Warum reichen auch bei großen Seglern Standardservos für die Störklappen?

bie

Vereinsmitglied
Hi,

es ist ja Standard, dass man Seglern gute und starke Servos für alle Ruder spendiert. Dies gilt umso mehr für große Modelle.

Nur bei den Störklappen (nach dem Schempp-Hirth-Prinzip) scheint es dort eine Ausnahme von der Regel zu geben. Denn dort werden - wenn man den vielen Berichten in Zeitschriften und Foren sowie auf den Modellflugplätzen glaubt - "nur" sogenannte Standard-Servos verbaut. Soll heißen: Man braucht wenig Drehmoment und Kugellagerung oder Metallgetriebe sind anscheinend nicht notwendig.

Wirken hier keine großen Kräfte? Mir ist klar, dass die Kraft quer zur Richtung der Servo-Kraft kommt (laienhaft ausgedrückt).

Ist hier also praktisch nur Reibung zu überwinden?
 

MTT

User
Dies gilt umso mehr für große Modelle.

Ich glaube, das weniger die Grösse, als der Flugstil und Einsatzzweck ausschlaggebend sind.

Ein 4,5 m Fox, der im Gebirge herumgeheizt wird, braucht sicherlich stärkere Servos als ein 4,5m Grunau Baby, welches gemütlich in der Thermik "herumschleicht". :)

Bei meinem Grunau Baby von Schneider habe ich auf Anraten von Herrn Schneider auf allen Rudern sowie auf den Störklappen Standardservos verwendet (Hitec HS-475 HB) .
Nur der Schleppkupplung habe ich ein HS-645MG spendiert.
 
Die Störklappen haben alle einen "Freilauf" in beiden Endstellungen und verriegeln die Klappen, so daß sie weder im eingefahrenen als auch in ausgefahrenen Zustand bewegt werden können.
Die Betätigung der Klappen setzt also kein allzu spielfreies Servo voraus, da man kaum zwei Klappen bekommt die genau gleich aus UND einfahren. Die Kraftwirkung läuft in die Klappe linear ein. Man kann beim Einbau von vornherein auf Leichtgängigkeit achten, dann reichen auch Micriservos mit ca. 1kg Stellkraft.
 
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