Snoopey II - ein Klassiker mit schlechtem Ruf wird neu gebaut

Ältere Modellflieger werden sich noch erinnern. Ein großer Hochdecker fliegt über den Platz, leise tuckert ein 10 cm³ Webra, OS, Hirtenberger oder Bernhardt, es wird Gas gegeben, das Modell zieht hoch - *knacks* die Fläche bricht durch. Oft ist das erst nach ein paar Flugstunden passiert. Mein Freund wollte nun aber schon immer die große Snoopey haben, also haben wir uns dieses Jahr die Pläne der Snoopey II und Majestic Major aus dem Bauplanarchiv Hucke bestellt. Letztere wollte ich unbedingt haben und baue ich auch noch.

Bei ansehen des Plans fielen mir gleich ein paar Dinge auf, die unbedingt verbessert gehören. Der erste Kritikpunkt ist die Flächensteckung mit einem Sperrholzwinkel, der nur von der Wurzelrippe bis etwas über die folgende Rippe reicht. Dazu wird die Fläche hinten mit 2 schrauben auf dem Rumpf gehalten, vorne mittels 2 Holzdübeln. Das konnte ja nie lange gut gehen. Da kommt eine der V-Form angepaßte Flachstahlsteckung rein, und die ersten Rippen werden aus Sperrholz bestehen statt aus Balsa. Original soll nur die Wurzelrippe aus Sperrholz sein. Diese Konstruktion kann man getrost kriminell nennen.

Kommen wir zum Rumpf. Hier fiel mir beim unbeplankten Rohbaurumpf auf, daß dieser im Bereich der Flächenauflage sehr weich und labil ist. Vorne der nächste Schwachpunkt, der Motor sitzt relativ weit oben, der Motorspant ist aber nur im unteren Bereich stabil verleimt. Oben hängt er nur an der Beplankung, dem wurde durch eine zusätzlich Sperrholzplatte beidseitig Stabilität verschafft. Immerhin soll dort ein E-Motor mit 4.5 kg Schubkraft werkeln.

Rumpf 3.jpg

So sieht die Sache schon vertraunerweckender aus. Hier noch 2 weitere Bilder vom Rumpf mit den kürzlich eingebauten Gestängeführungen:

Rumpf 1.jpg

Rumpf 2.jpg

Die Gestänge bestehen aus 3 mm Stahldraht, die Löthülsen wurden mit 60 Watt und Hilfe von Lötwasser weich gelötet. Vorher wurde an den Lötstellen der Stahldraht kräftig angerauht und mit Nitroverdünnung von allen Rückständen befreit. die gute alte Methode also ;) und die funktioniert auch heute noch prächtig. Alle Anlenkungen werden mittels 3 mm Kugelgelenken realisiert. Die Verstärkungen für die Servohebel bestehen aus Dur-Aluminium und sind, wie man auf dem unteren Bild sehen kann, selbst angefertigt.

Servoeinbau.jpg

Die Servos sind so richtig passend, die waren damals mit die kräftigsten und zuverlässigsten, die man kaufen konnte. Auch heute noch haben sie genug Stellkraft für diesen großen Vogel. Da sie bisher kaum benutzt wurden, ist noch kein Verschleiß vorhanden. Die doppelseitige Anlenkung der Höhenruderhälften wird durch 2 übereinander liegende Kugelgelenke mit einer Mutter dazwischen realisiert. Die ganze Sache ist dank gerader Gestängeführung sehr leichtgängig.

Aktuell wird der Rumpf seitlich beplankt, und der Abwurfschacht wird demnächst passend gebaut und eingesetzt. Das lenkbare Bugrad wird von einem eigenen Servo angesteuert, das ist besser als ein Gestänge durch fast den halben Rumpf. Ein auf das Servo aufgeschraubter Servo-Saver für 1:8er RC-Cars soll das Getriebe schonen, dazu werden Servo und Saver noch zueinander passend gekauft.

