Airworld Blanik L13

Hallo Jungs und Mädels,

Airworld hat einen wunderschönen Blanik L13 mit 3,30 m Spannweite im Programm.
Hierzu würde mich Eure Meinung interessieren:
- Verarbeitungsqualität?
- Bleibombe oder doch noch guter Gleiter?
- Bauaufwand
- Konstruktionsdetails und Robustheit

Falls jemand im Besitz dieses tollen Gerätes ist, würde ich mich über Erfahrungen freuen.
Ich suche neben meinem 2,55m Swift von Thommy noch etwas einigermaßen vergleichbares in einem etwas größerem Format.
Einen Fox möchte ich erstmal ausschließen da er fast genauso wie ein Swift aussieht, und außerdem viel zu häufig zu sehen ist. Der Blanik hat halt zumindest optisch das gewisse Etwas!
Gruß
 

Micro

User
Hallo
Wenn du einen etwas anderen Kustflugsegler suchst schau dir mal die L-213 von Valenta an gibts in zwei grössen. Gute Verarbeitung und fliegerisch lässt sie auch keine Wünsche offen.
:D Und man sieht sie selten irgend wo.
mfg Christian
 

DG-Fan

User
Hallo,
hatte mal die DG 600 von Airworld.Bei dem Modell hatte ich nur das EZFW und die Schleppkupplung einbauen lassen.Alles andere mußte ich selber machen.
Um eine schöne Oberfläche zu bekommen,war eine Komplettlackierung von nöten,weil die Nähte nicht meinen Geschmack traffen.Wie das bei dem Blanik aussieht kann ich Dir nicht sagen.Kann halt nur von meiner Erfahrung mit der DG 600 berichten.Ansonsten ist die Qualität der Modelle in Ortnung.


Gruß
Thomas
 
Diese Blanik von Airworld hat einen wirklich ganz extrem schwach dimensionierten Flächenstahl. Ich hab vergessen wie schwach, aber .... SEHR. Für gemütliches Herumfliegen reicht es sicher, aber dafür ist sie eigentlich zu schwer. die Verarbeitung war recht nett als ich sie mir angeschaut habe. Falls sie mit inzwischen stärkerem Stahl angeboten würde, wäre sie sicher interessant.
 
Die L213 von Valenta kenn ich. Die ist mir aber etwas zu klein. 3,2 bis 3,4 m solls sein.
Ich habe den Eindruck das dieser Flieger wirklich extrem rar ist, denn bis jetzt ließ sich ja noch niemand finden der so ein Teil hat...
Gruß
 

Micro

User
Hallo
Jetzt hast du einen gefunden der eine hat :D :D
Wenn dir die kleine nicht reicht es gibt sie jetzt auch grösser 4,60m :D
mfg Christian
 
Blanik Airworld

Blanik Airworld

Seit zwei Wochen ist mein Airworld Blanik nun flügge und hat ca.15 Flüge. Mein Eindruck ist äusserst positiv.
Ich glaube der Flieger wird unter Wert behandelt, man findet im Netz nicht sehr viel Informationen über ihn. Eigentlich schade.
Bemängelt wird dabei, dass die Steckung zu schwach sei (10mm Stahl). Ich habe durch bauliche Ergänzungen versucht, die Durchbiegung zu minimieren.

Zum Bau:
Die Ausführung der Teile ist gut bis sehr gut (Flächen). Für die Flächen wird Holz als Stützstoff verwendet, für die Leitwerke grüner Schaum (Rohacell?). Der Detailierungsgrad der Flächen und der Ruder ist sehr schön. Schade, dass der Rumpf und die Höhenruderdämpfungsfläche nicht in der gleichen Art gemacht sind.

Weil die Konstruktion schon älter ist, sind die Quer- und Höhenruder in separaten Formen entstanden und somit nicht als Elasticflap ausgebildet. Sie müssen herkömmlich mit Tesa befestigt werden. Mich hat das aber nicht gestört.
Ich habe meine Maschine zusätzlich mit Wölbklappen (oben angeschlagen) ausstatten lassen, welche als Elasticflaps ausgebildet sind.
Nicht mehr ganz zeitgemäss aus meiner Sicht ist die Anlenkung der (sehr leichtgängigen) Störklappen aus dem Rumpf heraus. Nach Rücksprache mit Hans-Dieter Reisert habe ich die Anlenkungen auf Flächenservos umgebaut, welche unmittelbar am inneren Ende der Störklappen platziert sind.
Die Anlenkung der beiden Höhenruderklappen erfolgt mit zwei 3150er Servos in der Dämpfungsfläche.
Um das einteilige Höhenleitwerk montieren zu können, musste das Seitenruder einfach demontierbar ausgeführt werden (Anlenkung mit Kugelköpfen, Lagerung der Ruderklappe herausziehbarem Stahldraht).

