Auf der Suche nach einem handlichen Elektrosegler mit Thermikorientierung bin ich bei meiner Recherche auf die Libelle Competition II Elektro gestoßen. Auch wollte ich nach Jahren der Bauabstinenz mal wieder ein Modell von grundauf selber bauen. Das 1,5 m spannende Modell ist von Andreas Decker gezeichnet, wird in Deutschland bei Decker-Planes produziert und ist im Vertrieb von "Der himmlische Höllein".
Also kurzerhand bestellt und nach wenigen Tagen kam der Karton wohlverpackt ins Haus geflattert.
Zum Bau des Modells:
Die lasergeschnittenen Bauteile zeigen sich von bester Qualität. Im Zubehörsatz sind weitere Teile wie Ruderanlenkung, Bowdenzüge etc. beigefügt. Weiterhin findet man einen gut veständlichen Bauplan im Maßstab 1:1 sowie eine 4-seitige Bauanleitung. Man braucht also nur noch Klebstoff, Oracover-Folie, Baubrett und etwas Werkzeug.
Zur besseren Orientierung habe ich zunächst die Bauteile aus den Balsbrettchen herausglöst und alle Teile auf meinem Baubrett sortiert. Hier hilft, sich schon jetzt mit Plan und Anleitung vertraut zu machen.
Zuerst habe ich mit dem Bau der Tragflächen begonnen wobei zuerst der Innenflügel und dann der Außenflügel hergestellt wird. Hier kam ausschließlich Sekundenkleber und Aktivator zum Einsatz. Ldgl. die Knickverbinder, die auch automatsch den jeweiligen Winkel der Flächenteile ergeben, wurden mit 5-Minuten-Epoxydharz verklebt.
Nach der Fertigstellung der Flächen erfolgt der Rumpfbau den ich ausschließlich mit Ponal Express verleimt habe.
Einkleben der Leitwerksauflage.
Verklebung der 4x4 Längsleisten.
Einkleben der Bowdenzüge .
Obere und untere Rumpfbeplankung aufkleben.
Anschließend wird der Rumpf vorsichtig verschliffen.
Der Abschluss des Rohbaus ist die Erstellung des Leitwerks. Die beiden Leitwerkshälften werden mit Hilfe des beigefügten Hilfswinkels verklebt.
Anschließend folgt dann die Bespannung mit Oracover bzw. Oracover transparent. Auf Oralight habe ich hier auf Empfehlung von Herrn Höllein verzichtet. Wer noch nie ein Modell selber bespannt hat; nur zu, es ist wirklich nicht schwer und auf der Webseite von Oracover gibt es hierzu eine gut brauchbare Anleitung. Jedoch kann ich die Verwendung eines speziellen Folienbügeleisens und eines Heißluftföns für das Finisch nur empfehlen. Wer hier die Kosten scheut sollte mal im Bekanntenkreis oder bei den Vereinskollegen nachfragen.
Zum Abschluß erfolgt dann nur noch der Einbau des Motors, Reglers und der Servos. Dies ist ohne Fingerverbiegen gut möglich da die Wartungsöffnungen recht groß und gut zugänglich sind.
Folgende Komponenten fanden bei mir Anwendung wobei ich diese sowieso noch im Fundus hatte. Ansonsten kann man hier auch der Empfehlung von Höllein folgen:
Motor: Robbe Roxxy Brushless Outrunner 2827-26
Regler: Robbe Roxxy BL-Vontrol 720 / 2-3 Lipos / 20 Ampere
Servos: 2x Hitec HS-81 (zum Einbau musste die Ausparung des beigefügte Servobretts etwas vergrößert werden
Akku: 3 S Lipo mit 750 mAh
Schraube: Aeronaut CamCarbon 9x5 mit Mittelstück und Leichtspinner.