Da die Snoopey II im Landeanflug gut ausgleitet, bekommt sie zusätzlich Landeklappen. Bei den Landeklappenscharnieren, Ruderhörnern und anderen Scharnieren haben wir uns aus dem Sortiment bei Hobbyking bedient. Die Teile sind qualitativ gut und den teuren Markenprodukten ebenbürtig, teilweise sind sie sogar 100%ig identisch. Da sowieso eine Bestellung geplant war, wurde der Kleinkram gleich mitbestellt. Der Motor ist auch schon lange vorhanden, ein dicker Hyperion Brummer, der mit 2x 3S 5000 mAh für den Antrieb sorgen soll. Knapp 900 Watt Eingangsleistung bei ca. 75 - 80 % Wirkungsgrad ergeben dann ca. 700 Watt Leistung am Prop für das Modell, das ein Abfluggewicht von ca. 5.5 - 6 kg haben wird. Das genügt dann auch noch für die geplanten 1.5 - 2 kg Zuladung in Form von Bonbons für die Kinder auf Flugtagen.

Eins steht jetzt schon fest - diese Snoopey II wird nicht in der Luft abmonieren wie viele Baukastenmodelle damals.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Schorch


Schön das du einen Hegi Snopey II wieder an den Himmel bringst aber meinst du nicht das deine Überschrift und das was du im Text schreibst nicht etwas zu heftig ist.

@Schorch

Bei ansehen des Plans fielen mir gleich ein paar Dinge auf, die unbedingt verbessert gehören. Der erste Kritikpunkt ist die Flächensteckung mit einem Sperrholzwinkel, der nur von der Wurzelrippe bis etwas über die folgende Rippe reicht. Dazu wird die Fläche hinten mit 2 schrauben auf dem Rumpf gehalten, vorne mittels 2 Holzdübeln. Das konnte ja nie lange gut gehen. Da kommt eine der V-Form angepaßte Flachstahlsteckung rein, und die ersten Rippen werden aus Sperrholz bestehen statt aus Balsa. Original soll nur die Wurzelrippe aus Sperrholz sein. Diese Konstruktion kann man getrost kriminell nennen.

Diese Bauweise hat früher schon gehalten und sie hält auch heute wenn Sie richtig ausgeführt wird. Anders sieht es aus wenn man die Fläche teilen möchte aber für eine einteilige Fläche geht das immer. Natürlich muß der Verbinder aus richtigen Flugzeugsperrholz sein und nicht aus Pappel.Mann kann immer etwas verbessern aber deine Wortwahl ist schon etwas heftig.

sigrc65fourstar120_Seite_08_Bild_0006.jpg

Hier mal ein Baubild aus der Bauanleitung vom SIG Four Star 120 wie du siehst wird das heute noch verwendet

sigrc65fourstar120_Seite_08_Bild_0003.jpg

Hier ist der Verbinder zu sehen ähnliches wird auch beim T240 verwendet nur dicker und zur Sicherheit gibt es da noch Streben.

sigrc65fourstar120_Seite_08_Bild_0005.jpg

Hier mal das Bild aus der Anleitung wie der Verbinder eingefügt wird. Zum Schluß wird über den Stoß eine Glasmatte geklebt früher bestimmt ein Perlonband.

Ich würde den Konstrukteur des Snopey II jedenfalls keine Fehlkonstruktion vorwerfen das Modell flog sehr gut und hat auch länger gelebt wenn die Flächenverbindung richtig verarbeitet wurde und nicht Übermotorisiert wird.

Gruß Bernd
 
Ich kann mich Bernd nur anschliessen, bei uns fliegt noch ein Snoopey II, ich habe noch einen Rohbau, die Schwächen kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Tragfläche wurde bei allen die ich kenne am Stück gebaut, und hat bisher alles ausgehalten.
Wenn deine Steckung sauber zwischen den Holmgurten sitzt, bringen die zusätzlichen Sperrholzrippen nur Gewicht, aber keine zusätzliche Festigkeit.

Das Leistengerüst vom Rumpf kann ohne Beplankung garnicht stabil sein, eine Verbesserung bringt das Sperrholz höchstens beim Anfassen.

Die Snoopeys sind beide I und II ordentlich konstuiert, ich würde daran lediglich die Schnauze ändern: eine Motorverkleidung aus dünnem Balsa zum abnehmen, oder aus Gfk anstatt die massiven Balsaklötze.
Und: Spornradfahrwerk, Buschflieger mit Dreibein geht garnicht...;), oder nur auf Golfrasen...Landeklappen bekommt meiner auch, aber mehr aus Spass als Notwendigkeit.
 
