@ Dr. Langu
Nö, nö, nö - das sind ja ganz schon üble Stammtischparolen. Eine Beleidigung für alle, die einen Tag Urlaub opfern, um 1:30 aufstehen und ehrenamtlich nach Lausanne fahren und in ihrem Leben noch nie F3A geflogen sind.
Die neuen Regeln werden durch die Aktiven über ihre Vertreter der einzelnen Länder eingereicht. Bei F5 gibt es noch den Sonderfall des F5 Subcommittees. Vorsitzender ist Emil Giezendanner, ein Veteran der Elektroszene. Emil lädt dann Teilnehmer fürs Subcommittee ein (z.B. für F5B Norbert Hübner, George Shering und andere, die aber leider nicht erschienen sind). Das F5 Subcommittee gibt dann Empfehlungen welche Vorschläge umgesetzt werden sollen.
Die Beschränkung auf SubC-Zellen war der Wunsch der Mehrheit der Aktiven weltweit (Stichwort Gewichsselektion). Außerdem ist es müßig über 24-Zellen zu diskutieren, da diese heute auch schon nicht mehr geflogen werden. Der Schritt von 18 auf 16 kam daher, dass nun nicht mehr das Abfluggewicht, sondern das Gewicht ohne Akku auf minimal 900 g beschränkt ist. Das ist ein Vorteil für schwerere kommerzielle Modelle und dient der Sicherheit, da man nicht mehr so mit Material geizen muss. Natürlich ist das auch nicht unumstritten, da dadurch HighTech und Leute die gut konstruieren und bauen können weniger Vorteile haben.
900 leer und 18 SubC hätte zu einer Überschreitung der 75 g/dm² Flächenbelastungsbeschränkung geführt und Alle hätten neue Flieger gebraucht; wäre also nicht sinnvoll gewesen. So ist man auf 16 Zellen gegangen. 16 oder 18 ändern auch nichts an den Strömen, die sich allein aus der Kapazität des Akkus und der Motorlaufzeit berechnen.
Ich denke das F5B Reglement war noch nie so einsteigerfreundlich, da man jetzt genau weiß was für Modelle, Motoren und Regler die nächsten 4 Jahre geflogen werden. Es ändert sich nur noch was, wenn einen noch größere hochstromfähige SubC-Zelle auf den Markt kommt. Auch die Hersteller wissen jetzt genau, was neue Regler können müssen. Hacker und Kontronik haben auch schon 200 A Regler im Angebot mit Gewährleistung.
Dies war der Vorschlag des F5 Subcommittees und der wurde auch so vom Plenary Meeting abgesegnet. Der Einzige Punkt wo das Plenary Meeting gegen einen Vorschlag des F5 Subcommittees gestimmt hat, war der Wunsch die Akkusregeln alle 2 Jahre ändern zu dürfen.
Es ist auch auffällig, dass sich kaum Aktive über das neue Reglement beschweren, sondern nur Leute, die vermutlich zu viel Akte X kucken und eine internationale Verschwörung der F3A, Fessel-, Freifliegerpiloten oder Mafia prophezeien.
Auf diversen F5b Veranstaltungen haben diverse Regler, (ohne Namen der Hersteller zu erwähnen) einfach abgeschaltet. Ob das Zukunft hat?
Erstens steht es jedem Piloten frei einen kleineren Prop zu montieren und Leistung gegen Zuverlässigkeit zu tauschen.
2. Durch das Reglement wird man nicht vermeiden können, dass Wettbewerbsmaterial am Limit und manchmal darüber betrieben wird.
Gruß