Ripmax P51 600 1,2m Baubericht

Mattwe

User
Hallo alle zusammen! :p

Mein Name ist Matthias , ich bin 30 und dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.
Ich lese schon eine zeit lang mit, aber hatte biser noch nix zu schreiben. Ich hoffe das ändert ich jetzt. Freue mich auf einen netten Meinungsaustausch :D
Darum kurze Vorstellung:

Angefangen hat alles mit Revellmodell in 1:72 im zarten Alter von 10 Jahren bis ich etwa 20 war.
Nach langer Pause (10 Jahre etwa) schenkte mir ein Freund im Januar 2012 einen Indoor-Coax-Heli.
Machte Spaß, infizierte mich wieder, aber Flächenflug ist einfach eher meine Welt als Helis.
Warbirds waren ja vom Standmodellbau her schon meine Lieblinge.

Mein erstes Modell ging am 23.02.2012 zum Erstflug.
Eine Hype Fox als ARF Set gekauft. (Beratung bei Conrad...) Nach einer guten Woche mit einigen Stunden am FMS-Simulator wars soweit.
Bisher also kein Lehrer-Schüler Flug, aber hat immerhin ca 10 Flüge gehalten. Dann ist mir der Motor kurz über dem Moden abgeraucht und sie hat sich in den Acker gegraben.:(

Der Fox folgten eine Parkzone Wildcat, Parkzone Trojan. Sie fliegen beide noch, allerdings sind etwas größere Motoren drin und andere Lackierungen drauf.
Die Wildcat habe ich bei ihrem dritten Flug (mein 11ter) durch einen Steuerfehler senkrecht in den Acker geflogen. Neuer Motor musste rein und ne neue Haube. Dann war alles wieder gut.

Dann kam das Holz...
Weiter ging es mit einer S-Bach 342 von Staufenbiel in 1m Spw. Tolles Flugzeug, aber ich habe es leider etwas untermotorisiert und es geht nur normaler Kunstflug.
Das nächste Projekt war eine E-Flite Pitts S12 ebenfalls 1m Spw. Etwas übermotorisiert, würde 3D Figuren ohne weiteres schaffen, aber da bin ich noch am üben.
Klassisch geht sie aber ausgezeichnet. Auch Messerflug etc macht damit viel Spaß.

Da meine Leidenschaft aber eigentlich die Warbirds sind, befindet sich seit heute eine Ripmax P51 600 mit 1,2m Spw auf der Werkbank.
Dazu nun mein erster Baubericht. Da ich noch Anfänger bin dürft ihr mich hier gerne beraten bzw Tips geben. Freue mich üben jeden, dem der Baubericht Gefällt.

Los gehts...

Nach einiger Recherche im Internet habe ich mich entschlossen diese P51 zu bauen. Sie soll nicht unbedingt Scale fliegen, sondern etwas flotter unterwegs sein.

Es liegt eine Deutsche Bauanleitung bei, aber es sind maximal 3 Bilder drin. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, aber die Übersetzung ist teilweise sehr....Kreativ :)
Der erste Eindruck ist Wunderbar.
Sehr sauberer gearbeitet, Die Folie ist absolut Faltenfrei und Matt. Bei älteren Berichten hatte ich gelesen, sie würde stark glänzen.
Es sieht alles sehr Robust gebaut aus. Wer möchte findet hier mit Sicherheit noch Potenzial zur Gewichtsersparnis. Vorerst lasse ich das und schaue wie es später mit dem Schwerpunkt passt. Dann kann man da nochmal Hand anlegen denke ich.

Die Tragfläche wirkt sehr Steif und ist auch die vorderen 65mm sind voll beplankt. Dahinter gehts mit Folie weiter. Die Endleiste dürfte auch gute 15mm haben. Da ist eine sichere Ruderanlenkung gut realisierbar. Wer möchte kann hier sicherlich auch normale Scharniere nutzen, statt der beiliegenden breiten Fließscharniere. Diese machen aber auch einen guten Eindruck.

