4m Discus welcher Motor?

Ich baue gerade eine 4m Discus (Hersteller unbekannt) auf. Diese soll Motorisiert werden. Der Flieger wird ca. 4kg haben (ohne Antrieb). Mit was soll ich den befeuern?

Der Flieger sollte gut hochgezogen werden. Welche Leistung ist erfordelich?

LG

Markus
 
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Aber hallo!

400 W/kg für einen 4-m-Discus???? Mit diesem Leistungsgewicht kann man locker torquen oder einen Hotliner hochschießen.

Jahrelange Erfahrungswerte:

100 W/kg -> 3-4 m/s Steigen
150 W/kg -> ca. 6 m/s

Alles was für einen Discus(!) darüber ist, wirkt unnatürlich - aber jeder wie er will ...

Gruß
Herbert
 
Hallo Markus,

entweder einen langsamen Außenläufer mit 42 oder 50 mm Durchmesser.
Die gibts von billig bis hochwertig. Billig reicht fürn Hochziehen ein Seglers.
Schau beim Chinesen und deutschen Billiganbietern. Für feineres wäre
Hacker, Scorpion, Kontronik usw. ne Adresse.

Oder halt die edlen Geschichten mit Getriebe. Da hast dann noch größere
Blätter und einen besseren Wirkungsgrad, der sich u.a. in längerer
Motorlaufzeit äußert. Ein größerer Lipo egalisiert aber das Ganze wieder.
Hier gibts u. a. Kontronik, Plettenberg, Hacker und Reisenauer.
 
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RWA

User
ich hatte mal einen 3,75m Ventus, der wog komplett etwas über 4kg, mit Dymond Al4260 mit 5mm Hauptrotorwelle aus einem 450er Heli als verlängerte Motorwelle, 4s2500 Akku, 16x8 Klapprop mit 5/35er Mittelstück.

Das war sehr preiswert und allemal hinreichend kräftig motorisiert.


Änderte aber nix am Ergebnis, Flügel beim leichten Abfangen mangels Holm abgebrochen....



Roland
 

Don

User
Hmmmmm

Hmmmmm

Hallo Markus,

aus meiner Sicht wäre eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Auslegung der Motorisierung
erst einmal die Frage nach der Startart.

Wenn du den Flieger mit einem Flitschengummi startest kommst du mit 100 Watt pro kg für
einen müden Steigflug aus. Ein Handstart ist aus meiner Sicht jedesmal ein Zitterspiel -
aber - ihr dürft gern widersprechen.

Ein Modell mit ca. 4-5 kg in der Größe kann nur dann sicher aus der Hand gestartet werden,
wenn richtig Standschub schon beim Abwurf anliegt - und Standschub gibt es nur mit einer
großen Luftschraube - und 300 Watt / kg.

Aus meiner Sicht sollte ein 4,5 kg Modell mit der Flitsche gestartet werden und dann reichen
auch mit Sicherheit für einen adäquaten Steigflug 200 Watt / kg aus .

Vielleicht postet du mal welche Erwartungen du hast und welches Budget du bereit bist
dafür zur Verfügung zu stellen - ansonsten dümpelt diese Anfrage fröhlich vor sich hin.

Grüße
Der Don
 
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RWA

User
Billigantrieb ?!?

Billigantrieb ?!?

".....Die gibts von billig bis hochwertig. Billig reicht fürn Hochziehen ein Seglers...."

Das so kategorisch zu betrachten ist doch kompletter Unsinn, ich habe einen 4,50m Ventus, mit "Billigantrieb" (Dymond HQ5052,6S2500,16x8Klapp), der steigt bei Windstille mit lockeren 7m/s, bei etwas Gegenwind mit über 10m/s, ich bin nach 15 Sekunden Motorlaufzeit 100m über Startpunkt und habe nach zwei solchen Starts 260mA verbraucht, wenn das nicht dynamisch ist, dann weiss ich auch nicht.

Aufgrund dieser Zahlen bekommt meine 5,30m ASW22 auch grade einen kleineren 6s Antrieb ( AL5055 ), auch "billig".

ich frag mich dann was hab ich davon wenn ich für das 4fache Geld einen "Edelantrieb" kaufe, um am Ende vielleicht begeistert herauszufinden das ich wegen des
möglicherweise höheren Wirkungsgrades doch tatsächlich statt 260mA nur fantastische 220mA verbrauchte.