Im Bereich der Steckung habe ich einen Spant eingebaut, mit welchem das Steckungsrohr verklebt wurde. Danach wurde das ganze noch rundum massiv verkastet, sodass sich der Flächenverbinder an dieser Stelle nicht mehr durchbiegt.
Der Kabinenbereich wurde mit einem grosszügigen Servobrett versteift.

Um auch bei schwachen Bedingungen an flachen Hängen fliegen zu können, habe ich den Blechnik motorisiert
Trotz des schweren Akkus und des Motors waren noch ca. 500g zur Einhaltung des Schwerpunkts erforderlich.

Fliegen:
Der Erstflug erfolgte im Schlepp. Da ich anfangs noch einiges mehr als die oben erwähnten 500g Blei drin hatte, war die Kiste ziemlich kopflastig.
Auffällig war von Beginn weg die gute Ruderwirksamkeit auf allen Rudern, das ruhige Flugverhalten sowie der Kreisflug. Zwar neigte der Blechnik dazu beim Kreisen in den Kreis hineinzufallen, das hat aber nach kontinuierlichem Entfernen von Trimmblei aufgehört.
Der Start am Hang erfolgt mit Halbgas ohne Höhenverlust.
Erwähnenswert ist der gute Schnellflug mit leicht negativ gesetzten Klappen und auch der gute Durchzug.
Eckige Flugfiguren habe ich unter Berücksichtigung des 10er Flächenstahls vermieden. Enge Wenden mag er nicht so, er verliert dabei zuviel Speed.
Kritisches Flugverhalten habe ich zu keinem Zeitpunkt feststellen können. Es war auch keine erhöhte Durchbiegung des Flächenverbinders sichtbar.
Am meisten Spass macht es, die Maschine grossräumig und zügig zu fliegen. Auch langsame Rollen gehen hervorragend.

Die Landung erfolgt problemlos mit den gut wirkenden Störklappen. Butterfly habe ich bis jetzt noch nicht getestet. Ich glaube aber, dass durch die oben angeschlagenen WK keine gute Bremswirkung erzielt werden kann.

Ausrüstung:
Höhenruder: 2 x Futaba 3150
Seitenruder: 1 x Futaba S3071
Wölbklappen: Graupner DES678
Störklappen: Futaba 3150
Querruder: Futaba 3150
Schleppkupplung: Savöx 1256
Motor: Xpower 4226LS
Prop: 15x8 Aeronaut
Regler: Castle Edge 100A
Akku: 4s 6000Ah
 
Blanik Airworld

Blanik Airworld

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Seit zwei Wochen ist mein Airworld Blanik nun flügge und hat ca.15 Flüge. Mein Eindruck ist äusserst positiv.
Ich glaube der Flieger wird unter Wert behandelt, man findet im Netz nicht sehr viel Informationen über ihn. Eigentlich schade.
Bemängelt wird dabei, dass die Steckung zu schwach sei (10mm Stahl). Ich habe durch bauliche Ergänzungen versucht, die Durchbiegung zu minimieren.

Zum Bau:
Die Ausführung der Teile ist gut bis sehr gut (Flächen). Für die Flächen wird Holz als Stützstoff verwendet, für die Leitwerke grüner Schaum (Rohacell?). Der Detailierungsgrad der Flächen und der Ruder ist sehr schön. Schade, dass der Rumpf und die Höhenruderdämpfungsfläche nicht in der gleichen Art gemacht sind.

Weil die Konstruktion schon älter ist, sind die Quer- und Höhenruder in separaten Formen entstanden und somit nicht als Elasticflap ausgebildet. Sie müssen herkömmlich mit Tesa befestigt werden. Mich hat das aber nicht gestört.
Ich habe meine Maschine zusätzlich mit Wölbklappen (oben angeschlagen) ausstatten lassen, welche als Elasticflaps ausgebildet sind.
Nicht mehr ganz zeitgemäss aus meiner Sicht ist die Anlenkung der (sehr leichtgängigen) Störklappen aus dem Rumpf heraus. Nach Rücksprache mit Hans-Dieter Reisert habe ich die Anlenkungen auf Flächenservos umgebaut, welche unmittelbar am inneren Ende der Störklappen platziert sind.
Die Anlenkung der beiden Höhenruderklappen erfolgt mit zwei 3150er Servos in der Dämpfungsfläche.
Um das einteilige Höhenleitwerk montieren zu können, musste das Seitenruder einfach demontierbar ausgeführt werden (Anlenkung mit Kugelköpfen, Lagerung der Ruderklappe herausziehbarem Stahldraht).

