6S oder 10S im F3A Modell

Hallo zusammen,

Ich wollte mal nach hören wie eure Erfahrungen beim Einsatz von 6S in einem F3A Modell sind.

Der Hintergrund ist, dass ich eine Yak 55M mit 1,8m Spannweite fliege und dadurch 6S 5000mAh Akkus vorhanden sind.
Diese würde ich gerne auch in einem F3A Modell einsetzen.
Es gibt ja den Wind S 110 oder bald den Mythos 125E die geringfügig kleiner sind wie ein "richtiges" F3A Modell und für 6S ausgelegt.
Sogar für den Vanquish gibt es ein Antriebsset für 6S.
Kommt man mit dieser Kombination durch die aktuellen F3A Programme? Oder reicht es "nur" für z.B. das Sportprogramm im DMFV? Wie sind generell die Flugzeiten?

Danke schon mal für eure Antworten

Marius
 

Bellert

User
Hallo Marius,

das Thema kommt ja immer wieder hoch, aber es zeigt sich dann auch immer wieder, das die optimale Lösung im 10S-Setup liegt. Es gibt natürlich auch einige, die auf 8S schwören, das ist sicherlich auch noch o.k.
Prinzipiell muss man aber von einer gewissen Leistung ausgehen, die man bei einem bestimmten Modell und Programm benötigt um konkurrenzfähig fliegen zu können und da reden wir im F3A-Bereich von 2200 bis 2800 Watt.
Willst du diese Leistung aus 8s oder gar 6s holen, lässt sich leicht ausrechnen wie hoch der Strom sein muss. Das Dumme ist, das die Lebensdauer der Zellen quasi direkt von deren Belastung und dem durchschnittlichen Entleerungsgrad abhängt. Und das is letztlich für mich das K.O.-Kriterium für alles außer 10S. Selbst hier nimmt die Verfallskurve der Akkuleistung jenseits der 100 Zyklen so ab, das man irgendwann nicht mehr mit diesen Packs vernünftig trainieren kann. Das gleich gilt im Übrigen auch für die geflogene Kapazitäten und C-Werte. Je mehr man den Spezifikationsbereich eines Akkus ausnutzt, desto schneller wird er es mit steigendem Innenwiderstand und damit mit Leistungsverlust, Wärmeentwicklung und Aufblähen danken.
Dieses Verhalten dürfte sich umso mehr verstärken, je weniger Zellen man verwendet.

Mein Tipp also: Kauf dir ein paar günstige 10S und ein vernünftiges Modell dazu und du wirst Spass haben. Gute 10S-Sätze gibts mittlerweile schon für überschaubares Geld.

In diesem Sinne,

Gruß Dominik
 

Kümmel

User
Hallo Marius,

wo Du Dich auch noch erkundigen kannst, ist auf der "Andy Reisenauer" Hompage,er hat viel Erfahrung bei Getriebemotoren,auch gerade im 6s+8s Lipo Bereich(F3A u.s.w)!

Gruß Lothar....
 
Danke erst mal für eure Antworten.

Ich verstehe schon, dass ein 10S Antrieb mit Sicherheit das Optimum in allen belangen darstellt. Ich bin Grundsätzlich auch ein Freund von mehr Spannung dafür weniger Strom. Mir geht es halt darum günstig in diese Klasse rein zu schnuppern. Deswegen ja auch die Idee mit Wind S oder Mythos die ja keine "ausgewachsenen" F3A Flieger sind. Mich hat halt interessiert ob dabei die Leistung/Kapazität überhaupt reicht um Anständig durch das Programm zu kommen.

Aber ich sehe schon, am besten macht man es gleich richtig mit 10S und dementsprechendem Modell.

Gruß Marius
 

MalteS

User
Hi,

Ich glaube das kann von den meisten halt nicht beantwortet werden da entweder 2x2m und 10s oder die WindS mit 8s eingesetzt wird.
Schnapp dir doch deine Yak und flieg damit das Programm. Dann kannst du denke ich überschlagen ob du mit deinen Akkus hinkommst.

Gruß
Malte
 
Hi Marius!

Ich hab eine Extra 330 von Ewald Trumpp (2 m x 2 m). Die ist ein wenig schwerer als die anderen F3A Kisten (5,2kg...) und ich flieg sie mit einem 6S 5000er Pack. Das ist halt mein Standart Akku...

Als Antrieb hab ich einen HK3026 / 1600 und ein Motorchief 6:1 drin. Das ganze zerrt an einer 20x18 Fiala Latte. Geht seeeeehhhhhr gut, 15 min lang gemischter Kunstflug.

