ursache umkehrspiel?

Hallöli,

ich habe heute mal versucht aus 9mm Buchensperrholz ein paar Zahnräder zu fräsen. Das ist soweit auch geglückt, aber die Zahnräder sehen irgendwie unschön aus - siehe Foto:
Zahnrad.jpg
Ich habe da mal ein paar Stellen markiert:
Rote Kreise sind die Einstichstellen für die inneren Aussparungen - rechts oben und links unten sind so blöde Beulen - an den beiden anderen Stellen nicht
orangene Kreise - oben links die Zähne sind so spitz, die 45° daneben sind so, wie sie sein sollten
pinker Kreis (mitte) - hab da mal ein Kugellager reingetan - ist auch irgendwie ein Ei...
blauer pfeil ist auf dem portal die Y-Achse
grüner Pfeil ist die X-Achse (das Portal)

habe danach zum Test ringe ausgeschnitten immer in der Diagonale ein ei - egal wie schnell die Kress dreht, oder wieviel Vorschub ich mache.

Könnte man daraus schließen, daß ich ein Problem mit Umkehrspiel auf beiden Achsen habe oder gibt es noch ne andere Plausible Erklärung?
ich weiß ich habe mal irgendwo ne Anleitung gelesen, wie man das messen kann - muß ich nochmal suchen...

PS: bisher habe ich das wahrscheinlich nicht so wahrgenommen, da es jetzt das erste mal ist, daß ich darauf achten muß - ein Zahnrad sollte ja nun mal überall ringsum gleich aussehen und die Achsenbohrung sollte ja nach Möglichkeit auch kein Ei sein... :rolleyes:
 
Ok zum Umkehrspielmessen habe ich was gefunden:
(Zitat von Christian Knüll: )
zum Umkehrspiel messen brauchts nichtmal eine Messuhr:
- Bastle dir einen Stromkreis mit einer Batterie und einem Lämpchen.
- Dazu einen "Schalter" aus einer Metallplatte auf dem Maschinentisch und einem Metallstift als Kontakt in der Fräseraufnahme.
- Dann fährst du mit dem Metallstift gegen die Metallplatte bis der Stromkreis geschlossen ist und das Lämpchen leuchtet (ggf. noch z.B. 0,1mm mehr reinfahren um etwas Vorspannung reinzubekommen - sonst ists ein arger Wackelkontakt).
- Danach fährst du zurück bis es wieder aufhört zu leuchten - der Weg bis dahin ist dein Umkehrspiel (Abzüglich dem Weg den du ggf. zum aufbauen einer Kontaktvorspannung im vorherigen Punkt gefahren bist).

Werde ich morgen mal ausprobieren - ggf kann ich auf Arbeit auch mal ne Messuhr ausleihen mit Magnetstativ und Gelenkarm - ziel ist es dann sicherlich Achse in 1 Richtung Bewegen, 0 setzen, Messuhr antasten und auch 0-en, dann Achse weiterbewegen - wege vergleichen, Messuhr und Achse 0setzen, und rückwärts fahren und dann wieder vergleichenund dann beim rückwärts fahren wird man einen Unterschied zwischen tatsächlichUem Weg und Weg auf der laptopanzeige haben - das wäre dann das Umkehrspiel - korrekt?

Edit: habe gerade mal nachgesehen, vor ein paar Wochen habe ich schonmal ein paar Zahnräder gefräst aus 8mm Pappelsperrholz - da waren keine Deformierungen zu sehen. Das muss dann gewesen sein, bevor ich die Trapezspindeln wegen der Tendenz zum Aufschwingen ausgetauscht habe. (außerdem waren sie auch 2-3cm zu kurz... - dummerweise schwingen die neuen genauso - erst wenn ich sie mit Kettenfettspray behandele, schwingen sie nicht mehr - weiß aber nicht ob das auf Dauer für die Kunsttoffmuttern von Igus gut ist...?
 
Hallo,

ich schon wieder ;)
ich habe da mal noch ne blöde Idee: (konnte die ganze Nacht nicht richtig schlafen...)