Hier nun der Kartoninhalt nach dem Auspacken: Vielen Dank an den RC-Flights Shop. Mittwoch Mittag bestellt, Donnerstag Vormittag an der Haustür. Top! Und kostenlos wars.
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Einzelgewichte:

Motorhaube 36g
Kabinenhaube 24g
Seitenleitwerk inkl Ruderfläche 17g
Höhenleitwerk inkl Ruderfläche 43g
Rumpf 272g
Tragfläche 340g.
Kleinteile inkl Schubstangen, Schrauben, Spinner etc 35g

Das sind 772g Gesamtgewicht.

Eingebaut werden:
4x Multiplex Tiny-S Servos zu je 17g
1x Hacker A30-08 XL 1100KV. Der hat 177g und ist 37,2mm im Durchmesser. Wird eng...
Torcster 50A Pro ESC Regler
Bei den Akkus bin ich mir noch nicht so einig. 3S mit größerer Latte zum Scale fliegen, 4S mit kleiner Latte und hoher Steigung für Speed. In beiden Fällen werden Aeronaut KLS verwendet.

Als Spinner ist ein 60mm KLS Spinner von Aeronaut vorgesehen. Der Originale hätte nur 50mm. Das gäbe einen hässlichen Absatz.

Erste Besonderheit ! Bisher bezogen sich alle Infos zu dem Flugzeug die ich fand darauf, das es für 600er Bürstenmotore gebaut ist. Der Motorspant war wohl etwas instabil und der 600er sollte mit 2 Schellen Befestigt werden.

Scheinbar wurde das Modell überarbeitet, denn ich fand einen massiven Motorspant mt Aufnahmeplatte für einen Brushlessmotor!

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Der Spant hat eine Gesamtlänge von 95mm. Der Lochkreis der Motoraufnahme hat 19x12mm. in Der Weite hat der Spant 38mm und eine Maximale Einbaulänge von 58mm ist möglich. Ob Motorzug und -Sturz berücksichtigt wurden habe ich noch nicht ermittelt.

Das Akkufach hat eine Länge von 188mm ist 49mm Breit und maximal 50mm Hoch. Da gehen ordentliche Riegel rein

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Im Rumpf befindet sich ein Servobrettchen in massiver Bauweise, das die Servos für Höhe und Seite aufnimmt. Die Führungsröhrchen für die 2mm Schubstangen sind schon eingezogen. Von außen sieht man also keine Servoarme und co. Sehr nettes Detail finde ich.

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Die Tragfläche wird am Rumpf fixiert indem man sie vorne mit 2 Holzdübeln einschiebt und hinten in 2 M3 Gewinde verschraubt. Klingt haltbar, aber wems nicht reicht, findet ne menge Holz an dem man noch modifizierte befestigungen anbringen kann.

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Bei meiner ersten Passgenauigkeitsprobe (jaja, ich war halt neugierig wie sie komplett aussieht...) konnte ich nix negatives feststellen. Alles schön gerade und Verzug konnte ich auch nicht erkennen.

Aber....Ich find sie Geil...freu mich immer mehr aufs fliegen...

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Übrigens...Wer ein Einziehfahrwerk vermisst, dem sollte gesagt sein, das die Flächen am Voraussichtlich idealen Einbaupunkt fast 40mm Dick sind. Für ein 1,5KG Fahrwerk wäre da auf jeden Fall Platz. Um den Punkt herum der sich zum Einbau eignen würde, macht die Fläche auch einen gut ausgestrebten Eindruck. Da sollte was möglich sein.


So, das wars erstmal, ich geh dann mal weiter bauen.

Ich hoffe doch das dem ein oder anderen der Bericht gefällt. Wenn ich wieder was Fertig habe gibts bei Interesse dann neue Bilder.
 

Mattwe

User
So, dann gehts mal weiter...

Aus der Ölkühlerattrappe wird ein...Kühler ;)

Der Gedanke war, das die vorne eintretende Luft ja nicht aus dem Rumpf entweichen konnte. Die Reglerposition ist Seitlich des Akkus vorgesehen. Da wär nicht viel angekommen.