Hallo Bernd,

die Fläche ist bei 2.60 Metern Spannweite teilbar, die wird nicht zusammengeklebt. Wäre ja auch etwas extrem, 2.60 Meter am Stück mit ordentlicher Flächentiefe bei einem Baukastenmodell. Ich habe bis jetzt 5 Snoopey II fliegen sehen, davon sind in meinem Beisein 3 mit Flächenbruch abgestürzt, alle mit der vorgesehenen Motorisierung mit 10 cm³. Von einer habe ich es letztes Jahr erst gehört, daß sie "die Ohren angelegt" hat, diese hatte aber einen 26er Benziner vorne dran und dafür nicht die schöne Nasenpartie. Nummer 4 von 5. Nummer 5 wurde vom Erbauer mit Flächenstreben getunt und wurde nach etlichen Jahren durch einen Steuerfehler verschrottet. Bei allen mir bekannten Flächenbrüchen hat sich im Bereich der Steckung der Verbinder aus Flugzeugsperrholz durch einen der Holme gearbeitet. Bei dieser Art von Flächensteckung werfe ich dem Konstrukteur sehr wohl eine Fehlkonstruktion vor. Deswegen hat die Snoopey II ja diesen schlechten Ruf, deshalb werden die auch kaum oder gar nicht mehr nach Plan neu gebaut. Ich wollte meinen Freund auch davon abbringen, weil die Kiste so eine windige Konstruktion ist. Aber er hat sich durchgesetzt, nun wird sie äußerlich unverändert, innerlich aber stark verbessert gebaut. Mein "Fehler" war, daß ich das mit den wirklich sehr schönen Flugeigenschaften zugegeben habe. Ab diesem Moment gab es kein halten mehr... jetzt habe ich den Salat :D

Ich weiß, daß ein paar Piloten mit entsprechender Transportmöglichkeit die Flächen einteilig gebaut haben, dadurch sind diese nicht gebrochen und die Modelle lebten mit ein paar Detailverbesserungen recht lange. Wir haben mit 1.80 Meter eine Grenze, viel mehr geht nicht am Stück zu transportieren. Also haben wir uns für eine stabile Flachstahlsteckung mit zusätzlicher Verdrehsicherung entschieden.

@Häschen: Die Snoopey I und II haben original Dreibeinfahrwerk, also wird auch diese Snoopey II ein Dreibeinfahrwerk bekommen. Sogar ein originales von Hegi, das meinem Freund als Überrest der zuletzt abgestürzten Snoopey II - die mit dem Benziner - vermacht wurde. Die Sperrholzrippen im Innenbereich des Flügels sind bei vielen Modellen Standard. Wir nehmen hier an der Wurzelrippe Flugzeugsperrholz, die nächsten 4 Rippen sind aus Pappel, der Rest Balsa. Damit bekommen die Flächenhälften im Innenbereich ohne viel Mehrgewicht zusätzliche Stabilität. Das ist besonders für die Verdrehsicherung mit einem Stahldraht und Messingröhrchen wichtig, um dieser Halt zu geben. Außerdem wird dadurch die Druckfestigkeit der Fläche im Innenbereich erhöht.

Ohne die zusätzliche Verstärkung des Rumpfes im Mittelbereich besteht eine zu große Gefahr, daß mein Freund den Rumpf beim beplanken verzieht. Deshalb habe ich den Rumpf dort stabilisiert. Außerdem sollte eine mehrteilige Beplankung bei einem Modell dieser Größenordnung nur formgebend sein, kein tragendes Element. Sicherheitshalber wird hier etwas dickeres Balsa genommen, 1 mm mehr, dann klappt das mit dem schleifen auch viel besser. Der Rumpf hat durch diese Versteifung im Mittelbereich weniger als 50 Gramm Mehrgewicht, bei dieser Größe ist das nichts.

Die kleine Snoopey I ist erheblich besser durchkonstruiert, die hat mein Freund auch. Fliegt einfach schön und hält.
 
@Häschen: Die Snoopey I und II haben original Dreibeinfahrwerk...

weiss ich, aber bei uns Wiesenflieger ging das noch nie, dass ist eine, bei den grossen abgeschaute Lösung damit der Pilot bei Start und Landung die Bahn sieht und der Flieger weniger Seitenwindempfindlich (das könnte bei euch ein Grund sein) ist. Ich baue meine Flieger gebrauchsfähig...
 