Ich habe bei der Konfiguration der Schrittmotoren im Mach3 für Y und Z Achse (die Achsen auf dem Portal) eine Beschleunigung von 1600 eingegeben bei einer maximalgescwindigkeit von 2000. Die gleichen Werte hatte ich zunächst auch für das Portal, habe aber dann wieder reduziert (weil die neuen Trapezgewindestangen auch bei über 1000mm/min mit Schwingen anfingen) auf Beschleunigung 1200 und Geschwindigkeit 1600mm/min. (wie oben schon erwähnt mit Fett auf der Gewindestange schwingts nicht mehr (so sehr))

Mich hatte an dem Fräsbild extrem gestört, daß die Fehlerstellen diagonal angeordnet sind. gerade bei den Zähnen wo es ständig hin und her geht auf beiden Achsen, da sollten - wenn es Umkehrspiel wäre - doch alle Zähne bescheiden aussehen und nicht rechts oben und links unten sind ausschuss aber links oben und rechts unten sind ok - das passt dann ja nicht zusammen.

Wie gesagt das Zahnrad entstand bei 1000mm vorschub und da könnten doch unterschiedliche Brems und Beschleunigungswerte der Achsen auch für ein verzerrtes Fräsbild sorgen - zumindest hatte ich das gaaanz am Anfang, als meine Maschine noch neu und die Farbe frisch getrocknet war, mal ausprobiert und die Motoren mit ner "Beschleunigung" von 100 und Geschwindigkeit 400 laufen lassen - da bekamen Rechtecke runde Ecken dann...

Bitte gebt mir ein wenig Feedback - ich will das ja nicht nur zu Eurer Belustigung schreiben... ;)
 
Hallo Daniel!

Ich lese hier fleissig mit, habe aber bisher nicht geantwortet, weil ich es nicht wirklich weiss (ich bin ja auch noch "ganz frisch" in diesem Metier ) und mir gedacht hatte, ich überlasse das Antworten erst den wirklich erfahrenen Kollegen. Da das bisher nicht geschehen ist, rate ich mal:

Hast Du schon einfache Fräsversuche gemacht:

  • zb. einen Kreis und ein gleich grosses Loch zB. beides aus Holz, dann stecke den Kreis in das Loch und drehe ihn. Da siehst Du jede Ungenauigkeit
  • fräse ein Rechteck und miss danach alle 4 Seiten, auch die Diagonalen. Ist es wirklich ein Rechteck?
  • falls Deine Frässoftware (zB. meine Mach3-Oberfläche hat das) eine Option wie zB. "Position merken" hat: Fahre öfters die Achsen entlang und wieder zurück auf diese gemerkte Position. Sind dann die Koordinaten immer gleich? Meine Mach3-Oberfläche (von Manfred Schmidt) hat eine Option, die nennt sich "Testfahrten" und macht genau das, was ich hier beschrieben habe (ob es sinnvoll ist, weiss ich leider auch nicht)
Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Zahnrad-Software schuld ist, oder irgendein Teil Deiner Fräse, das Du allerdings nicht vermutest, dieses Teil aber zB. völlig locker geworden ist. Ausschauen tut das vom Foto her so, als wäre Dein Fräswerkzeug aus Weichplastik und weicht bei Widerstand aus. Du kannst ja einmal ein Stückchen Alu auf Dein Fräswerkzeug anlehnen und die Z-Einheit per Hand mit voller Kraft in alle Richtungen drücken, bei einer guten, starken Lichtquelle solltest Du dann einen Spalt zwischen dem Fräser und dem Alu sehen. Du kannst da sogar 1-2 hunderstel Millimeter mit freiem Auge erkennen (denk dabei zB. an ein menschliches Haar, zum Vergleich). Bei den Ergebnissen Deines Fotos vom Zahnrad müsste das ja dann schon hin- und hergehen wie eine Banane? (jaja, die sind, wenn sie krumm sind, in der EU aber verboten :D)




