Hitech Werkstoffe im Combatmodellbau unbedingt nötig???

Muß es wirklich immer Kohle sein??
Muß es wirklich immer Aussenläufer und Lipo sein??
Muß es immer ARF sein??


Ich glaube nicht.
Selbstkonstruiert oder zumindest selbstgebaut und mit möglichst geringem Aufwand zum fliegen gebracht sollte bei Combat doch eher die Regel sein

Was meint Ihr dazu??
Würd mich auch über weitere Beiträge hier im Combat Forum freuen.....
 
Hallo Klaus,
Ich kann jetzt nur die Punkte für mich beantworten:

1. Ich verwende keinerlei Kohle in den Combatmodellen.Nur Styropor/Styrodur/Balsa/Sperrholz....

2. Ich verwende nur Glühzündermotoren da das bei den Modellen wirklich der günstigste Antrieb ist.

3. Ich habe noch kein ARF-Combatmodell gebaut (Gibt es da so viele ?).Nur nach Bauplänen,bzw. auch 2 Thun aus Daniel`s Frästeilsätzen.
 

elo

User
Nicht unbedingt,

ABER - mit Verstärkung ist halt bei einen crash nicht so viel kaputt!

Hatte im Final von Fano eine hefftige berührung mit Christian - Panzer - beide runtergefallen, Flügel eingedellt und Rumpf etwas weicher aber nach 2 Stunden alles wieder heil, bis auf den Motor.

Früher bin ich mit einem Holzflieger, Hawker Hurricane FMT Bauplan, geflogen, aber nach 3 Totalschäden bin ich auch auf Kohle und Glas umgestiegen.

Ist also eine persönliche Einstellung ob man den Flieger nach einen midair mit dem Plastiksackerl aufsammeln will oder mit etwas Epoxid und Glas wieder in kurzer Zeit flugtauglich machen will!

Es gibt, meines Wissen, nur einen Hersteller der wettbewerbstaugliche ARF Flieger im Angebot hat, alle anderen sind Rohbau Flieger.

mfg Peter
 
Hallo,
selber bauen macht mir eh am meisten Spaß und GFK und Co ist bei machnchen Bauteilen wie der Motorhaube schon von Vorteil. Kohle setze ich nur dann ein wenn ich sie wirklich brauche, so ab und an sticht mich mal der Haver und ich baue da etwas mehr als nötig ein, aber müssen muß das nicht sein....macht aber Spaß.
Gruß Daniel
 
Hallo,
im Sinne von "back to the Roots" haben wir unsere neue Maschine, eine Ki87 wieder mit Roofmate Rumpf gebaut, Fläche in Styro - Balsa mit Sperrholzholm, Leitwerk als Balsabrettchen oder Balsa Profilverschliffen auf Naca 009, die Haube kann man aus Kostengründen aus Roofmate schleifen und wir selber nehmen unsere alten Motorhauben von der P47 aus CFK, die halten einfach ewig und aus unserer "neuen" Form, die auch schon fast 2 Jahre alt ist haben wir noch nicht wirklich viele Hauben laminiert und da sie dazu mit nur ein wenig Abweichung zu der Ki passt bietet sich das ja an. Im Rumpf kommt dann wieder, wie auch schon bei unsrer Zero ein Bals-Sperrholz-Gerippe rein, so das man da auch gleich alle Aufhängepunkte drin hat, wie Flügelaufnahme, Servoausschnitte, Tankeinschub und Motorspanntbohrungen. Sinn dieser Maschine ist eine flotte aber sehr wendige Maschine, um den Speedwahn etwas ein zu dämmen und zu zeigen das auch langsamere Maschine, wenn sie entsprechend wendig sind, Cutts machen können und es dadurch zu weniger Abstürzen kommt. Auch sind mit den niedrigeren Geschwindigkeiten Combatanfänger und Leute mit schlechten Augen, zu denen ich mich auch leider nun zähle, nicht so schnell überfordert.
Gruß Daniel
 
Hallo alle zusammen,
Hab nun schon seit etlichen Jahren diverse Combatmodelle in den unterschiedlichsten Bauarten gebaut.
Aus den bisherigen Erfahrungen hat sich bei mir folgendes herauskristallisiert:
Balsa oder reine Holzbauweise kann unter Umständen leichter sein als alles Andere, ist dann aber auch schneller kaput und oft langwierig zu reparieren weil es splittert.

Balsa- GFK wird unnötig schwer und macht die Vorteile der Balsabauweise zunichte.

Reine GFK Rümpfe sind im Baukasten gut, werden aber bei jeder Reparatur schwerer und sind im Eigenbau eigentlich zu aufwendig.

