Minifan geschmolzen!

banni

User
Hi
Vieleicht hat jemand einen Tip, was ich ändern könnte:

Problem: Zum 2. Mal in Kurzer Zeit hat sich einer meiner Mini-Fans selbst zerstört. Jetzt bin ich drauf gekommen warum. Der Motor ( Het 2 W 25 an 6 S, 54 Amp. bei Vollgas) wird im Bereich des Lagerschildes so heiß, dass das Pastik rund um die Motorschrauben einfach schmilzt. Der Motor ist nicht mehr zentriert, die Schaufeln schleifen, danach gibt es Blattsalat.
Dem Motor macht die Temperatur scheinbar nichts aus, das Plastik kann die Wärme aber nicht ableiten. Ich glaube, dass Lufthutzen auch nichts bringen, weil der Motor stramm im Gehäuse sitzt und keine Luft außenrum zirkulieren kann.
Ich war bisher immer ein Fan des Minifan, aber bei 6 S ist er vermutlich überfordert. Werde wohl auf Blechimpeller umsteigen müssen, schade eigentlich, die sind erheblich teuerer.....

Gruß Banni
 

Antares

User
Moin,

der Motor hat doch Löcher im Schild, warum geht da keine Luft durch?

Gruß,
Harald
 

WeMoTec

User
Ich habe erst einmal überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreibe, weil ich den Tonfall schon sehr grenzwertig finde.
Da wird mal eben ein Thread aufgemacht, der Hersteller nicht einmal kontaktiert, aber gleich unkommentiert zwei neue Gehäuse bestellt.

Der Mini Fan hat grundsätzlich keinerlei Probleme mit dem HET 2W25. Dieser Motor ist heutzutage leistungsmäßig ja auch eher "nur noch" Mittelklasse. Es werden ja heute Motoren bis 2000W eingesetzt, die teils auch deutlich heißer werden.
Ich weiß auswendig nicht, wie viele dieser Motoren wir im letzten Jahr vormontiert ausgeliefert haben, aber ich tippe es lag im mittleren vierstelligen Bereich.

Mir persönlich ist ein Fall bekannt, wo sich einmal ein Gehäuse verformt hat, das ist ca. 10 Jahre her und war ein Midi mit Plettenbergmotor, der demagnetisiert hatte.

Wenn überhaupt dann wird das Material weich, es "schmilzt" nicht.

Der hier beschriebene Sachverhalt kann verschiedene Ursachen haben, da aber die Meßwerte plausibel sind, hege ich den Verdacht der falschen Montage durch extensiven Gebrauch von Schraubensicherung.
Schraubensicherung reagiert mit dem Gehäusematerial (fast aller Kunststoffimpeller) und gehört dünn dosiert auf das Gewinde aufgetragen und nicht in das Gehäuse.
Bislang ist es nur eine Vermutung und ich möchte den Threadstarter daher bitten, doch den Impeller zur Begutachtung und Reparatur einzusenden.

Die Kühlung funktioniert übrigens nicht über die Außenseite des Motors, sondern durch die eingebaute Zwangskühlung des Rotors.
Die Luft wird durch das hintere Lagerschild eingesogen, fließt durch den Motor gegen die Flugrichtung und tritt zwischen Rotor und Gehäuse wieder aus. Diese Kühlung ist weit effektiver als eine Kühlung über die Gehäuseoberfläche.

Oliver
 

banni

User
Mini Fan

Mini Fan

Also so war das nicht gemeint! Ich werde mich künftig hüten, einen Thread aufzumachen ohne vorher den Hersteller zu konsultieren!

Ich überlege aber was da grenzwertig war. Der Bericht war weder unsachlich noch übertrieben. Ich hatte nur ein technisches Problem, das ich mit anderen Lesern erörtern wollte, sonst nichts. Dazu ist das Forum ja da. Ich habe keine Kritik geübt an dem (anerkanntermaßen guten) Impeller.

Bei anderen Modellen mit Minifans ist mir das auch noch nicht passiert. In den beiden Fällen waren die Impeller in einer M 55 (Segler mit zwei Mini-Fans) installiert, die Steigphase mit Vollgas dauerte so um die ca. 20 Seklunden. Danach schaltete ich die Motoren für eine Weile aus ( vielleicht war das der Fehler, werde ich in Zukunft nicht mehr tun, sondern sie mit Standgas weiterlaufen lassen).

Das mit dem aggressiven Sicherungslack ist sehr interessant, habe ich so noch nie gehört. Das wäre schon eine denkbare Ursache.

Das Material am Lagerschild rund um die Schrauben hat sich jedenfalls aufgelöst, es sieht wirklich aus wie verschmort.

Ich werde den Impeller mal einschicken, damit sich Wemotec das anschauen kann.
 

Antares

User
Das geht nun vielleicht etwas in den Bereich "off topic", aber für mich würde ich daraus schließen:

- zwischen Rotornabe und Impellergehäuse sollte der Spalt möglichst NICHT minimiert werden,sondern noch 1-1,5mm breit sein,damit dort Luft abgesaugt wird.
- die Löcher im Gehäuse sollten gut mit denen im Motorschild fluchten bzw. nicht abgedeckt werden.
- der Durchmesser der Rotornabe darf keinesfalls kleiner sein als der des Gehäuses, eher leicht größer.

Gruß,
Harald
 

WeMoTec

User
Das geht nun vielleicht etwas in den Bereich "off topic", aber für mich würde ich daraus schließen:

- zwischen Rotornabe und Impellergehäuse sollte der Spalt möglichst NICHT minimiert werden,sondern noch 1-1,5mm breit sein,damit dort Luft abgesaugt wird.
- die Löcher im Gehäuse sollten gut mit denen im Motorschild fluchten bzw. nicht abgedeckt werden.
- der Durchmesser der Rotornabe darf keinesfalls kleiner sein als der des Gehäuses, eher leicht größer.

Gruß,
Harald

- Näher kriegst Du den Rotor konstruktiv eh nicht ans Gehäuse. Dafür haben wir gesorgt :D
- Das kann man nicht beeinflussen, da ja das Montageschema vorgegeben ist.
- Aus aerodynamischer Sicht sollte die Nabe kleiner oder gleich groß sein, keinesfalls größer.
In diesem Fall ist sie gleich groß.

Übrigens wurde die Wirksamkeit der Lüftung früher sehr schön empirisch sichtbar, da der Kohleabrieb sich genau zwischen Rotor und Gehäuse ablagerte. Man konnte das gerade bei den weichen Plettenberg Kohlen gut sehen.

Oliver
 

dogy

User
loctite und ähnliche lösen nicht nur impeller aus kunstoff an!!! sondern vieles an kunstoffen, das habe ich auch schon an kunstoffruderhörnern etc gesehn.
ich dachte das steht sogar in der beschreibung zur montage?
 
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