Lg, Heini
 
Hallo Heini,

danke für die Antwort... ;)

ich werde heute Nachmittag, wenn ich wieder von Arbeit heim bin (kanns gar nicht erwarten... ;) ) zunächts das "Motortuning" für alle Achsen auf gleiche Werte setzen => Gibt es da evtl. Richtwerte welche Beschleunigung bei welcher Geschwindigkeit bzw. empfohlene Prozentwerte?
Danach werde ich das mal probieren mit dem Kreis und dem Loch und nen Quadrat mach ich auch eins zwei stück - je 1 mit 100mm Vorschun und 1x mit 1000mm Vorschub - (habe gestern vergessen zu erwähnen, daß die Abweichungen bei den Testringen mit 1000-er Vorschub deutlicher Sichtbar waren, als mit 400-er Vorschub...)
Für alle Fälle habe ich auch die Messuhr und ein Stativ eingepackt, wo ich dann auch mal probieren werde.
Ergebnise folgen...

PS: Zahnradsoftware hab ich keine - die stammen aus ner dxf, mit Sheetcam G-code erzeugt und dann mit Mach3 gefräst.
PPS: Hast du zufällig den Link zu der Seite wo es den von dir verwendeten Screen gibt? - Hätte da interesse und ne Spende wär auch kein Problem, wie du irgendwo schon mal geschrieben hast... - kommt auf die Spendensumme an ;)
 

Sterni

User
Hallo Daniel,

unterschiedliche Beschleunigungs- und Maximalgeschwindigkeiten machen in Mach 3 nix aus. Wenn zwei oder drei Achsen gleichzeitig fahren müssen, dann rechnet Mach 3 das schon so aus, dass immernoch eine Gerade gefahren wird.
Passen denn deine Schritte/Umdrehung? Du hast ja geschrieben, dass Du Teile getauscht hast.

Gruß
Michael
 
@Daniel:

Ich bin zwar von der Schmidtscreen überzeugt (sie ist sehr gut), aber ich bin ehrlich und glaube, es wäre falsch, wenn ich Dir diese jetzt als Löser Deines Problems einreden würde - das Menü Testfahrten ist vermutlich nicht besonders aussagekräftig, aber ein nettes Gimmick - das war lediglich ein Beispiel von vielen und Du solltest Dich lieber auf das Problem selbst konzentrieren. Ich hab gerade nachgesehen, ich glaube, die Original-Mach3-Screen hat dieses "Position merken" ohnehin auch (im Menü "MDI", siehe "Set Variable Position" und "Goto Variable Position"). Oder lade Dir die sehr gute Gratis-Screen von C. Selig, die hat das dann auch auf Deutsch. Damit bist Du für Deine Tests sicher genauso gut bedient und eventuell kannst Du damit erkennen, ob nur eine, zwei, oder alle drei Achsen davon betroffen sind.

Was mir inzwischen aufgefallen ist - und ich glaube, ich täusche mich nicht:

Nach längerer Betrachtung Deines Fotos glaube ich zu sehen, dass jeder Deiner Fehler jeweils genau zweimal auftritt, und zwar jedesmal vis a vis nochmals! Insbesondere bei den Fehlern, die Du eingeringelt hast, sieht man das sehr schön, aber auch bei jedem einzelnen Zahn habe ich diesen Eindruck: Jeder Zahn bei Dir schaut anders aus, aber der jeweils gegenüberliegende Zahn ist eine exakte Kopie seines Gegenübers? Ich habe mal einige davon markiert:

Zahnradfehler.jpg

Das schaut doch tatsächlich so aus, als wäre nur eine Achse von Dreien betroffen? Und ganz konkret die Achse, die Deinem grünen Pfeil entspricht ("X")! Eventuell ist da ein Festlager nicht gut angezogen? Oder das Mutterngehäuse locker? Probier mal, ob Du die Gewindespindel per Hand axial ziehen und drücken kannst, und schau genau auf das Ende, das aus dem Festlager rauskommt. Wackelt womöglich die Festlagerschale? Oder geht das Ende der Spindel axial hin- und her?