Styrodur oder Roofmate ist schnell und einfach in Form zu bringen, man kommt mit wenigen Mitteln sehr schnell an einen dem Vorbild sehr änlichen Rumpf ( Rundungen, Elyptische Rumpfquerschnitte u.s.w.) Hier muss man in Holz oft wesentlich mehr Aufwand betreiben um ein ähnliches Ergebnis zu erreichen. Es können auserdem die unterschiedlichsten Verstärkungen ein- oder aufgebracht werden. Von GFK bis Balsa, falls erforderlich.
Auch ist nach wie vor eine Oberflächenfestigung durch Papier, gerade wegen der geringen Kosten nicht zu verachten. Auch Schrumpffolie( Bügelfolie) führt zu einer Festigung des sonst eher leicht zerbrechlichen Styrodurrumpfes.
Bei den Flächen habe ich auch Versuchsweise Kohlefasern eingesetzt, als Rovings und oder auch als Matte. Hierzu muss ich sagen, im Combat gänzlich unnötig und zu teuer, eher sogar gefählich weil hohe Verlezungsgefahr. Das ist nur was für Angeber. Der gewonnene Stabilisierungseffekt gegenüber Glasfaser ist nur mit grosflächigem Einsatz sinnvoll zu erreichen und dann im Verhältniss zum Effekt viel zu teuer. Denn was nutzt es wenn der Flügel bricht und der Rovingstrang heil geblieben ist?
Ich komme nicht zuletzt auch aus Kostengründen immer mehr zu der traditionellen Bauweise von Styrodurrumpf mit Glasmatte oder mit Papier ammiert und die Flächen mit Styroporkern und Balsa beplankt, zurück. Wenn unbedingt notwendig, dann kann man auf der Unterseite der Fläche entweder zwischen Styro und Balsa einen Streifen Glasmatte einbringen oder diese auf die Beplankung lamminieren. ( Landeschutz und Verstärkung der Fläche um ein Durchbrechen bei harten Abfangmanövern zu vermeiden, vor allen Dingen wenn die Fläche durch den Einbau eines Mittelservos etwas geschwächt ist.
Also ich halte für einen guten Combatflieger ( Eigenbau) Styrodur (Roofmate), GFK oder Papier und Styro-Balsa als immer noch die am besten geeigneten Materialien.
In der Industriellen oder Nebenverdienstmässigen Kleinserien (10-50 St.) Ergeben sich Produktionsbedingt andere Überlegungen. In der industriellen Produktion ist ein GFK Rumpf sicher biliger herzustellen als ein laminierter Styrodurrumpf. Auch kann es sein, dass der eine oder andere Kleinserienhersteller eine CAD-Fräse sein Eigen nennt, diese auslasten will und desswegen auf Balsabauweise schwört.
Da gibt es die unterschiedlichsten Aspekte.
Immer ein Hauch Luft unter den Tragflächen wünscht
Op.allen Combatskis
 
Hallo Ottopeter,
...nebenverdienstmäßige Kleinserienhersteller...., ...CAD-Fräse....(hey,pst, das heißt CNC-Fräse),... auslastung..., mann mann mann ich muß mich doch sehr wundern., böse Zunge.... und GFK-Modelle schwer zu bauen, ist nur eine Sache der Gewohnheit und Vorlieben, kannst ja mal Dieter fragen wie lange er für seine in der Form lackierte Focke Wulf 190 A braucht, er hat mir mal was von einer Stunde reiner Arbeitszeit gesagt, dann sind da zwar ein paar kleine Lunker drin, fliegen tun sie damit aber auch nicht schlechter und ich glaube du sitzt länger an einer deiner Kisten. Grundsätzlich kann man aber sagen das jeder mit seinen bevorzuhgten Materialeien bauen sollte und man nichts verteufeln sollte. Wo ich dir Recht geben muß ist das CFK in einem Combatflieger, unbedacht eingesetzt, sehr sehr gefählich werden kann, da wenn es splittert Rasiermesser scharfe Spliter entstehen, diese Splitter sind aber nicht wirklich gefährlich da sie meistens zu klein sind um Schaden anrichten zu können, ein gebrochender Propeller eines laufenden Motors dürfte da bei weitem gefählicher sein und unsere Safetyline haben wir ja auch nicht ohne Grund und soviel ich weiß ist schon sehr lange nicht passiert. Und wenn ich sage sehr lange dann meine ich damit mein Erinnerungsvermögen in der Zeit ich der ich schon Modellflug betreibe und ich mache das schon sehr lange.
Schönen Gruß dein Angeber und auslastungs geiler Kleinserienhersteller.
 
Hallo Daniel,
siehste, das is es, Du fühlst dich aus mir unerfindlichen Gründen angesprochen, Dich hatte ich gar nicht auf dem Zettel. Es gibt ja auch noch Andere die sic so tumeln.
Zu GFK-Rumpf: Natürlich ist so ein Teil schnell in der Form lackiert und laminiert, auch ist es schnell in der Form zusammengeklebt wenn man eine solche hat. Aber alleine die Formherstellung ist aus wirtschaftlichen und technischen Gründen für den Selbstgebrauch in den wenigsten Fällen angesagt. Ich habe für meine Polikarpov 2 Mot Rumpf und Gondeln in GFK gebaut. Hab auch eine Temperkammer um das Zeug vernünftig aus zu härten. muss aber sagen dass ich, um hierbei auch zu einem vernünftigen Gewicht-Stabilitätsverhältnis zu kommen so dass man auch mal schwerere Motoren ( MVVS mit Heckauslass) einbauen kann, eigentlich mit Vaceumtechnik laminieren müsste. Und das so finde ich, übersteigt den Aufwand für den Eigenbedarf+Freunde doch erheblich. Da bin ich mit einer Styrodur-Gondel mit Folie bespannt stabieler und leichter, auch billiger was das Material anbelangt.
Gruß Op.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten