Bekomme Turnigy 6A Regler mit 5gramm Brushless nicht mit Spektrum Ar6400 zum Laufen !

Hallo alle zusammen,

ich habe mir für meine kolibri einen 6A Turnigy Regler und einen 5gramm Aussenläufer
gekauft, das ganze mit 2s und der Spektrum einheit AR6400.

Das ganze Funtzt an sich schon, jedoch gibt es große Probleme:

-der Motor/regler läuft erst in den letzten 20% der gaskurve an
-der Regler schaltet bei vollgas ab, Trotz nur 1Ampere Strom nach Messung
mit Stromzange
-die Anfangstellung des Reglers liegt in der Mitte der Knüppelstellung

Wie kann das sein, ist die einheit vll nicht im Richtigen BL Modus ?
War vorher mit Bürstenantrieb und jetzt mit externen Regler...

Gruß

Ewald
 

Gast_2783

User gesperrt
Servus Ewald,

Du könntest vielleicht mit dem Servoweg experimentieren. Oder falls Du die Programmierkarte hast, den Regler erst mal reseten und dann den Servoweg neu einlernen. Oder vielleicht auch noch mal das Setup an einem anderen Empfänger testen.

Gruß Niels
 

haschenk

User †
Hallo Ewald,

ich nehme mal an, daß es sich um den Turnigy "Plush 6A"-Steller handelt.
Zuerst vergewisserst du dich, ob am Gas-Ausgang des Empfängers die richtigen Impulslängen rauskommen. Das ist der Fall, wenn ein an den Gas-Ausgang angestecktes Servo den vollen und symmetrischen Weg macht, wenn du den Gasknüppel von einer Endstellung in die andere bringst.

Danach musst du den Gasweg (Aus und Vollgas) in den Steller EINLERNEN. Wie das geht, steht in der Anleitung, die dem Steller beiliegt.

Mit der ProgCard kann man den Gasweg NICHT einlernen, nur die anderen Parameter (Akkutyp, Anlaufverhalten usw.).

Gruß,
Helmut
 

Gast_32271

User gesperrt
selten aber möglich, ich habe weder speckdrum noch turnigy 6A steller aber das problem schon bei anderen stellern in verbindung mit Hott oder IFS empfängern oder auch früher mit Futaba PCM empfängern gehabt ......

die impulshöhe des empfängers ist niedriger als für den steller notwendig

habe ich hiermit gelöst

turnigy signal booster, der hebt die spannung des impuls also die höhe von 2,7 bis auf 5 V an

http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=8356
 

haschenk

User †
Hallo,

in der Technik unterscheidet man zwischen "Stellern" und "Reglern"; das sind Bezeichnungen, die der Norm unterliegen.

Ein Steller ist nur eine Art "Hahn", mit dem man z.B. ein bestimmte Menge an elektrischer Leistung (oder auch Wasser oder sonst was...) durchfließen lässt. Im Modellbau sind z.B. die meisten "Regler" für Elektromotoren nur Steller. Wenn sich dabei die Last erhöht (z.B. wenn man beim Heli den "Pitch" hochfährt, dann sinkt die Drehzahl ab, weil die zugeführte Leistung konstant bleibt. Man möchte aber meistens eine möglichst konstante Drehzahl.

Als Abhilfe kann man nun die Leistung erhöhen, indem man parallel zum Pitch auch den Steller nach einer programmierten "Gaskurve" weiter "aufmacht". Dies ist aber eine eher behelfsmäßige Lösung.

Viel besser ist, wenn man die Geschichte automatisiert: Dazu wird die Drehzahl (die sog. "Regelgröße) gemessen; deren sog. "Istwert" wird in der Elektronik mit einem "Sollwert" verglichen, und wenn zwischen Ist- und Sollwert ein Differenz besteht, wird der "Hahn" automatisch weiter auf (oder zu) gemacht; solange, bis diese Differenz Null wird.

Eine solche Mimik wird "Regler" genannt. Der Knackpunkt dabei ist, daß die konstant zu haltende (Regel-)Größe gemessen, "zurückgeführt" und mit dem Sollwert verglichen wird ("closed loop"). Bei einem Steller gibt es keine solche sog. "Rückführung" ("open loop"). Regelungen kommen in der Technik fast überall vor; z.B. Geschwindigkeitsregelung von Fahrzeugen ("Tempomat"), Flüssigkeitsstand oder Druck in Behältern, Drehzahl von Antrieben, usw. Schon die allerersten Dampfmaschinen hatten (rein mechanische) Drehzahlregelungen.

Bei einem Teil der im Modellbau verwendeten "Stell-/Regelgeräten" kann man zwischen Betrieb im Steller- oder Regler-Modus wählen; die Wahl hängt dann von den Umständen des Einzelfalls ab.

Leider hat es sich im Sprachgebrauch von Nicht-Technikern aus historischen Gründen eingebürgert, auch Steller als Regler zu bezeichnen; es war ja auch z.B. auch egal, ob man den Lautstärkeknopf am Radio als Steller oder Regler bezeichnet. Aber heutzutage kommen "richtige" Regler so häufig vor, daß man schon auf den Unterschied achten sollte, sonst sind Verwechslungen und Mißverständnisse programmiert. Leider dürfte das aber nicht mehr auszurotten sein.

Ganz Clevere verwenden übrigens für "richtige" Regler dann das Wort "Governor" (englisch für Regler), und die Steller bezeichnen sie als "Regler"....

So,
alles mal wieder verkürzt gesagt. Bei den (echten) Reglern gibt´s noch eine Menge Details, die man aber zum Unterscheiden von Stellern und Reglern nicht wissen muß.

Gruß,
Helmut
 

MigMag

User gesperrt
*Offtopic*
Ich dachte in der Steuerungstechnik unterscheidet man das verhalten "Steuern " und "Regeln" . Wenn ich mich noch an meine Lehrzeiten erinnere liegt der Unterschied darin , ein Regler hat sowohl eine Rückführung und kann auch durch sein Regelverhalten auf eine Störgrößen " Z " in der Regelstrecke einfluß nehmen . Stichwort Proportional / Integral / Differantial Anteilen.
 

haschenk

User †
Hallo,

"steuern" ist (wenn man so will- man kann da lange diskutieren) ein übergeordneter Begriff, s. beispielsweise hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Steuern_(Systemtheorie)
oder hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerungstechnik#Abgrenzung_zwischen_Steuerung_und_Regelung

Ein Steller kann sowohl Teil einer Regelungs- als auch einer Steuerungs-Einrichtung sein.

Daß man zu Reglern noch viel mehr sagen könnte, habe ich in meinem letzten Satz angedeutet. Dazu gehören u.a. auch die von dir genannten Begriffe, und noch eine Menge mehr. Hier ging´s aber nur um den Unterschied zwischen Stellern und Reglern.

Gruß,
Helmut
 
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