Bei dieser Art von Flächensteckung werfe ich dem Konstrukteur sehr wohl eine Fehlkonstruktion vor.

jetzt müsste ich den Plan rausholen: ist die Fläche für geteilten Aufbau gedacht? Wie gesagt, unsere Flügel sind alle am Stück...
Zudem muss man eure Windverhältnisse und die jeweiligen Flugstile mit einbeziehen, bei uns gab es jedenfalls keinen Flächenbruch.

Ich würde dennoch darum bitten den Titel, wie von Bernd vorgeschlagen, zu korrigieren. Im Lauf der Jahre verändern sich Bauweisen und Anforderungen. Der Snoopey ist aus meiner Sicht schön, einfach und zweckmässig gemacht, zu seiner Zeit war er in der Klasse Telemaster u.Co. herausragend.

Eigentlich wollte ich die Finger von den Tasten lassen, da Anregungen eh nicht erwünscht sind... ;)
 
weiss ich, aber bei uns Wiesenflieger ging das noch nie, dass ist eine, bei den grossen abgeschaute Lösung damit der Pilot bei Start und Landung die Bahn sieht und der Flieger weniger Seitenwindempfindlich (das könnte bei euch ein Grund sein) ist. Ich baue meine Flieger gebrauchsfähig...

Da haben wir das Glück, auf einem Modellflugplatz mit meist perfekt gemähten Rasen starten und landen zu können, der zudem eine Hartpiste hat. Da macht ein Dreibeinfahrwerk Spaß und ist sehr gebrauchsfähig.

jetzt müsste ich den Plan rausholen: ist die Fläche für geteilten Aufbau gedacht? Wie gesagt, unsere Flügel sind alle am Stück...
Zudem muss man eure Windverhältnisse und die jeweiligen Flugstile mit einbeziehen, bei uns gab es jedenfalls keinen Flächenbruch.

Laut Plan und Anleitung soll die Fläche teilbar gebaut werden, was auch fast alle Erbauer gemacht haben. Die Windverhältnisse entwickeln sich hier von Jahr zu Jahr immer mehr in Richtung mehr Wind und böiger, da muß das Modell für den sicheren Flugbetrieb Festigkeitsreserven haben.

Ich würde dennoch darum bitten den Titel, wie von Bernd vorgeschlagen, zu korrigieren. Im Lauf der Jahre verändern sich Bauweisen und Anforderungen. Der Snoopey ist aus meiner Sicht schön, einfach und zweckmässig gemacht, zu seiner Zeit war er in der Klasse Telemaster u.Co. herausragend.

Titel kann ich nicht mehr ändern, Editierzeit um. Meinetwegen kann ein Mod "mit schlechtem Ruf" aus dem Titel löschen. Nur damit ihr aufhört zu nerven.

Hier in meiner Umgebung hat die Snoopey II den denkbar schlechtesten Ruf, Bezeichnungen wie "Seelenverkäufer" oder "Motormörder" (wegen der senkrechten Abstürze der Rümpfe nach dem Flächenbruch) gehören noch zur harmlosen Sorte. Fliegerisch war die Snoopey II mit eines der besten Modelle und zeigt heute noch vielen Trainern, was wirklich gute Flugeigenschaften sind. Da kann nach meinen Erfahrungen eigentlich nur ein sauber gebauter Engel Telemaster oder Senior Telemaster mithalten. Daß heute fast Niemand mehr eine Snoopey II baut, hat eben seine Gründe in der Zerbrechlichkeit eines genau nach Plan mit teilbaren Flächen gebauten Modells.

Eigentlich wollte ich die Finger von den Tasten lassen, da Anregungen eh nicht erwünscht sind... ;)

Plödsinn ;) wir bauen ganz einfach eine Snoopey II, die für unser Wetter ausgelegt ist, sozusagen eine "Sturm-Snoopey". Ich habe hier vereinzelt schon Thermik-Böen erlebt, die ein 3.5 kg Motormodell in einem Augenblick 2 - 5 Meter hochgedrückt haben. Bei 2.60 Metern Spannweite und bis zu 8 kg mit Zuladung muß die Fläche der Snoopey II dabei ganz schön was wegstecken können. Wir haben zwar einen super Rasen, dafür aber gelegentlich sehr rauhe Luft. Da hilft der weicheste Flugstil nix, wenn der Thermik-Hammer das Modell von unten trifft... oder eine Abwind-Bö von oben drauf haut. Das passiert zwar noch eher selten, aber ich kalkuliere das beim Bau mit ein. Nichts ist peinlicher, als wenn der Flieger beim Flugtag sich wegen sowas in der Luft zerlegt, statt Bonbons abzuwerfen.
 