Gut Glück bei der Suche,
Lg, Heini
 
Hallo Heini,

genau das wollte ich damit sagen - die Fehlerstellen bzw die Bereiche, wo es ok ist, sind diagonal gegenüberliegend.
Könnte sicher ein umkehrspiel auf der Grünen Achse sein, oder aber falls es doch was ausmacht hat in meiner Mach3 Konfiguration diese Achse andere Beschleunigungswerte im Menü Motortuning als für die übrigen Achsen. -
Dieser Gedanke kam mir, weil ich ganz am Anfang mal als die Maschine noch ganz neu war ein Rechteck abfahren lassen wollte mit ganz niedrigen Werten und das wurde dann aber fast als Kreis gefahren, weil die eine Achse schon langsam Beschleunigt wurde, während die andere noch gebremst hat - Du kennst ja das mit den kotzenden Pferden vor der Apotheke..... - Ich hatte gestern Abend bevor ich Schluß machen mußte mal an beiden Achsen gewackelt - da schien alles fest zu sitzen - aber 1. merkt man nicht jedes kleine Wackeln und 2. messe ich heute sowieso nochmal nach....

Thema Screen - ich habe mein Mach3 von Immo Winckler - seinen Screen kann ich aber nicht nutzen, weil sobald ich den aktiviere, fährt die Z-Achse nach der Referenzfahrt (bei mir obere Position wird als 80mm geladen) auf Höhe 0mm runter - wenn da schon ein Werkstück drunter gespannt ist, wars das für den eingespannten Fräser bzw man kann die Referenzfahrt gleich nochmal machen und rechtzeitig dann den Notaus drücken bevor die Z-Achse runter fährt... - NICHT ZIELFÜHREND!
Darum nutze ich momentan den Original-Screen von Art Soft - aber der hat zB. keine möglichkeit der Werkzeuglängenmessung integriert.
Habe mir zwar auch mal den Selig-Screen geladen, aber noch nicht probiert.
Da du den anderen Screen so gelobt hast, hätte ich ihn mir zumindest gern mal angesehn...
 
Hi Daniel!

Also verschiedene Beschleunigungsrampen als Fehlerquelle kann ich nicht bestätigen, das geht bei mir problemlos. Zu Deinem Interesse: Die Schmidtscreen findest Du hier. Manfred will dafür eine Spende von € 20,00 (bei Paypalzahlung zusätzlich ein Euro, also € 21,00).

Zu Winckler:
Wincklers Oberfläche ist nicht anders als alle anderen, allerdings könnte es sein, dass Du da etwas anders eingestellt hast. Speziell die Richtung der Z-Achse führt in Mach3 immer wieder zu Diskussionen. Man kann gar nicht oft genug dazu das Handbuch lesen - allerdings gibt es viele, die starten einfach drauf los, ohne dieses jemals gelesen zu haben (soll jetzt keine Kritik sein!).

Ein paar Leitsätze von mir dazu:
  • Z-Null ist immer oben
  • Z-Position unten muss immer negativ sein
  • Sicheres Z darf nie positiv eingegeben werden (übe beispielsweise mit SafeZ = minus 10)

Einstellen geht das in den Homing limits (HomeNegative muss Hakerl haben) und in SafeZ.
Das ist allerdings jetzt auch schon verallgemeinert, aber ein guter Ansatzpunkt.

Lg, Heini
PS: Schau nach, ich schicke Dir gleich ein PN
 
Hallo Gleichgesinnte,

hey Heini, Danke für's Lob.:-)

Ich denke Danis Problem ist der CV-Mode. Auch sind für meinen Geschmack die Rampen mit 1600 viel zu steil eingestellt. Ich habe auch Trapezspindeln (12x6) und habe meinen Rampenwert auf 400 eingestellt, bei einer maximalen Geschwindigkeit von 3300mm/min.
Ich denke wenn mit der Steilen Rampe mit exakten Stop verfahren wird, sind Schrittfehler eigentlich vorprogrammiert.
Bei soviel Umkehrspiel wie das Zahnrad aussieht, da müsste die MAschine schon ganz schön schlakern.
Die Funktionsweise des CV-Modes kann auf meiner Homepage nachgeschlagen werden.

