenläufigen Props.

Da bei unseren Elektromodellen praktisch ein möglicher Motorausfall imho(?) nicht wirklich ein grundlegendes Designkriterium ist ist die Motordrehrichtung eigentlich frei wählbar, wenn man's auf die Spitze treiben wollte könnte man noch über die Auswirkung des Dralls in der Luftströmung auf das Höhenleitwerk sinieren, oder darüber ob dieser Drall wo welchen Anstellwinkel am Flügel beeinflusst, wird praktisch aber wohl g'hupft wie g'hatscht sein.

Paul Hopfgartner schrieb:

Video: Wenn das was man sieht tatsächlich die Propellerbewegung und nicht die Interferenz mit der Bildfrequenz der Kamera wäre könnte der Flieger nicht rollen, die Motoren nicht durchlaufen, und dass beide Motoren gleichzeitig mit dem Starter gedreht werden funktioniert auch nicht, das packt die Batterie nicht

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ja, mir sah es eig. auch so aus, als wär die drehzahl zu langsam. diese maschine war relativ lange vor uns gerollt.
gut, hab jetzt bei meinem kleinen flieger die propeller nach unten am rumpf montiert, flieger fliegt sehr gut.
danke für die infos!

grüsse

joachim

Leute ihr seid Leichenfledderer !

Der Thread war von 2012 und seither in den tiefen verschollen.






Gruß
Andreas