Hi!

Wie hatten insgesamt 3 Snoopey II als Schlepper im Einsatz, da bei regem Schleppbetrieb 1 WIK Hummel/Jahr abmontierte.
Bei den Snoopeys hatten wir vom Suppentieger 25 bis 45ccm alles verbaut, auch beim 45er war die Fläche teilbar.
Allerdings waren das beim Letzten dann schon Styroflächen, da schneller zu bauen.

Die Snoopeys haben uns viele Jahre treu gedient und mit Ausnahme des ersten (Akkudefekt) sind die letzten 2 nach dem Vereinsleben nun in Privathand.
Die gutmütigen Eigenschaften haben es vielen leicht gemacht und viele denken noch immer gerne an den "Peng" (wurde auch Soopeng genannt) zurück.

Ich denke ich kann für alle meine Vereinskollegen sprechen - der Snoopey hat bei uns einen hervorragenden Ruf!
 
wir bauen ganz einfach eine Snoopey II, die für unser Wetter ausgelegt ist, sozusagen eine "Sturm-Snoopey". Ich habe hier vereinzelt schon Thermik-Böen erlebt, die ein 3.5 kg Motormodell in einem Augenblick 2 - 5 Meter hochgedrückt haben. Bei 2.60 Metern Spannweite und bis zu 8 kg mit Zuladung muß die Fläche der Snoopey II dabei ganz schön was wegstecken können. Wir haben zwar einen super Rasen, dafür aber gelegentlich sehr rauhe Luft. Da hilft der weicheste Flugstil nix, wenn der Thermik-Hammer das Modell von unten trifft... oder eine Abwind-Bö von oben drauf haut. Das passiert zwar noch eher selten, aber ich kalkuliere das beim Bau mit ein. Nichts ist peinlicher, als wenn der Flieger beim Flugtag sich wegen sowas in der Luft zerlegt, statt Bonbons abzuwerfen.

sooo, jetzt ist´s raus...;) s.o.
sag das gleich, dann ist das o.k.

den Titel kann der Modi ändern, sag ihm einfach kurz Bescheid, Danke.;)
 
Snooppey II

Snooppey II

Hallo Schorch

Hier mal zwei Fotos , so als Motivationsschub zur Fertigstellung. Hatte den SnoopyII lange ohne Probleme geflogen. Hat viel Spass gemacht, von Problemen mit dem Teil weiss ich nichts. Viel Spass noch.

Tach noch
Dieter
 

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fly-bert

User
Hallo,
den hatte ich auch mal und war ich da noch jung :D
Snoopy.jpg

Wisst ihr noch, wann das war? Ich tippe so auf 1975-78 gab es diesen Flieger. Mit einem 15er Webra war das eine etwas müde Geschichte, ich montierte dann 2x 6,5 HP Motoren an Auslegern so wie eine Do 28. War auch nicht sehr erfolgreich und der Flieger ging den Weg alles Irdischen....
War halt dazumal schon so irgendwie ein Großmodell.

MfG
Herbert
 
Mit liegend eingebautem Motor gewinnt der Flieger optisch sehr viel, der laut Plan stehend einzubauende Motor ruiniert die Optik doch etwas. Diesen Umbau haben einige Erbauer durchgeführt. Außerdem ist bei liegend eingebautem Motor die Spritversorgung besser, der Motor muß nicht aus dem deutlich unter dem Düsenstock liegendem Tank mühsam ansaugen. Als E-Flieger kann man heute über solche Problemchen lächeln, da macht man sich eher Gedanken um die Kühlung der Komponenten. Je nachdem wie sich die Motortemperatur im Flug entwickelt, wird eventuell der geplante Deckel für den Motorraum weggelassen.