Gewicht -flugfertig mit Akku-: 500 Gramm
Nun zum Fliegen:
Nachdem ich mit dem Bauergebnis sehr zufrieden war ging es dann an einem idealen Schönwetter-Schwachwind-Tag zum Einfliegen. Hierbei zeigte sich der angegebne Schwerpunkt von 54 und die Ruderausschläge von 8mm als ideal. Ldgl. etwas Tiefenruder unter Motoreinsatz wurde zugemischt. Trotz der geringen Größe liegt das Modell sehr eigenstabil in der Luft und spricht auf geringste Thermik sofort an. Querruder vermisse ich nicht denn der Flieger reagiert erstaunlich direkt auf die Ruderbefehle. Mit dem verwendeten Akku ist eine Motorlaufzeit von gut 4 Minuten bei ausreichender Reserve gegeben. Dies reicht auch bei kaum vorhandener Thermik für Flugzeiten von 30 Minuten und länger. Die Stärke der kleinen Libelle ist natürlich der langsame Thermikflug. Aber auch die schnellere Gangart mit einem Looping zwischendurch ist völlig unkritisch. Am folgenden Tag konnte ich dann das Modell bei guten 3 Windstärken testen wobei ich zunächst dachte: "Das kannst du vergessen". Einmal in der Luft wurde ich jedoch schnell eines Besseren belehrt. Auch bei diesen Verhälnissen ist die Libelle sehr stabil und völlig unkritisch zu fliegen!
Fazit:
Wer einen sehr gut fliegenden, kleinen Elektrosegler sucht ist mit der Libelle Competition II bestens bedient. Durch die gute Vorferigung ist der Bauaufwand gering ( habe 6 genüßliche Bauabende gebraucht) und auch für Einsteiger unproblematisch. Das Ansprechverhalten auch auf die geringste Thermik ist genial und das Flugverhalten trotz der geringen Größe von nur 150 cm Spannweite sehr stabil. Ein Blick durch die transparent bespannten Flächen in den blauen Fliegerghimmel............nun ja, ihr merkt ich bin begeistert, der Libellen-Virus hat mich gepackt.
Ich würde mich freuen euer Interesse an der Libelle Competition II geweckt zu haben und durch die Bilddokumentation dem ein oder anderen bei der Realisierung eines kleinen Projektes helfen zu können.
Euer
Peter
Also kurzerhand bestellt und nach wenigen Tagen kam der Karton wohlverpackt ins Haus geflattert.
Zum Bau des Modells:
Die lasergeschnittenen Bauteile zeigen sich von bester Qualität. Im Zubehörsatz sind weitere Teile wie Ruderanlenkung, Bowdenzüge etc. beigefügt. Weiterhin findet man einen gut veständlichen Bauplan im Maßstab 1:1 sowie eine 4-seitige Bauanleitung. Man braucht also nur noch Klebstoff, Oracover-Folie, Baubrett und etwas Werkzeug.
Zur besseren Orientierung habe ich zunächst die Bauteile aus den Balsbrettchen herausglöst und alle Teile auf meinem Baubrett sortiert. Hier hilft, sich schon jetzt mit Plan und Anleitung vertraut zu machen.
Zuerst habe ich mit dem Bau der Tragflächen begonnen wobei zuerst der Innenflügel und dann der Außenflügel hergestellt wird. Hier kam ausschließlich Sekundenkleber und Aktivator zum Einsatz. Ldgl. die Knickverbinder, die auch automatsch den jeweiligen Winkel der Flächenteile ergeben, wurden mit 5-Minuten-Epoxydharz verklebt.
Nach der Fertigstellung der Flächen erfolgt der Rumpfbau den ich ausschließlich mit Ponal Express verleimt habe.
Einkleben der Leitwerksauflage.
Verklebung der 4x4 Längsleisten.
Einkleben der Bowdenzüge .
Obere und untere Rumpfbeplankung aufkleben.
Anschließend wird der Rumpf vorsichtig verschliffen.
Der Abschluss des Rohbaus ist die Erstellung des Leitwerks. Die beiden Leitwerkshälften werden mit Hilfe des beigefügten Hilfswinkels verklebt.
