Besserer Sound in der 64mm Klasse: Panther mit 7-Blatt als Beispiel

schaumschlaeger

User gesperrt
Ich kann das weinerliche Heulen von kleinen Impellern nicht mehr hören - jetzt erst recht seitdem ich eine Vampire mit 10-Blatt fliege...

Abhilfe - zumindestens teilweise - versprach ich mir von der Haoye 7-Blatt Serie, gibt es in 50mm, 64mm, 90mm und einiges dazwischen.

Man könnte auch einen Change Sun 70mm abdrehen auf den richtigen Durchmesser, aber man bekommt den Rotor nicht extra (muss die
ganze Impellereinheit kaufen), und jene Außenläufer die in die gängigen 64mm Gehäuse reinpassen haben nur 2,3mm oder 3mm Wellen
(bei den Turnigys liegen 3,2mm Wellen bei, man kann sie aber nicht montieren weil die Lager für 3mm Wellen ausgelegt sind :-)
Und für den Change Sun habe ich noch keine 3mm Adapter entdeckt. Also Haoye 7-Blatt, von der Blattform sehr ähnlich dem Change Sun.

Erster Patient: Freewing EPO F9F Panther, durch die Cheater Holes wird viel white noise generiert, eine gute Basis.

Einen 7-Blatt Rotor gekauft, 3mm Mitnehmer, und einen sehr zahmen 3200kV Motor, der Panther braucht nicht senkrecht gehen.

Hier der erste Testflug, Wind kommt vom Hügel runter und drückt auf den Flieger, die Luft ist auch recht unruhig.
Definitiv weniger Schub als zuvor, kein Wunder bei 25A statt 30A, geschwindigkeitsmäßig wenig Unterschied.
Besser ist wohl 3500kV wenn man dieselbe Leistung wie mit dem Originalfön haben will, dann wird es knapp mit dem original 30A Regler,
ich habe einfach den Turnigy Motor an den Originalregler angesteckt. Video ist nicht besonders, Start fast versemmelt, das Interessante
kann nur der Soundtrack sein:

http://www.youtube.com/watch?v=GZQn9NwpsMo

Mit dem Klang bin ich zufrieden, wenn man mehr Zeit ins Wuchten und Vibrationsdämpfung investiert dann kriegt man sicher ein besseres Resultat,
die Ansaug- und Austrittsgeräusche waren beim Originalfön merkbarer (wird nicht nur daran liegen dass mir das Wuchten besser gelungen war),
nur kam dann bei mehr Drehzahl das Heulen dazu.

Wer 4000kV Motoren einsetzt muss sich im klaren sein dass die 7-Blatt Rotoren VIEL mehr Strom ziehen als die Standard-Fünfblattdinger...

Hier die HK Links:

7-blade Haoye Rotor:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idproduct=4846

Passender 3mm Adapter:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idproduct=4871

Die ganze Impellereinheit mit Adaptern und Gehäuse:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idproduct=4498

Der von mir verwendete schwachbrüstige Antrieb 3200kV
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idproduct=10930

Diesen 3500kV Motor würde ich nächstes mal einbauen
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=10925

Gruß
Clemens
 
Da ich auch an korrektem Sound interessiert bin, habe ich vor, in meiner nächsten Schaumwaffel den Impeller vibrationstechnisch vom Rumpf zu entkoppeln. Meine alte Hobbyking F-5 klingt selbst mit sehr gut gewuchtetem Impeller irgendwie kacke weil der ganze Rumpf die Vibrationen des Antriebs akustisch verstärkt. Wenn mein Stinger 64 endlich da ist, werde ich um die originale Impelleraufnahme ordentlich Schaum entfernen, da scheint einiges an Fleisch vorhanden zu sein, und den Impeller in eine Manschette aus selbstklebendem Akustikschaum stecken. Ich habe 10mm dickes Material bestellt, mal gucken ob ich das doppelt oder sogar dreifach nehmen kann. Der Impeller erhält zu diesem Zweck einen Einlaufring. Es soll kein Teil des Impellers in direktem Kontakt zum Rumpf stehen. Für das Schubrohr dachte ich mir, es mittels einer Manschette aus einem Fahrradschlauch mit dem Impeller zu verbinden, natürlich wieder ohne direkten Kontakt von Impeller und Schubrohr. Hat jemand mit sowas Erfahrung oder kann eine Einschätzung abgeben?

Gruß Nicolas
 
Öhm, soll ich jetzt sagen welchen Fan ich als letztes in der F-5 drin hatte?:D:D

Wenn man vom Gas geht, hört man die Vibrationen die der HET Motor mit seinem Rastmoment erzeugt. Kurz vor der Landung bohrt sich das in meinen Gehörgang, das kann es doch nicht sein!:D

Habe gerade Motoren ohne Fan auf einer Styroporpackung laufen lassen, das ist der reinste Klangkörper. Die liefen eigentlich ganz ok wenn ich sie in der Hand hatte, auf dem Styropor dann ziemlich laut. Sogar der Kontronik Tango mit ohne Rastmoment.;)

Gruß Nicolas
 

WeMoTec

User
:D Ich hab mir gleich gedacht, daß es ein Mini Fan evo war, Du hast ja davon erzählt.

Aber mal ehrlich, wer bei einem Evo noch das Rastmoment des Motors raushört, der wird auch mit dämpfen nicht glücklich.

Merkwürdig ist das allerdings schon, denn wir bekommen regelmäßig auch bei Schaumwaffeln die Rückmeldung, die Impeller seien zu leise.