Wir sind gerade etwas am schleifen, sofern das Wetter mitspielt, der Rumpf ist jetzt seitlich fertig beplankt. Leider ist das Wetter dermaßen unbeständig, daß man nicht mal eben nach draußen kann zum weiter schleifen. Seit 2 Tagen kommen wir deswegen kaum voran. Der Abwurfschacht ist skizziert, ich denke wir bauen die Version mit 2 Klappen, ähnlich einem Bombenschacht. Trotz des schlanken Rumpfes wird die Snoopey II eine nette Ladung abwerfen können, die Kinder wird´s bei Flugtagen freuen. Die Klappen werden für den normalen Flugbetrieb mechanisch verriegelt und das Servo nicht angeschlossen. Eventuell werden wir auch je Klappe ein Servo benutzen, normale Standardservos kosten nicht viel und haben für meine geplante Mechanik mehr als genug Kraft.

@Dieter: schönes Design :)

@Herbert: da mußt du ja einen ziemlich ausgelutschten 15er Webra gehabt haben, die Snoopoey II flog mit einem intakten 10er einwandfrei.
 
Motorfrage

Motorfrage

Hallo Schorch.
Zum Thema Motor ist mir noch eingefallen, dass ich damals einen 15er Webra eingebaut hatte.Den hatte ich noch von einem Laser 200 rumliegen.
Der passte spitzenmäßig in den SnoopeyII rein. Ich brauchte kein Blei zusätzlich rein packen. Und mit einem großen Quirl vorne drauf machte der SnoopeyII mit Halbgas alles was man wollte, und hatte einen Supersound.
Das Motorengeräusch passte auch besser als das Heulen eines gequälten 10er Webras. Also, wenn Du irgendwo einen 15er Webra finden solltest, dann pack ihn vorne rein. Es lohnt sich. Gönn es Dir und Deinem SnoopeyII. Auch wegen der zusätzlichen Power, wenn Du "Ladung " mitführen willst, oder Segelschlepp machen willst.:);):cool:

Tach noch
Dieter
 
In einer Snoopey II hier im Lüneburger Raum werkelte ein HB 61, mein absoluter Lieblingsmotor. Der hat mir einer 13x6 Latte schon genug Leistung gebracht, um mit ca. 3/4 Gas gemütlich starten zu können, mit Zuladung war bis zum abheben Vollgas angesagt. Erstmal in der Luft, konnte gedrosselt werden. Normaler Flug war unter Halbgas möglich, und der Minivox Super Silent mit zusätzlichem 45 Grad Slikonschlauch machte den Antrieb super laufruhig. Der Motor war übrigens auch liegend eingebaut. Leider kam auch diese Snoopey II nach ca. 4 - 5 Flugstunden wegen Flächenbruch direkt nach dem Start in der ersten Kurve in einer Bö hart runter und der Motor wurde dabei total zerstört. Diese Snoopey II hatte ich eingeflogen und war damals durch die tollen Flugeigenschaften dermaßen angefixt, daß ich mir beinahe den Baukasten gekauft hätte. Dann begann die Absturzserie, 5 Maschinen innerhalb einer Flugsaison, und ich habe mir lieber ein anderes Modell ausgesucht. Zu dieser Zeit hätte ich als Stammkunde den Baukasten für 100 DM bekommen können, weil unsere Fachhändler die Dinger unbedingt noch schnell loswerden wollten.

Wenn Verbrenner, dann würde ich da einen HB 61 einbauen, der ist etwas langhubiger als die Durchschnittsmotoren und zieht auch mal einen 14x6 Prop kräftig durch. Aber Verbrenner ist bei uns Vergangenheit. Der 6S E-Antrieb dürfte auch mehr als genug Leistung bereit stellen, 4.5 kg Standschub bei über 700 Watt Leistung am Prop sind für uns mehr als genug Leistung zum sicheren fliegen. Der relativ große Prop dürfte sich dabei richtig gut anhören. Die Bodenfreiheit ist jedenfalls mehr als ausreichend, da paßt schon was :)
 
Inzwischen wurde weiter gebastelt, viel Kleinkram war dabei.

Akkuraum leer.jpg

Der wahrscheinlich zukünftige Akkuraum...