Nicht ganz billig, aber doch sehr preiswert!

Viele Grüße

Stefan
 

Mawhy

User
Moin

Moin

Moin,
ich habe 3 x das Modell Wind S 110 E von Sebart geflogen.
Anfangs mit 6S, was für das Hobbyprogramm ok war.
Für das Sportprogramm habe ich dann umgerüstet auf 8S.

Z.Zt. und für dieses Jahr fliege ich den Vanquish.
Siehe hier
http://www.rc-network.de/forum/show...icht-Vanquish-2m-F3A-von-Extreme-Flight/page5

Eingebaut habe ich 2 x 4S 4500 mAh und dies ist ausreichend für das Sportprogramm.
Selbst bei stärkerem Wind habe ich zum Schluß noch um die 15 % - 20 % im Akku. bei Null o. schwachem Wind um die 20 - 25 %

Wenn Du in die F3A -Fliegerei einsteigen möchtest und, verständlicherweise , erst mal nicht all zuviel investieren möchtest ist das Paket
Sebart Wind S 110 E mit 2 x 4S Lipos und nem gutem Regler, den Du später auch weiterverwenden kannst, wenn Du denn doch mal 10S fliegen möchtest, eine sehr gute Variante.
Das Modell geht gut und sauber und mit 8S hat der Wind genug ,,Bum´s,, um auch mal höhere Figuren zu fliegen.
Mit 6S wird das schon etwas ,,eng,,. Ich würde Dir das nicht empfehlen.

6S habe ich in dem Wind S 50 E geflogen. Der hatte auch damit genug Dampf inne.
Und geht auch gut das Modell
Ist ne Kategorie kleiner, demnach aber auch alles nochmal um einige günstiger.

Netter Gruß
Math.
 
Der Wind S110 lässt sich sehr gut mit 6s fliegen. Wir sind den Wind auch mit 5000er 6s geflogen.
Verwenden aber den kleinen Hacker c50 Getriebemotor. Leistung mehr als genug.

mfg liezengelb
 

Kümmel

User
Ich fliege auch den Wind 110S mit 6 S 5000(A 50 12L),für mein Hobbykunstflug reicht es etwa 5-6min,mit einem Getriebemotor hätte ich natürlich bessere Verhältnisse ,was Flugzeit und Kraft angeht!

Gruß Lothar...
 

Mawhy

User
Is nu auch ein Rechenexempel.
Ein Getriebemotor ist ja nu auch nicht so ganz ohne, was den Preis angeht. Brauchst natürlich ,,nur,, noch 6S Lipos. Wie gesagt , is nen Rechenexempel
Ich habe den 110 er im Sportprogramm mit 6S fliegen gesehen ( ohne Getriebemotor ) und meine einfach, das da zuwenig Leistung
anliegt, wenn es ins Sportprogramm geht und relativ hohe Figuren geflogen werden sollen. Allerspätestens, wenn gegen Wind angeflogen werden muß.
Aber zum Glück haben wir alle unsere eigenen Vorstellungen vom fliegen.
An meinem o.g. Tip halte ich mal fest. Auch schon vom Preislichem her.

Gruß
Math.
 
Ja, da kann ich den Vorredner nur beipflichten. Es kommt immer darauf an was man will und was man schon alles hat. Ich habe betreibe meine eigenen F3A - Doppeldecker mit 8s und Getriebemotor von Hacker. Einfach deshalb, weil ich mal einen gebrauchten mit diesem Equipment gekauft hatte und so der Motor, Regler und auch die Akkus da sind. Besonders die Akkus kauft man dann immer wieder nach. Und so bleibt man dann immer beim gleichen Setup. Aber es funktioniert auch sehr gut!

Der Wind mit dem Hacker C50L mit 6S hat auf jeden Fall leicht genug Leistung. Mit einem anderen Motor kann ich ncihts sagen, weil nicht geflogen und somit keine Erfahrung. Auch bei Wind reicht beim Hacker C50L die Leistung leicht aus und mit den 5000 - er gibt es hinsichtlich Kapazität auch keine Probleme. Aber es stimmt, es ist ein Rechenbeispiel, der Getriebemotor kostet schon einiges mehr und ist dann bei einem richtigen F3A Modell wieder zu schwach. Außer man baut sehr leicht, so wie ich für meinem Sohn einen sehr leichten gebaut habe....siehe dazu folgenden Link http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/328882-Hacker-C50-10L-6s-für-leichtes-F3a-Modell
Da wollte ich aber bewusst sehr leicht bleiben, damit Sohnemann beim Landen und Figurenfliegen genügend Zeit zum Überlegen hat. Aber die Leistung reicht auch da noch sehr gut.....nur kriegt man von der Stange keinen Flieger in dieser F3A Größe mit einem Abfluggewicht von ca. 3,7kg...:::-).