Gruß
Manfred
 
Hi Manfred!

Das ist einmal gute Profihilfe - super! In der Tat fällt mir jetzt auf, dass auch ich anfangs die Rampen viel zu steil angelegt hatte, allerdings hatte ich dank starker Stepper keine Schrittverluste. Als dann ein Bekannter vorbeikam und mir die Rampen "kompletto" Smooth einstellte (optisch vergleichbar mit einer Bergstrasse für PKWs, aber nicht steiler), horchte sich meine Maschine schon viel erfreulicher an. Obwohl ich keine Steppfehler hatte, war das viele abrupte Beschleunigung und Bremsen doch merklich unangenehm. Im Fräsergebnis habe ich seither keinerlei Nachteile, Dank der richtig eingestellten CV-Werte. Und sollte einmal Bedarf sein, schalte ich CV ab (dann ist die Maschine aber wieder merklich abrupter -speziell beim Fräsen von Rundungen).

Bin schon gespannt, wo bei Daniel der Hase begraben ist,
lg, Heini

Ergänzung @Daniel:

Du schreibst in einem anderen Beitrag: "mit Jumpern kann der 4. Schrittmotor der Achse X zugeschaltet werden oder Achse TA, LPT2 Pin 2-9 können wahlweise als Eingang oder als Ausgang geschaltet werden ebenfalls mit Jumper. ". Ist womöglich da der Wurm begraben? Stimmt da alles? Gerade bei synchronen X-Achsen gibt es immer wieder Probleme. Denn es schaut ja so aus, als wenn die X-Achse langsamer oder schneller fährt, als sie soll. Probier eventuell Folgendes: Messe auf X eine beliebige Strecke mit dem Maßband und fahre das mit Mach3 ab - Die Distanz im Verfahrfeld für X ("DRO") sollte dann mit dem Maßbandergebnis übereinstimmen.

PS: Hast Du unter Motortuning unter "Steps per" alle Schrittmotore richtig eingetragen?
 
Hallo Bruchflieger,

vergiss erst einmal Beschleunigung und Geschwindigkeit - das kommt für das Fehlerbild meiner Meinung nach nicht in Frage. Wenn da etwas grob nicht stimmen würde (Schrittverluste) würdest du das sehr schnell und sehr deutlich merken. Das soll nicht heissen, dass man an den Parametern nicht ordentlich optimieren kann - gerade wenn es darum geht die Maschine leise laufen zu lassen, doch das eigentliche Problem ist es hier wohl nicht.

Möglichkeit 1 wäre eine Überkompensation des Umkehrspiels - hast du dort eventuell zu große Werte eingestellt? z.B. die Zähne ganz oben - wenn da Umkehrspiel wäre müsten die breiter und nicht schmäler werden. Wird das Umkehrspiel überkompensiert kommt das schon eher hin.

Möglichkeit 2 (mein Favorit): Buchenholz ist a: hart und b: reichlich anisotrop. Wenn deine Maschine weich ist und du ordentlich zustellst wird der Fräser je nach Fräsrichtung unterschiedlich abgelenkt, da das Material je nach dem ob der Fräser grade parallel oder senkrecht zur Holzfaser fräst unterschiedlichen Widerstand überwinden muss.

Ich würde als erstes einmal dasselbe nochmal aus sehr weichem Material fräsen z.B. Styrodur. Wenn es da viel besser ausschaut bei Buchenholz einfach weniger Zustellung wählen. Schaut es da auch nicht so dolle aus mal überall ordentlich an der Maschine rütteln und schauen ob und wo was lose / labberig ist.