Natürlich muss das ganze Wettbewerbszeug schneller in die Höhe, das seh ich ein, aber auch da bezweifle ich das Teuer=gut ist, denn wenn ich Laborbedingungen herstellen muss um einen Unterschied nachzuweisen, dann kann der nicht so gross sein.



Roland
 
ich glaube mal folgendes gelesen zu haben: für segelflieger: 100 W/kg für gemächliches steigen und für thermikschleicher
200 W/kg für steigen im 30 ° winkel
400 W/kg für Hotliner
müsste so sein, kann aber für nichts garantieren. aber 200 W/kg für nen sportlichen segler hört sich doch plausibel an, oder?
 
Hallo Roland,

wir sind uns doch einig und deswegen versteh ich Deine
Aufregung nicht. :D

Man könnte sich höchstens über "billig" unterhalten, aber
das Gegenteil wäre "teuer" und dann passts auch wieder nicht.

Einen Unterschied gibts wohl doch: Die Standzeiten von
"besseren" Motoren sind halt auch besser.
 
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flymaik

User
Uijujuhijuhi, hier wird einem vor lauter Zahlen ganz schwindelig.

Hallo Markus,

aus meiner Sicht wäre eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Auslegung der Motorisierung
erst einmal die Frage nach der Startart.

Wenn du den Flieger mit einem Flitschengummi startest kommst du mit 100 Watt pro kg für
einen müden Steigflug aus. Ein Handstart ist aus meiner Sicht jedesmal ein Zitterspiel -
aber - ihr dürft gern widersprechen.

Ein Modell mit ca. 4-5 kg in der Größe kann nur dann sicher aus der Hand gestartet werden,
wenn richtig Standschub schon beim Abwurf anliegt - und Standschub gibt es nur mit einer
großen Luftschraube - und 300 Watt / kg.

Aus meiner Sicht sollte ein 4,5 kg Modell mit der Flitsche gestartet werden und dann reichen
auch mit Sicherheit für einen adäquaten Steigflug 200 Watt / kg aus .

Die Frage zur Startart ist berechtigt und wichtig.
Aber deine Zahlen sind übertrieben. Ich starte ne Alpina (4m,5kg) mit ~160W/kg sicher und sauber aus der aus der Hand, auch bei Windstille.
Dazu gebe ich beim Abwurf noch nicht mal Vollgas. Der Vogel geht dann mit 9,5m/s hoch.
Vielleicht bin ich ein guter Starter, aber ich war noch nie ein guter Werfer :cry:
300W und Flitsche sind vielleicht ganz gut, aber definitiv nicht nötig.
Alles eine Frage der Gesamtauslegung. Mit nem Rührquirl für Milchschaum wird das natürlich nix.:D;)

ich frag mich dann was hab ich davon wenn ich für das 4fache Geld einen "Edelantrieb" kaufe, um am Ende vielleicht begeistert herauszufinden das ich wegen des
möglicherweise höheren Wirkungsgrades doch tatsächlich statt 260mA nur fantastische 220mA verbrauchte.

Natürlich muss das ganze Wettbewerbszeug schneller in die Höhe, das seh ich ein, aber auch da bezweifle ich das Teuer=gut ist, denn wenn ich Laborbedingungen herstellen muss um einen Unterschied nachzuweisen, dann kann der nicht so gross sein.

Roland

Wettbewerb und sonstige Übertreibungen werde immer wieder gerne genommen. Weiß auch nicht was ein "Edelantrieb" sein soll?:confused:
Deine in den Raum geschmissenen 40 mAh sind sind nicht der Punkt auch nicht ein paar eta Punkte allein am Motor.
Die Gesamtauslegung macht den Unterschied und die Schere geht bei größeren Modellen weiter auseinander als manch einer wahr haben will. Was hat man davon? Durch eine bessere Gesamtauslegung, mehr Gesamtsteighöhe. Regler und Akkus können 1-2 Nummern kleiner bleiben ( Geld u.Gewichtseinsparung dadurch besserer Startbarkeit, bessere Leistung in der Thermik) Ich spar mir auch einen 2. Antriebsakku, da ich meist mit einer Ladung über den Flugnachmittag zurecht komme.