Akkuraum.jpg

... in dem 2 Stück 3S 5000 mAh direkt klein wirken ;)

Bowdenzuege eingeharzt.jpg

Die Außenrohre der Gestänge sind eingeharzt, bei der heutigen Wärme war das 5-Minuten-Epoxy schon nach 3 Minuten zäh.

klassische Loetarbeit.jpg

Löthülsen auf Stahldraht, Lötwasser und ein 60 Watt Baumarkt-Lötkolben machen´s möglich. 2 der Lötungen waren hier noch nicht gereinigt. Die Löthülsen wurden vor dem einharzen der Außenrohre aufgelötet. Die passen bequem durch die Löcher, da sie kaum größer im Durchmesser sind als die Außenrohre. Die Lötungen sind sehr stabil, das haben wir getestet. Der Stahldraht wurde vorher angeschliffen und entfettet, dann mit Lötwasser benetzt. Der Rest ist dann die ganz normale Weichlötung mit Elektroniklot. Gute alte Modellbautechnik, so wurde das in den 50er - 70er Jahren häufig gemacht.

Rumpf teilbeplankt.jpg

Ist schon ein ganz netter "Koffer" :)

Der Rumpf hat jetzt schon eine hohe Stabilität. Langsam denken wir an den Bau des Abwurfschachts und an das Fahrwerk. Ab und zu kommen neue Ideen hinzu, mal schauen was wir davon verwirklichen. Sollte der 6S Antrieb bei hoher Zuladung zu schwach sein, kein Problem, 8S und ein anderer Motor sind machbar. Platz ist in diesem Modell mehr als genug.
 
Snooppey II

Snooppey II

jetzt muss ich auch noch meinen senf dazugeben.
habe letztes jahr im herbst 2012 eine gebrauchten aber unbrauchbaren Snoopepy II gekauft. geteilte fläche mit geschnitztem steckholz, einem sperrholz-flach.teil zum stecken, fläschen und fahrwerk mit gummi befestigt. das modell kaufte ich, weil ich ein schleppmodell mit zg 62 draus machen wollte. schluck.
totaler umbau war angesagt. an den flächen bespannung entfernt, oben und unten mit gfk laminiert. halter für streben in fläche und rumpf eingebaut. bedestigung der flächen zum schrauben geändert. den raum hinter motorspand verstärkt und gfk ausgearbeitet. eine 8 mm bodenplatte für gfk-fahrwerk eingeharzt. 150 mm ballonreifen. rot und gelb lackiert. heißes outfit. allerdings 11,5 kg.
erstflug: zu kopflastig, zweitflug zu schwanzlastig, kurz vor landung ( ca. 20 m höhe ) riss das höhenruderseil. konnte allerdings noch mit gas geben leich korrigieren. landung etwas heftig aber alles gut überstanden. freu.
gestern höhenruderausfall in ca. 50 m höhe. servohebel am Höhenruder drehte durch.
Snoopey II - rumpf totalschaden, sonst noch alles ganz. sogar das leitwerk.

jetzt suche ich nur noch einen rumpf. Wer hat???
kann gerne bilder schicken.
lg peter
 
Hi!

Bei so viel Defekten in Folge stellt sich die Frage ob Du nicht in dem Bereich generell mehr Aufmerksamkeit aufbringen solltest?;)
ZG 62 im "Snoopeng" ist schon sehr heftig, unser stärkstes Exemplar hatte einen 45ccm ST Methanoler und war damit extrem gut befeuert.
Für den ZG 62 wäre ein Fladschlepper/schwarzwälder Elch sicher besser geeignet.
 

Hotellima

User gesperrt
Dann werd ich mich mich auch mal dazu gesellen :D.. hab vor 1 Woche den Snoppy II oder auch den XXL bekommen .. ein absoluter Traum vom fliegen her. Total unkritisch und eine Seele von Flieger. Mit dem verbauten 26er Benziner fliegt er absolut gut. Schleppen sollte man aber besser mit einem Motor, der mind. 40ccm hat. Und der kommt bei mir im kommenden Winter auch rein. Hier ein Bild von meinem meinem .. Klick

gruss
Hartmut
 
So schlecht kann er ja nicht gewesen sein

So schlecht kann er ja nicht gewesen sein

Hallo,

Hier mal ein Bild von unserem mit mir.....
1979 der Flieger wird heute noch unregemäßig geflogen.
(nicht mehr als Schlepper, nur noch zur Entspannung)
mit 8x1 Aluröhrchen abgestrebt und 30er Quadra geht auch verhaltener Kunstflug.

grüße
Thorsten
 

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