Viele Grüße
Christian
 
Hiho,

ich sitze grad am Bahnhof und warte auf meinen Zug...
Vielleicht noch mal von vorn ;)
Vor 2...3 Wochen habe ich 4 Zahnräder aus der Zeichnung schon mal in 8mm Pappel gefräst, da war 1 Zahn wie der andere. Dann habe ich die Trapezspindeln gewechselt und das Gehäuse für die Elektronik gefräst - da war mir auch nichts aufgefallen - allerdings waren die Lochdurchmesser etwas größer, vielleicht habe ich es deswegen nicht bemerkt. Dann habe ich versucht Leiterplatten per isofräsen herzustellen, dazu müsste ich von sheetcamTNG 2.09 auf 4.1.7beta wechseln - vielleicht ist dort eine Einstellung falsch... - und zuletzt habe ich Samstag die Elektronik in das neue Gehäuse eingebaut, die Stecker an die Kabel gelötet und die Leadshine Endstufen von 1/16 auf 1/8 Microschritt zurückgestellt.
Im Mach3 brauchte ich nur die neuen zusätzlichen Schaltereingänge auf Port2 eingeben, im Motortuning 800 auf 400 Schritte/mm ändern und sie lief wieder wie vorher. - alles andere ist noch so, wie beim ersten Zahnradfräsen.

Gestern habe ich noch 1 Unterschied zum 1. Versuch bemerkt: im Cam hatte ich den Haken für das Freiräumen der Ecken nicht gesetzt, sonst wäre er an den Zahninnenkanten jedes Mal noch kurz reingefahren...
Apropos: was nehme ich wann? Gleichlauffräsen/ Gegenlauffräsen? - obiges Zahnrad ist im Gegenlauffräsen entstanden (jedenfalls hab ich im Cam keinen Haken im Gleichlauffräsen drinn...)

So, jetzt habe ich schon 40% Heimweg geschafft, melde mich nacher mit ersten Ergebnissen und Screenshot von den Einstellungen im Mach... - bis gleich ;)

Edit: @christian: Stimmt - habe ich vielleicht vergessen zu erwähnen:
Fräser: 2 Schneider Fisch D 2 mm L 12mm
2 Schnitte : 1x 5mm 1x4,5mm (Zustellung)
Vorschub 1000 mm
Gegenlauffräsen - d.h. Die Zähne wurden entgegen Uhrzeigersinn gefräst

So, darf gleich aus Zug aussteigen -noch 1 Haltestelle.. Rest dann nacher.
 
Hiho,

Holla, die Waldfee...
gemessen X = 0,05mm; Y = 0,1mm
aber ich fürchte auf lange Sicht werde ich die Protalseitenwände austauschen dürfen - habe Messuhr auf y, und angetastet 1mm, Y im Mach3 0 gesetzt. Dann y-1 angefahren - Messuhr zeigt 0,99 an; Y-2 angefahren - wieder 0,99 und y-3 wieder 0,99 - mit jedem mm verfahrweg ca 1/100 weniger echten Weg gemacht.
Als ich mich auf die Arbeitsplatte, wo die Mmaschine draufsteht, abstütze, bewegt sich die Messuhr auch - da habe ich dann richtig gestutzt. am Portal angefasst und da auch schöne Ausschläge auf der Messuhr. Portal angeguggt - von den TRON-typischen Versteifungsblechen an der Portalseitenwand war eine locker - Verklebung hatte sich gelöst... - abgeruppt - alles saubergemacht und wieder dran geklebt und mit 3 Schraubzwingen verspannt. - fürs erste sollte es wieder gehen - aber auf lange Sicht wird das nix... - (auch mit dem neu verklebten und verspannten Strebenteil auch 0,99mm/mm Verfahrweg und 0,1mm Umkehrspiel - ich denke mit diesen Werten muß ich erstmal leben - nacher wenns fest ist nochmal probieren...
Aber zunächst darf ich für die alten Leutchen ein paar Einweckgläser spülen, sonst gibts Ärger... :rolleyes:


PS: zum Glück hatte ich damals 2 Packungen von dem kleber gekauft und 1 dadurch jetzt noch da... ;)
 
Hallöle,

das Achsenumkehrspiel kannst Du ja in der Mach3 für jede Achse einzeln einstellen.
Auch der echte Verfahrweg lässt sich einstellen. Dies kann man über die Spindelsteigung bzw. im MotorTuning bei StepsPer... anpassen. Die Mach3 hat dazu auch ne Automatik, da habe ich mich aber noch nicht mit beschäftigt.

