Le sport, école de la vie!
Le sport, école de la vie!
Liebe Pylonfreunde,
die 12. Auflage der Tulasne Trophy war ein grosser Erfolg, bei bestem Spätsommerwetter traf sich die F3D-Community in St. Martin le Beau. Das Herz der internationalen Pylonszene schlug an diesem Wochenende in Frankreich, wer nicht dort war hat etwas verpasst. Teilnehmer aus Venezuela, Australien und Japan verliehen der Veranstaltung WM-Charakter. Der ausrichtende Verein MACCT organisierte nach der einjährigen Auszeit erneut ein fabelhaftes Rennen!
Pechvogel des Wochenendes war Ben Jones, er flog schnell und konstant und führte nach 3 Durchgängen das Feld souverän an.
Durch eine abgescherte Titanschraube verlor er den kompletten Spinner was einen 200er nach sich zog. Im 5. Durchgang stellte sein Motor nach 9 Runden den Dienst ein, segelnd wurde das Rennen beendet. Leider wurde dies vom Zeitnehmer nicht mehr registriert. Im darauf folgenden Reflight ging der Motor aufgrund des in der Kürze der Zeit nicht zu detektierenden Fehlers erneut aus. Merke: To finish first, you have to finish first.
Nach den 6 Qualifikationsläufen führte der Australier Adam Argus, er war zusammen mit dem sympathischen Japaner Stuart Inoue angereist. Beide beeindruckten mit perfektem Material und sauberen Flügen, die schnellste Zeit des Wettbewerbs wurde von Adam im Semifinale geflogen.
Im direkten Anschluß an den Wettbewerb reisten beide weiter nach Buzau/Rumänien um dort an der F5D-WM teilzunehmen. Adam fliegt im australischen Team, Stuart für Japan. Beide sagen sich gegenseitig an, wir drücken die Daumen für eine erfolgreiche Teilnahme! Stewart hat sich mit sehr grossem Aufwand auf die Veranstaltung vorbereitet, sollte er die Trainingsergebnisse in Rumänien bestätigen können dürfte er ein heisser Kandidat für die vorderen Plätze sein.
Der junge Schwede Emil Broberg zeigte sich in blendender Form und flog in den Semifinals, von diesem talentierten Piloten wird in Zukunft noch einiges zu erwarten sein! Er fliegt auf der WM2013 als Junior für das schwedische Team.
Für den Einzug ins Finale waren tiefe 59er-Zeiten erforderlich, Adam sicherte sich zusammen mit Marcel Huisman und Paolo Mucedola die hart umkämpfte Teilnahme, es ging um Hundertstelsekunden.
Adam ging von Bahn 1 ins Rennen und erwischte keinen guten Start: da sein Motor erst knapp 10 Sekunden vor Ablauf der Uhr gestartet wird (um ein Überhitzen zu vermeiden) und er selber die Nadel justiert war er beim Herausschieben des Modells durch Caller Stuart Inoue noch nicht ganz bereit: der Flieger ging unmittelbar nach der Freigabe durch Stewart in einen steilen Steigflug über, der Weg zur ersten Wende wurde in Form einer Parabel zurückgelegt. Der nach Adam gestartete Marcel ging in Führung, nun entbrannte in den folgenden Runden ein heißer Kampf. Der von 3 gestartete Paolo Mucedola schnitt früh im Rennen und hatte mit dem Fight an der Spitze nichts zu tun. Kurz vor Ende kam es zur Kollision von Adam und Marcel, Paolo konnte das Rennen trotz eines abstellenden Motors nach Hause bringen und war überglücklich.
In Training und Rennen gingen relativ viele Modelle zu Bruch, ein Indiz dafür das sehr hart und aggresiv geflogen wurde. Es gab überdurchschnittlich viele Motorenplatzer, ob diese auf den verwendeten Sprit zurückzuführen sind ist unklar.
Die Gesamtwertung des Europacup konnte Robbert van den Bosch für sich entscheiden, Carlo Perella als direkter Konkurrent um den Titel blieb hinter den Erwartungen zurück.
Die für das Rennen angekündigte Premiere des neuen Motors F40 von DKT wurde verschoben, die Flugerprobung beginnt anscheinend zeitnah.
Die 5 deutschen Teilnehmer hatten am Samstag nicht den besten Tag erwischt und mit vielen kleinen bis mittelschweren Problemen zu kämpfen.
Pylonlegende Dietmar Morbitzer kehrte in die Königsklasse zurück und zeigte eine solide Leistung in Anbetracht der Tatsache das nur sehr wenig Zeit zur Vorbereitung zur Verfügung stand.
Holger machte nach 4 200ern inklusive eines Motorplatzers am Sonntag noch 2 sehr schnelle Flüge was optimistisch in die Zukunft blicken lässt.
Ich verpasste als 13. knapp den Einzug ins Semifinale, im Hinblick auf die kommende Weltmeisterschaft wurde das gute Material vorsorglich schon winterfest eingemottet.
Wir sehen uns nächstes Jahr an der Startlinie!
Gerald
PS: Beim Videomaterial muß ich leider passen