ich glaube mal folgendes gelesen zu haben: für segelflieger: 100 W/kg für gemächliches steigen und für thermikschleicher
200 W/kg für steigen im 30 ° winkel
400 W/kg für Hotliner
müsste so sein, kann aber für nichts garantieren. aber 200 W/kg für nen sportlichen segler hört sich doch plausibel an, oder?

glauben heist nicht wissen;);)
Die Zahlen sind nur grobe Richtwerte und u.a. abhänig von der Gesamtauslegung.
Bei guter Gesamtauslegung reichen.
60W/kg für gemächliches Steigen 2-3m/s
mit den von dir genannten 200W/kg kommst du locker über 10m/s und das sind mehr als 30°;)
 
Hallo Markus,

aus meiner Sicht wäre eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Auslegung der Motorisierung
erst einmal die Frage nach der Startart.

Wenn du den Flieger mit einem Flitschengummi startest kommst du mit 100 Watt pro kg für
einen müden Steigflug aus. Ein Handstart ist aus meiner Sicht jedesmal ein Zitterspiel -
aber - ihr dürft gern widersprechen.

Ein Modell mit ca. 4-5 kg in der Größe kann nur dann sicher aus der Hand gestartet werden,
wenn richtig Standschub schon beim Abwurf anliegt - und Standschub gibt es nur mit einer
großen Luftschraube - und 300 Watt / kg.

Aus meiner Sicht sollte ein 4,5 kg Modell mit der Flitsche gestartet werden und dann reichen
auch mit Sicherheit für einen adäquaten Steigflug 200 Watt / kg aus .

Vielleicht postet du mal welche Erwartungen du hast und welches Budget du bereit bist
dafür zur Verfügung zu stellen - ansonsten dümpelt diese Anfrage fröhlich vor sich hin.

Grüße
Der Don

Hi !

Bei 300 Watt / kg gehts ja schon bald senkrecht nach oben. :cool::cool: Den reißt es dir ja beim Start dann förmlich aus der Hand.
Wie oben schon geschrieben wurde reichen 100- 150 Watt / kg locker aus. Ich würde bei diesem Segler 500 - 600 Watt nehmen und gut ist. :D:D


Gruss Rainer !
 

RWA

User
"...wir sind uns doch einig und deswegen versteh ich Deine Aufregung nicht...."

Moin Christian, ich bin doch garnicht aufgeregt, mich verwundert nur immer wieder das eine komplette Produktgruppe kategorisch abqualifziert wird, obwohl das völlig unangemessen ist.

An einem BL-Motor gibt es, so er nicht mit Produktionsmängeln gesegnet ist, im normalen Betrieb nur eine Verschleißstelle, das sind die Lager, und da hab ich bei teureren Motoren schon den gleichen Mist gesehen wie bei billigen auch.

Lagerwechseln ist aber immer schnell gemacht, also auch kein Problem.
Also kann Lebensdauer kein Argument für einen BL-Motor sein.

Wenn ich einen Segler elektrifiziere, schau ich immer erst nach einem Getriebeantrieb, weil ich das Leistungsgewicht der Getriebeantriebe, und das ist für mich der einzig echte Pluspunkt, einfach erstklassig finde.

Das Problem, das dann unweigerlich auftaucht ist, das ich dann die Akkus quasi um den Motor wickeln müsste, um sie weit genug vorne zu haben, damit der gewünschte Schwerpunkt zu erreichen ist, schade !

Am Ende kaufe ich dann einen preiswerten Direktantrieb, und schon klappt es auch ohne Blei mit dem Schwerpunkt.

Ich machte aber auch schon den Fehler, mich nach hier kolportiertem gefährlichen Halbwissen zu richten, mit dem Effekt, das ich einen Antrieb kaufte, der dann wohl in der Lage war mir beim starten den Arm abzureissen, das Fluggerät aber auch unnötig schwer machte.

Um dann, wie einige andere hier auch vertreten, herauszufinden, weniger ist mehr, kleinerer Motor, kleinerer Akku, ästhetisch viel schönerer kleinerer Propeller, leichterer Flieger, gleiche Steig-und Flugleistung.

Ich spreche hier natürlich nur von vorbildähnlichen Seglern mit hinreichend Platz im Rumpf, die mit durch die Bohrung der F-Schleppkupplung reichender längerer Motorwelle ohne verstümmeln der Nase sehr simpel zu elektrifizieren sind.


...alles wird gut...


