Sanyo KR-1700 AU nach einem jahr schon über´n Jordan?!

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin zusammen!

Teil 1)

Ich habe in meiner 4,17 m ASW-24 von Gewalt wegen der kleinen Bauform und des geringen Gewichtes zwei 5-zellige Akkupacks der oben genannten Sorte. Die Zellen habe ich Mitte 2004 neu bei Battmann gekauft, verlötet und formiert. Die ersten ca. 10 Ladungen war auch alles in Butter, etwas über 1800 in beide rein, gut 1700 wieder raus. Beide Packs waren bis auf wenige mA identisch. Soweit, so gut. Leider kam ich den Sommer über kaum zum Fliegen, Mitte des Jahres habe ich den Packs mal wieder eine Auffrischungsrunde spendiert, sprich 5x Entladen/Laden mit 0,1 C. Und was sahen meine entzündeten Augen: Eingeladen 1500, entladen 1400? Selbst Nachladen am Unilader mit 0,1 C über Nacht brachte nix. Die Zellen gehen seitdem gleichmäßig bei jedem Ladevorgang in die Knie, inzwischen kann man noch knapp 1300 entladen ... Nicht sehr vertrauenerweckend.

Meine alten KR-1800 SCE, inzwischen 6 Jahre alt, haben immer noch mehr als 1700 mAh, die 1700er KR sind aber irgendwie nicht so das Wahre?! Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit den Zellen?

Teil 2)

Nun suche ich Ersatz, und da ich in Sachen Gewicht auf 33 g +/- 2g festgelegt bin, um den Schwerpunkt einzuhalten (leichter ginge natürlich), suche ich jetzt Ersatzakkus. Zur Auswahl stehen eigentlich nur die Sanyo Cp-1300 SCR sowie die KR-1400 AE. Vom Gefühl her würde ich eher zur SCR tendieren - Eure Meinung? Von der Kapazität her reichen insgesamt 2,6 Ah auch, mehrstündige Flüge kommen bei uns auf dem platten Land äußerst selten vor ... LiPo kommt übrigens nicht in Frage, das noch als Zusatz.

Ich hoffe auf zahlreiche Antworten!
 

Thommy

User †
Hallo Ingo,
diese Mischzellen sind relativ empfindlich. Verschiedene Empfängerhersteller raten auch von so hochohmigen Zellen ab. Ähnliches gilt auch für die bei Wettbewerbspiloten so beliebten NiMH-Mignons.

Nach meiner Erfahrung sind die größeren Bauformen unproblematischer. Platz sollte doch eigentlich genügend vorhanden sein. Falls Du noch Blei drin hast, würde ich vom Gewicht her schauen was maximal geht.
Sollte es doch auf das Gewicht ankommen, dann würde ich die GP2200 nehmen. Mit den Zellen habe ich in meinem neuen Trinity F3B beste Erfahrungen und auch einige Crossfirepiloten sind damit sehr zufrieden. Diese Zellen können je nach Ladegerät sehr schnell geladen werden, und sind für NiMH-Zellen eher unkritisch.

Mit den KR1400 hättest Du im Prinzip wieder den gleichen Zellentyp, der sich bei Dir eben nicht bewährt hat. Da sind die CP1300 wesentlich besser , diese sollten außerdem sehr billig zu bekommen sein.

Gruß
Thommy
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Thommy,

danke für Deine Ausführungen. Bei der ASW ist das Problem, dass ich zwar den Platz für 2x 5 Zellen Sub-C habe, aber rein gewichtsmäßig max. 330 g "zuladen" kann, um meinen erflogenen Schwerpunkt einzuhalten. Daher die max. 33 g/Zelle.

asw24neu_202.JPG


Eine Alternative wäre die Verwendung einer Akkuweiche, die auch mit 4 Zellen umgehen kann - aber für das Geld kann ich mir notfalls 4 Akkupacks kaufen ;). Die 1300er CP sind eben die einzigen Zellen, die im Gewichtslimit liegen würden.

Noch jemand Erfahrungen mit den 1700er KR? Was ist denn mit den 1950er Toshiba-Zellen? Sind zwar deutlich teurer, aber wenn die Teile lange genug halten, wäre es mir auch egal.
 

Thommy

User †
Hallo,

aha, das klärt vieles. Würde aus Sicherheitsgründen eher bei 5 Zellen bleiben.

Die TSAUP sind auch ok, und würden von der Bauform her vermutlich sogar besser passen.

Gruß
Thommy
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Ingo,

löte mal ein fettes Kabel an und gehe mal mit richtig Strom drauf. Hatte dieselbe Zellenart in meiner Kestrel und dieselben Erfahrungen gemacht.

Als ich sie dann mit 4A geladen habe (nach formieren und entladen, laden manuell da im Automatikmodus der Strom nicht so hoch geregelt wird) war die Kapazität auf einmal wieder da. Hat zwei Jahre lang geholfen, jetzt sind sie endgültig platt. Ob man das machen will und den Zellen hinterher traut sollte jeder selbst entscheiden.

Ich bin jedenfalls ein Fan der RC2400-er Zellen bzw. neuerdings auch der CP1600. Kannst Du nicht einen Pack weiter nach hinten legen?

Hans
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Hans,

das dicke Kabel ist schon (prinzipiell nie unter 1,5 mm²) dran, kann ich also nachher mal ausprobieren - danke für den Tip!
Den zweiten Akku könnte ich höchstens quer mitten im Cockpit oder hinter dem Fahrwerk plazieren, ansonsten ist in dem Vogel alles dicht an dicht gepackt; Rumpfservos und gefedertes FEMA-Fahrwerk lassen grüßen.

Für die ASW waren ursprünglich RC 2000 oder 2400er Zellen vorgesehen. Beim Innenausbau dachte ich mir "Gewicht braucht man vorne sowieso". So habe ich mit meiner kombinierten Akkuweichen-Akkupack-Empfänger-Kupplungsservohalterung und gleichzeitigem Leichtbau hinten für ein Novum gesorgt: Ich hätte bei Verwendung der o.g. Zellen hinten Blei gebraucht, und zwar nicht zu knapp. Tja, erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. 2x 2400er wären wohl auch ein wenig oversized, die wären nach einem durchschnittlichen Schleppwochenende bei uns vielleicht zu 1/3 entladen - davon werden die Zellen auch nicht fitter ;)
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Otti,

danke, die Zellen lägen auch noch im Rahmen.

Kurzer Zwischenstand: Akkus vor ca. 2 Wochen geladen, eben noch 1190 mAh entladen :(. Im Moment sind 1000 mA eingeladen, die 4A scheinen die Zellen nicht sonderlich zu beeindrucken - die werden nicht mal lauwarm?!
 
Die KR1700AU haben 12miliohm Ri, also für die Größe echt nichts berauschendes.
Entweder GP2000AFHR (35g, sehr belastbar, ca. 4mR), Sanyo HR-AU (1700mAh, 40g) oder falls machbar, insgesamt 3 Packs GP1100AFHR (22g, ca. 7mR), hätte wieder ca. das gleiche Gewicht.
Die HR3U-2500 (AA) haben btw "nur" 25mR, natürlich recht viel aber evtl. doch ausreichend, zumal 3 Packs möglich wären vom Gewicht her.

Meine Erfahrung mit KR-NiCds war negativ (KR600AE hatten eine echt minimale Lebensdauer), mit NiMH bisher durchwegs positiv.
 
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