Im Bereich der Steckung habe ich einen Spant eingebaut, mit welchem das Steckungsrohr verklebt wurde. Danach wurde das ganze noch rundum massiv verkastet, sodass sich der Flächenverbinder an dieser Stelle nicht mehr durchbiegt.
Der Kabinenbereich wurde mit einem grosszügigen Servobrett versteift.

Um auch bei schwachen Bedingungen an flachen Hängen fliegen zu können, habe ich den Blechnik motorisiert
Trotz des schweren Akkus und des Motors waren noch ca. 500g zur Einhaltung des Schwerpunkts erforderlich.

Fliegen:
Der Erstflug erfolgte im Schlepp. Da ich anfangs noch einiges mehr als die oben erwähnten 500g Blei drin hatte, war die Kiste ziemlich kopflastig.
Auffällig war von Beginn weg die gute Ruderwirksamkeit auf allen Rudern, das ruhige Flugverhalten sowie der Kreisflug. Zwar neigte der Blechnik dazu beim Kreisen in den Kreis hineinzufallen, das hat aber nach kontinuierlichem Entfernen von Trimmblei aufgehört.
Der Start am Hang erfolgt mit Halbgas ohne Höhenverlust.
Erwähnenswert ist der gute Schnellflug mit leicht negativ gesetzten Klappen und auch der gute Durchzug.
Eckige Flugfiguren habe ich unter Berücksichtigung des 10er Flächenstahls vermieden. Enge Wenden mag er nicht so, er verliert dabei zuviel Speed.
Kritisches Flugverhalten habe ich zu keinem Zeitpunkt feststellen können. Es war auch keine erhöhte Durchbiegung des Flächenverbinders sichtbar.
Am meisten Spass macht es, die Maschine grossräumig und zügig zu fliegen. Auch langsame Rollen gehen hervorragend.

Die Landung erfolgt problemlos mit den gut wirkenden Störklappen. Butterfly habe ich bis jetzt noch nicht getestet. Ich glaube aber, dass durch die oben angeschlagenen WK keine gute Bremswirkung erzielt werden kann.

Ausrüstung:
Höhenruder: 2 x Futaba 3150
Seitenruder: 1 x Futaba S3071
Wölbklappen: Graupner DES678
Störklappen: Futaba 3150
Querruder: Futaba 3150
Schleppkupplung: Savöx 1256
Motor: Xpower 4226LS
Prop: 15x8 Aeronaut
Regler: Castle Edge 100A
Akku: 4s 6000Ah
 

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Hallo Rolf
alter Traed aber schön ist deine allemal.
Dachte ich schreibe einfach mal paar Zeilen zu dem Thema,.... :rolleyes:
Ich hatte keine Blanik, ( aber damailig angesehn, später eine mit 4 m und Irre Gewicht) sondern eine Swift von jenen und muß sagen, samt dem 10 er Rundstahl und aufgebleit auf bis zu 5,4 Kg flog er am Hang ohne jegliche Tendenzen welche auf zu geringe Festigkeit schließen ließen. Anfangs war ich auch skeptisch, aber kaufte die einfach und das war für meine Wenigkeit gut so.
Gut, hatte etwas weniger Spw., andere Flächengeometrie.
Flächen sind ja sowieso von Airworld immer sehr Druckfest aufgebaut und nicht nur das, stabilität eigentlich mehr als Ausreichend und das in "nur" GFK sag ich mal so . Flächenstahl , solange die Flächen auf Passung an die Wurzel angepasst sind und ein Spannt eingezogen wird, meiner auch noch in die Innenwurzel mit eingepasst, hast Du weniger Scherkräfte am Ansatz als wenn es sich labil bewegen kann.
Meiner war etwas über 2,7 m inkl. Wölbklappen, habe Ihr aber dann einen Induktionsgehärteten Stahl damalig spendiert in 10 mm , mit jenem ging ich sogar auf knapp 6 Kg und der Fox wurde nur geflogen bei Starkwind bis Sturm am Hang und alles wurde geflogen, jegliche Figur und hielt alles aus.
Habe jenen dann vor gut 6 Jahren verkauft , aber nur weil ich eine Mü 28 in Voll GFK kaufte und mir ein Bekannter den abtrünnig machte.
Selbige Spw. aber noch um einiges schwerer für die Verhältnisse mit absoluter Festigkeit.Flog ich bis auf 7,5 Kg mit 2,7 m wenn es das Wetter zu ließ.