Roland
 

LUMO

User
Hallo zusammen,

also ich bin auch so einer wie Roland;) ich fliege so einen "billig" Antrieb, Motor 20 € Turnigy 5065-400, Regler 28 € Turnigy 80 A , 5 S Rhino 20 C 58 €, Aeronaut 17 / 11. Das ganze ist in einer Voll-GFK ASW 20 von Valenta untergebracht mit 4,10m Sp., sie wiegt 6,2 Kg und wird aus der Hand gestartet. So fliege ich seit 4 Jahren ohne Mängel und es geht zügig rauf. Das ganze geht ohne ein Gramm Blei zum Trimmen.
Bei solchen Preisen könnte ich mir viele Motoren als Ersatz kaufen ( brauche ich aber nicht ) bis ich in die Preisregion eines "Edelantrieb" komme.
Meine Meinung ist aber, dass man bei solchen Preisunterschieden die Produkte wieso nicht mehr vergleichen kann und sollte.

Grüße Lutz
 
Uijujuhijuhi, hier wird einem vor lauter Zahlen ganz schwindelig.



Die Frage zur Startart ist berechtigt und wichtig.
Aber deine Zahlen sind übertrieben. Ich starte ne Alpina (4m,5kg) mit ~160W/kg sicher und sauber aus der aus der Hand, auch bei Windstille.
Dazu gebe ich beim Abwurf noch nicht mal Vollgas. Der Vogel geht dann mit 9,5m/s hoch.
Vielleicht bin ich ein guter Starter, aber ich war noch nie ein guter Werfer :cry:
300W und Flitsche sind vielleicht ganz gut, aber definitiv nicht nötig.
Alles eine Frage der Gesamtauslegung. Mit nem Rührquirl für Milchschaum wird das natürlich nix.:D;)

discus ist etwas sportlicher deswegen würde ich auf einen motor mit deutlich über 100 W/kg zurückgreifen. die steigrate hängt ja auf vom profil ab. von daher kann ichs nur mit der uralten ASW 22 von meinem opa vergleichen: 4m spannweite, etwas über 4cm profilhöhe. profil unbekannt. leistung motor gut 800W. steigleistung 5m/sekunde. meine DG 800 mit 3,60m und 3,5kg abfluggewicht hat ne profiltiefe von 2 cm, profil leider auch unbekannt. motor hat ne leistung von 400W. Steigleistung identisch mit der 22. nur sind bei mir ca 100W/kg und bei der 22 gute 170W/kg. kann aber auch am profil liegen. lg
marin
 

Regloh

User
In meiner ASW 27 von HKM 4,3 meter, habe ich den Hacker A40 10S 8 Pole mit 6,7:1 Getriebe.
Der Motor zieht die ASW schön kräftig gen Himmel mit der 20x13 von RFM oder MZ. Da er so genügsam ist, fliege ich nur mit einem 2450mAH Lipo mit 6S.
Damit hättest du einen leichten und kraftvollen Antrieb.

Und bedenke "Wer billig kauft, kauft zweimal".

Die Erfahrungen durfte ich mit meinem Tangent Kult und einem Graupner Inline 650 machen, welchen Graupner empfielt.
Jetzt läuft ein Kontronik mit Getriebe im Kult und der Flieger macht Spaß und ist sicher zu starten.
 
Startart und Leistungsgewicht

Startart und Leistungsgewicht

Erfahrungswerte waren gewünscht:

4-m-ASW-20 älteren Baujahrs, Auf"steck"antrieb e-fly-pro (d.h. kopflastiges Moment beim Rollen), Anfangsleistung ca. 750 W (aus 4s Lipo, 12" Luftschraube bei ca. 10 000 U7min!) für 5,6 kg Startgewicht => 134 W/kg, fest eingebautes, halb versenktes Laufrad, d.h. wenig angestellte Position am Boden, Wölbklappen ausgeschlagen, erlaubt auf relativ hoch(!, leider!) gemähtem Rasen einen manchmal etwas mühsamen Start - aber dann geht es mit ca. 6 m/s (gemessen) zügig nach oben.

Es geht, im Grunde, problemlos - mit kürzerem Gras noch besser ... ;)

Gruss
Herbert
 
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Erfahrungswerte:
für Alpina 4000 , 5kg
Antrieb Kontronik 600-24 /Getriebe , 4S-Lipo, I=45A, entspr. 630W Eingang, entspricht weiter 126W/kg
Handstart völlig problemlos.

Fritz
 
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