Jetzt kann die Luft vorne am Motor einströmen, strömt an Motor, Akku/Regler vorbei. Hinter dem Kühler habe ich noch einen Luftauslass in den Rumpf eingearbeitet. Somit sollte der "Ölkühler" durchströmt werden und die warme Luft nach draußen mitnehmen, die von vorne kommt.

Die Kühlluftöffnungen hab iich mit einem Alu-Streckmetall verkleidet. hat in etwa den Luftdurchsatz eines Küchensiebes, ist aber bei einer Fläche von 10cm Durchmesser keine 3g schwer.
Die Auspuffrohre werden ebenfalls aufgebohrt wenn mein Akkuschrauber wieder geladen ist.

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Ein Probeliegen eines 3300 3S habe ich auch gemacht. Wenn er am vorderen Anschlag anliegt ist da noch reichlich Platz für größere Akkus bzw man kann ihn noch gut nach hinten verschieben falls dies für den Schwerpunkt nötig wäre.

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Die Schwerpunktlage wird mit 90-95mm beschrieben. in der anleitung findet man dazu auch einen genauen Meßpunkt. Gemessen wird in der Rumpfmitte am Übergang des Rumpfes zur Tragfläche.
In der beiligenden englischen Anleitung finden sich auch zahlreiche Bilder. Alle in Farbe und in guter Auflösung.

Die bausatzseitigen Fließscharniere kann ich übrigens NICHT empfehlen. Sie sind recht hart und vorallem saugen sie kein bischen Klebstoff auf. Dies hatte ich zum Glück noch bemerkt als ich das Höhenleitwerk montierte.

Ich habe die Scharniere gegen welche von Simprop ersetzt. Diese sind minimal größer (20x25mm statt 20x20) aber vorallem haben diese eine sehr starke Kapilarwirkung. Die saufen sich richtig mit Klebstoff voll. Der kommt somit auch überall hin wo er soll. Ich verwende diese Scharniere an meiner E-Flite Pitts S12. Die machen bisher auch die schlimmsten Figuren klaglos mit.


Die Montage der Leitwerke ist ebenfalls abgeschlossen.
Kleiner Tip fürs HLW. Erst die Ruderfläche einfädeln, dann erst das HLW einschieben (ist recht eng). wenn man erst das leitwerk verkleben würde, bekommt man die Ruderfläche nicht mehr rein ohne hinten den rumpf etwas zu öffnen. Das ist zwar undramatisch, aber es ist unnötig extraarbeit. War mir bei meiner Pitts passiert...

Verklebt wurde mit 5min Epoxy nach dem entfernen der Folie an den entsprechenden Stellen. Die Ruder haben vollen Kontakt zum Holz und sitzen da auch sehr Stabil.

DSC_9267.JPG

was ich leider bisher nicht gefunden ahbe sind die Aufkleber. Es waren da scheinbar mal Aufkleber für den Namenszug "Lady Luck" im Bausatz. Dies scheint nicht mehr der Fall zu sein.

Die Servos für die Querruder werde ich nicht Original vebauen können. Werkseitig ist dort EIN Servo vorgesehen. Die anderen beiden Öffnungen die ich hier frei gelegt habe sind die "eingriffe zum Abwerfen beim Start. Von unten habe ich diese geschlossen gelassen. Das sähe nicht wirklich gut aus. Andererseits würden diese öffnungen wohl auch als Entlüftung für den Rumpf dienen.

Es werden von mir je ein MPX Tiny-S pro Querruder verbaut. Vermutlich würdens auch kleinere Servos der 9g Klasse tun, aber da ich ja auf hohe Geschwindigkeiten raus will ist es mir so sicherer.

DSC_9264.JPG

Weiter bin ich noch nicht, der Motor als auch die Servos sollten aber heute bei mir eintreffen :)

Gruß Matthias
 
Bisher hast du es doch wunderbar gemacht. Wenn du den Lady Luck Schriftzug irgendwo als Datei findest könnte der Ollymann aus dem Aircombat-Forum dir den auf Klebefolie schneiden.Kontakte den Mal bei Interesse.
 
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