Zitat von Rene:
Wie verarbeitest du den das Parabeam?? Das Zeug ist ja sau schwer, Harz wie blöd und die Festigkeit wesentlich geringer wie Wabenplatten.
In die Form eine Feinschicht mit Härter-Kurz, meistens eingefärbt mit PU-Abtönpaste oder etwas 2K-Lack ohne Härter mit Pinsel eingebracht. Wenn Blasenbildung, diese kurz mit etwas Heißluft entfernen.
Dann wenn schon gut reagiert, aber noch nicht ganz, um eine Verbindung noch zu bekommen, 80g/m² Glasgewebe einlaminiert.
Nach der Reaktion noch nicht ganz ausgehärtet, wie eben erklärt, dick mit Harz in die Form einstreichen und das zugeschnittene PARABEAM eingen, mit Schaumstoffrolle und Zugabe wenn erforderlich mit Harz von unten nach oben das 3D-Gewebe tränken. Da es nur sinnvoll ist, großvolumige Rümpfe damit zu fertigen, kann nach dem etwas Aushärten, aber noch zusammendrückbar das Abschneiden an den zusammenfügbaren Stellen der Form geschehen. Es kann dann der Rand zusammengedrückt werden, was dann auch so bleibt. Die abgeschnittenen Ränder mit angedickten Harz satt einstreichen und die Form zusammenfügen/schrauben. Meistens habe ich dieses eingedickte Harz ebenfalls etwas eingefärbt, um keine transparenten Fuge zubekommen.
Nach dem Zusammenschrauben der Form wird dann die Naht mit Glasband und Harz verbunden. Anderntags kann entformt werden und die Naht wird von dem etwas herausgedrückten eingedickten Harz entfernt, abgeschnitten, abgeschliffen...
Da meine Eigenbauformen keine, wie die allgemein heute üblichen mit CNC-Maschinen gefräßten Formen sind, waren, habe ich eventuell erforderliche Spachtelarbeiten, besonders an den Nähten machen müssen.
Zumal ich meinen dann so hergestellten Rümpfe und Modelle eine Finishlackierung verpasste. Mitunter als ich die Gelegenheit hatte, mit 2K-Lacken. Dann waren diese Nacharbeiten nicht so wesentlich für mich, aber der Rumpf brauchte kaum oder nicht nachträglich verstärkt zu werden, war trotzdem noch leicht, aber sehr fest.
So war auch eine leichte Einfärbung der Rümpfe für einen robusten Einsatz z. B. am Hang zum Vorteil, da bei einem rot lackierten Rumpf ein Kratzer dann immer noch rot war/ist.
Eigentlich ist dieses PARABEAM für die Industrie z.B. Autohersteller entwickelt, die es immer mehr einsetzen und diese Polyesterharze verwenden (auch zur besseren Reparatur wegen), wird aber auch von Epoxydharzen sehr gut benetzt.