Ich denke die Blanik sollte fast gleich aufgebaut sein, Festigkeit und Ausführung des Baus wie der Swift aus selbigem Haus mit weniger Spw..

Ich würde mir da keine Sorgen machen disbezüglich, bei deinem Einsatz schon gar nicht was ich heraus lese.
Mag jeder seine Eindrücke haben, nur dem ich meinen abgab war hin und weg vom Rumbolzen mit dem Gerät mit vorbildlichen Aussehen.
Wenn, dann würde ich einen Induktionsstahl besorgen, dann sollte mit der Angst Ruhe sein:).
Fertigungsqualität zum Preis war damalig schon eine Hausnummer, Festigkeit der Bauteile hoch, ultra schwer;( eigentlich sau teuer für die Größe finde ich, aber klasse Teil im Nachhinein.
Qualitativ zum Preis, ...gut....., kann man streiten aber mehr als in Ordnung ,fliegerisch sehr gut. Einzigst sauberer Kunstflug oder Messerflug etc. war etwas hinten angestellt, da die Flächen schon sehr sehr schwer waren, Profil des Swift Rg 15 was seinen Tribut zollt und eben die Hebelverhältnisse wie ich finde waren etwas ungünstig zum Gewicht hin gesehen.
Ich konnte mich nicht beschweren und jeder der einmal mit war und den kreischen hörte, aus fast teils bis 500 m Überhöhe kommend gingen die Augen über denn auch ob es den durchschüttelte bis zum geht nicht mehr, die Kiste war prädestiniert für den Hang, nicht ebene:)
Hatte zwar ein andres Modell, aber die Steckung wars, warum ich dies alles schrieb:))

Wünsche Dir viel Spass an deiner Blanik,

sieht super aus und macht auch Freude was am wichtigsten ist für jeden einzelnen selbst!!!
Gruß
Stefan


dachte, etwas Zuspruch, kürzer oder länger ,... schadet nicht:)
 
Blanik L13

Blanik L13

Hallo Rolf und Stefan,

ich fliege den Blanik von Airworld schon seit einigen Jahren und ich muss ebenfalls feststellen, dass das Modell deutlich unter Wert
gehandelt wird (nicht vom Geldwert her).
Bauausführung, Oberfläche, Optik, Flugbild, Flugleistung sind erstaunlich gut bis sehr gut.;)
Auch thermisch und im Hangaufwind überzeugt das Modell und, die leistung wird von den meisten deutlich unterschätzt.:confused:

Einzig, die Seitenruderflosse neigt zum flattern, da musste ich ein wenig verstärken.
Für den normalen Kunstflug (artgerechter Kunstflug) ist der Blanik L13 auf alle Fälle, gut zu gebrauchen, auch die langsamen Rollen sehen sehr scale aus. :)

Alles in allem, ein sehr schönes Modell mit hervorragenden Flugeigenschaften.
Ich kenne aber einige, die den Rumpf dermaßen verstärkt haben, das am Ende ein Abfluggewicht von 6.500g herauskam.
Im Normalfall hat der Blanik ein Abfluggewicht von genau 5.000g und somit eine Flächenbelastung von ca. 58g/dm² und das ist für ein GFK-Teilchen doch gar nicht so schlecht, finde ich.

Ich wünsche noch viele schöne Flugstunden!:)

Liebe Grüße

Karl
 
Hallo Karl,

ich habe die Abschlussleiste des Seitenleitwerks bis in den Rumpf hinunter gezogen. Die ganze Sache wird dadurch sehr steif.
Zusammen mit der doppelseitigen Stahlseilanlenkung ergibt sich ein stellgenaues, hartes Ruder.
Ich habe keine Flatterneigung feststellen können.

Unten noch ein Bild des Bereichs mit der Flächensteckung. Der Drucksteg sitzt leider etwas schief.
 

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