Also ich denke, du musst dir das irgendwie selbst überlegen, was du ausgeben möchtest und vorallem wie lange du mit dem Wind fliegen möchtest. Wenn du damit mehrere Jahre damit fliegen willst, ordentlich ausrüsten. Wenn es nur ein Übergangsmodell für die F3A Fliegerei sein soll, dann würde ich eine Billigvariante (Hacker ohne Getriebe mit vorhandenen 6S) betreiben.

mfg Liezengelb
 
Also als Schnitt durch die ganzen Meinungen würde ich das jetzt mal so bewerten.

6S im Wind S reicht für Hobby und Sportklasse mehr oder weniger aus.
Für Expertenprogramm wird es bezüglich Leistung/Kapazität/Lebensdauer der Akkus dann knapp.
Hier kommt man um einen 10S oder vielleicht auch 8S Antrieb über kurz oder lang nicht vorbei.

Danke für eure Erfahrungen, ich werde mich dann doch gleich Richtung 10S orientieren. Vielleicht gibt es ja auch mal was passendes gebrauchtes in der Börse.
 

Mawhy

User
Moin nochmal

Moin nochmal

Überleg es Dir einfach in Ruhe, da Du einen nicht ganz unerheblichen Betrag an Kohle in die Hand nehmen möchtest / wirst.
F3A -fliegen heißt nicht zwingend 10S.
Es gibt einige Modelle, die mit 8S und nem Hacker Getriebemotor das komplette Expertenprogramm fliegen und Leistung satt haben.
Ich habe es so gemacht, das ich mir mal 3 - 4 Zettel mit kompletten Antriebsset´s aufgeschrieben habe. Die habe ich dann gegeneinander verglichen und ganz oben habe ich mir mal ein Kohle-limit gesetzt, was ich bereit war, zum Anfang hin auszugeben.
Is nicht ganz einfach , gleich auf Anhieb das zu finden , was man unter Umständen über Jahre fliegen möchte.
Irgendwann ändert man seine Meinung und schlägt dann doch einen anderen Weg ein.
Woran ich nicht sparen würde, wäre auf jeden Fall der Regler.
Ich habe es damals gemacht, weil für mich die E-fliegerei komplett neu war. Über das Herstellungsland des Regler´s werde ich hier nicht reden aber meiner hatte die ersten ,,Macken,, bei einem Wettbewerb in Berlin und dann ist er mir 2 Wochen später im Modell, mit einer ordentlichen Stichflamme hochgegangen. Da war der Regler ca. 30 Flüge ,,alt,, .
Wünsche Dir viel Glück und vor allem noch viel Spaß.
Netter Gruß
Math.
 

Qax1

User
Wind 110 mit 8s

Wind 110 mit 8s

Hallo Marius,

ich habe letztes Jahr einen gebrauchten Wind gekauft (in absolutem Top Zustand),
ausgerüstet mit einem Axi für 8s4000mAh.

Und ich kann dir sagan damit geht der Wind absolut Klasse.
Die Power reicht locker ums Hobbyprogramm und dann 2-3 Figuren
nochmal zu fliegen, also rd. 1 1/2 mal.

Der Erstflug mit dem Wind war sowiso der Hammer,
und seit dem bin ich kein anderes Modell mehr geflogen (Ausnahme mal ne Schaumwaffel, oder meinen Mann).

Fazit: Wind 110 mit 8s halte ich für absolut empfehlenswert.

Gruß Stefan
 
Hi,


wenn du etwas mehr fliegt, sind die 8s oder besser 10s ned wirklich teurer, da du mehr Flufzeit je Ladung und deutlich höhere Lebensdauer pro Pack hast. Im Prinzip ist mit dem Beitag von bellert auch schon alles gesagt !


6s sind einfach an der Kotzgrenze, gerade bei Wind und wenn die Akkus "den ersten Kick" verloren haben, will man schnell neue Packs. Haste erstmal einen neuen, fliegste die alten meist kaum noch weil der direkte Unterschied enorm ist.

Zudem fällt es sehr schwer im Programm die verschiedenen Akku-Leistungen auszusteuern.
Klingt komisch, wird aber jeder F3A Flieger bestätigen können, nicht nur Profis, gerade Einsteiger nervt sowas !



gruß Florian
 
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