Darf ich mal fragen, welcher Regler, welches Timing? Irgendwas scheint mir hier suspekt.

Oliver
 
Es ist ein Plush 60A Regler aber der Antrieb läuft einwandfrei, kein Problem. Ich meinte das Rastmoment wenn der Motor im Leerlauf schon fast steht, nur als Beispiel wie stark der Rumpf die Geräusche verstärkt.
Ich glaube gern dass das den meisten egal ist, bin anscheinend besonders soundfixiert.:)

Gruß Nicolas
 

WeMoTec

User
Der Plush ist technisch okay und erfüllt zuverlässig seinen Zweck (viele kennen den ja auch als Dymond smart), aber geschmeidig ist anders. Der regelt schon deutlich ruppiger als ein YGE, Kontronik oder Jeti. Versuch mal, ob es mit erhöhter Taktfrequenz (ca. 16 kHz) bei 12° besser wird.

Oliver
 
Ich weiß nicht ob man die Taktfrequenz einstellen kann, aber ich habe eigentlich nur das hörbare Rastmoment im Leerlauf gemeint, da kann der Regler ja wahrscheinlich nichts dafür.

Gruß Nicolas
 
Jetzt habe ich glaube ich ein Problem mit Resonanz bei dem auf 65mm runtergedrehten Minifan Evo. Ziemlich gut gewuchtet bei niedrigen Drehzahlen und bei Vollgas gibt es ein Drehzahlband bei vielleicht 2/3Gas wo der Antrieb vibriert was man spürt und hört, es ist auch sichtbar wie der Spinner schwingt, also ein bißchen unscharf wird an der Spitze. Ohne Spinner ist das Problem auch vorhanden, aber schwächer ausgeprägt. Klingt ja auch logisch, dass die Masse des Spinners Schwingungen verstärken kann. Mit welchen Maßnahmen kann man die Resonanzdrehzahl ändern, jetzt liegt sie ja ziemlich ungünstig.

Gruß Nicolas
 

WeMoTec

User
Feinwuchten, bis es weg ist.
Spinnerkappe in kleinen Schritten verdrehen, wenn das nicht hilft, am Spinner eine Unwucht anbringen.
Z.B. Panzertape 5x5mm (entspricht ca. 1/1000 Gramm). Kannst die ruhig erst außen anbringen und dann nach dem Wuchten nach innen verlegen.

Ist halt Fleißarbeit. Ein guter Rotwein und zwei Stunden Zeit, dann sollte das klappen.

Oliver

PS.: allerdings kann die Spinnerkappe auch bedenkenlos weggelassen werden.
 
Hi Oliver,

eigentlich ist der schon sehr gut gewuchtet, laut meiner Dynex etwa im Bereich der vormontierten Antriebe von dir. Das ist der Bereich wo auf der Frequenzanalyse die Drehzahl aufhört, der höchste Peak zu sein. Kann es nicht sein, dass ich durch das Kürzen des Rotors die Eigenfrequenz verändert habe, so dass die jetzt im Bereich der Betriebsdrehzahlen liegt? Es muss eigentlich schon Resonanz sein, drunter und drüber läuft alles seidenweich.

Gruß Nicolas
 

WeMoTec

User
Nein das kürzen ist unkritisch. Wir bieten die ja selbst so an. :D

Aber es besteht halt manchmal der Irrglaube, man müsse nur gut genug wuchten, dan wäre alles gut.
Wir haben ja über die Motorwelle gesehen eine ganze Reihe kleiner Unwuchten mit verschiedenen Vektoren. Die können schon zu Resonanzen führen. Deshalb kommt bei uns ja nach dem Wuchten der einzelnen Komponenten und dem Feinwuchten der gesamten Einheit noch die harmonische Abstimmung, sprich der Test, daß der Impellern in allen Bereich vibrationsfrei läuft.
Dazu gehst du wie beschrieben vor. Es ist übrigens völlig normal, daß diese Schwingungen im Teillastbereich auftreten, denn ab einem bestimmten Punkt sind die axialen Kräfte stärker.

Aber mal ein paar andere Punkte, das das Gehäuse ja nicht zum Rotor gehört: Motor ist stramm sitzend und fest eingebaut? Eine Einlauflippe o-ä. ist vorhanden? Es kann nämlich sonst sein, daß schlicht der Rotor zu nah an der vorderen Kante sitzt und die Strömung abreißt.

Der Motor läuft mit Mitnehmer one Rotor rund?

Oliver
 
Ah ja, stimmt. Ja, eine Einlauflippe ist dran und der Motor sitzt stramm. Feingewuchtet habe ich das ganze ja schon um dann festzustellen, dass diese Schwingungen bei einer bestimmten Drehzahl auftreten. Könnte es helfen, den Mitnehmer auf der Motorwelle zu verdrehen und dann halt nochmal von vorne anzufangen mit dem feinwuchten?

Nur mal zum Verständnis, die harmonische Abstimmung ist dann, das Feinwuchten teilweise rückgängig zu machen bis die Schwingungen weggehen? Ich habe halt bei 100Hz feingewuchtet bis nichts mehr zu messen ging. Wenn ich jetzt am Spinner drehe, wird der Lauf ja wieder rauher. Oder habe ich das falsch verstanden?

Gruß Nicolas
 
Habe mich gestern Abend dran versucht, vielleicht war der Rotwein aber zu billig. Werde es als nächstes mit armenischem Cognac probieren.
 
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