Das Der Fräser irgendwie verläuft, glaube ich auch nicht, der wäre dann wohl eher schon gebrochen.
Selbst das 0,1mm Umkehrspiel dürfte nicht soviel ausmachen (soweit ich das auf dem Bild sehen kann).

Wenn aber vorher alles OK war und Du jetzt lose Teile gefunden hast, dürfte ja nach dem Verkleben wieder alles paletti sein. Falls nicht, tippe ich immer noch auf CV.

Gruß
Manfred
 
Hi,

Zum Thema CV - hab mal von meinen allgemeinen Einstellungen nen Screenshot gemacht:
allgemeine Einstellungen.jpg
blicke da nicht richtig durch - hatte damals fast alles so gelassen, wie es war...
mal noch ne 2. Halbe Stunde zum härten der Kebenaht geben...
 
Hallo,

mit 0,05 und 0,1mm Umkehrspiel wäre ich früher bei Trapezgewindespindeln mehr als glücklich gewesen - das kann nicht die Erklärung für die Probleme mit dem Zahnrad sein, denn dort sind die Abweichungen erheblich größer.
Spann mal nen dicken Bohrer in die Spindel, Stecker ziehen, Handschuh an und dann beherzt dran herumwackeln... dann siehst du wo und wie viel es nachgibt. Optimalerweise darf sich da gar nichts rütteln oder biegen lassen. Für mutige mit Vertrauen in die Robustheit der Komponenten: 8er Rundstahl in die Spindel, 2-3cm rausschauen lassen, gegen etwas festes seitlich anfahren und dann versuchen 1mm dagegen weiterzufahren. Bei einer steifen Maschine werden die Motoren blockieren - bei einer weichen fährt sie einfach den mm weiter...

Viele Grüße
Christian
 
Hi Daniel,

der Verdacht rückt näher, das es der CV-Mode ist, in Kombination mit der Rampeneinstellung.
In der GeneralConfig ist Deine Einstellung so, das die Mach maximal mögliche Werte fährt.

Mein Vorschlag: stelle im MotorTuning die Rampe auf 0,1-0,15s ein. In der GeneralConfig den Bewegungsmodus auf ""Exakter Stop". Spanne einen Kuli ein und zeichne das Zahnrad. Jetzt solltes es eigentlich passen.

Falls an allen Achsen die gleichen Klamotten verbaut sind, solltest Du auch im MotorTuning überall alles gleich einstellen (zumindest für's erste).

Zieh Dir vielleicht nochmal den CV-Mode auf meiner Homepage an, da habe ich versucht die Funktion etwas verständlicher rüber zu bringen.

Gruß
Manfred
 
blicke da nicht richtig durch - hatte damals fast alles so gelassen, wie es war...
mal noch ne 2. Halbe Stunde zum härten der Kebenaht geben...

Hi!

Den CV Modus kannst Du folgendermassen abschalten:

1.jpg

Hier einfach von Konstante Geschwindigkeit auf Exakter Stop wechseln, fertig. Zum Testen ok, dann würde ich aber gelegentlich optimale Einstellungen für den CV-Modus laut Handbuch erarbeiten - Dein Winckler-Handbuch ist dazu eh optimal.

lg, Heini
 
Heini, Du tippst echt wie die Feuerwehr.;) Da hab ich wohl noch getippt, da bist Du mit Deinem Post wohl schon durch.

Daniel ist aber bestimmt auch dem richtigen Weg, den richten Screen hat er jetzt ja.:D

Gruß
Manfred
 
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