Anschließend folgt dann die Bespannung mit Oracover bzw. Oracover transparent. Auf Oralight habe ich hier auf Empfehlung von Herrn Höllein verzichtet. Wer noch nie ein Modell selber bespannt hat; nur zu, es ist wirklich nicht schwer und auf der Webseite von Oracover gibt es hierzu eine gut brauchbare Anleitung. Jedoch kann ich die Verwendung eines speziellen Folienbügeleisens und eines Heißluftföns für das Finisch nur empfehlen. Wer hier die Kosten scheut sollte mal im Bekanntenkreis oder bei den Vereinskollegen nachfragen.
Zum Abschluß erfolgt dann nur noch der Einbau des Motors, Reglers und der Servos. Dies ist ohne Fingerverbiegen gut möglich da die Wartungsöffnungen recht groß und gut zugänglich sind.
Folgende Komponenten fanden bei mir Anwendung wobei ich diese sowieso noch im Fundus hatte. Ansonsten kann man hier auch der Empfehlung von Höllein folgen:
Motor: Robbe Roxxy Brushless Outrunner 2827-26
Regler: Robbe Roxxy BL-Vontrol 720 / 2-3 Lipos / 20 Ampere
Servos: 2x Hitec HS-81 (zum Einbau musste die Ausparung des beigefügte Servobretts etwas vergrößert werden
Akku: 3 S Lipo mit 750 mAh
Schraube: Aeronaut CamCarbon 9x5 mit Mittelstück und Leichtspinner.
Gewicht -flugfertig mit Akku-: 500 Gramm
Nun zum Fliegen:
Nachdem ich mit dem Bauergebnis sehr zufrieden war ging es dann an einem idealen Schönwetter-Schwachwind-Tag zum Einfliegen. Hierbei zeigte sich der angegebne Schwerpunkt von 54 und die Ruderausschläge von 8mm als ideal. Ldgl. etwas Tiefenruder unter Motoreinsatz wurde zugemischt. Trotz der geringen Größe liegt das Modell sehr eigenstabil in der Luft und spricht auf geringste Thermik sofort an. Querruder vermisse ich nicht denn der Flieger reagiert erstaunlich direkt auf die Ruderbefehle. Mit dem verwendeten Akku ist eine Motorlaufzeit von gut 4 Minuten bei ausreichender Reserve gegeben. Dies reicht auch bei kaum vorhandener Thermik für Flugzeiten von 30 Minuten und länger. Die Stärke der kleinen Libelle ist natürlich der langsame Thermikflug. Aber auch die schnellere Gangart mit einem Looping zwischendurch ist völlig unkritisch. Am folgenden Tag konnte ich dann das Modell bei guten 3 Windstärken testen wobei ich zunächst dachte: "Das kannst du vergessen". Einmal in der Luft wurde ich jedoch schnell eines Besseren belehrt. Auch bei diesen Verhälnissen ist die Libelle sehr stabil und völlig unkritisch zu fliegen!
Fazit:
Wer einen sehr gut fliegenden, kleinen Elektrosegler sucht ist mit der Libelle Competition II bestens bedient. Durch die gute Vorferigung ist der Bauaufwand gering ( habe 6 genüßliche Bauabende gebraucht) und auch für Einsteiger unproblematisch. Das Ansprechverhalten auch auf die geringste Thermik ist genial und das Flugverhalten trotz der geringen Größe von nur 150 cm Spannweite sehr stabil. Ein Blick durch die transparent bespannten Flächen in den blauen Fliegerghimmel............nun ja, ihr merkt ich bin begeistert, der Libellen-Virus hat mich gepackt.
Ich würde mich freuen euer Interesse an der Libelle Competition II geweckt zu haben und durch die Bilddokumentation dem ein oder anderen bei der Realisierung eines kleinen Projektes helfen zu können.
Euer
Peter