Flächenmodell als Hubschrauber...

Hi,

hat jemand soetwas schon erlebt. Beim Erstflug mit der Jamary "eternity" (kleiner Hotliner) habe ich die Querruder für die Landung hochgefahren und dann ist es passiert! Das Modell flog wie vor eine Wand und trudelte dann auf der Stelle um die Hochachse drehhend zu Boden. Es ist nichts kaputt aber kann mir jemand erklären wieso das passiert ist?

Danke, Michi

Servus
nehme mal an, dass nur ein Querruder hochgefahren ist (oder das eine sehr viel und das andere sehr wenig)
cu
Ernie

Ich vermute das kein Tiefenruder beigemischt wurde. Die hochgestellte Querruder wirken nicht Momentfrei und sorgen für ein Hochsteigen, gleichzeitig wird der erzeugte Auftrieb vermindert.
Bei einem Nurflügel sind die hochgestellten QR ein Höhenruderausschlag, das einzige was dem bei dem Hotliner entgegenwirkt ist die Dämpfungsflosse des Höhenleitwerkes mit dem entsprechendem Hebelarm, reicht natürlich selten das Modell im Geradeausflug zu halten. Das Wegsteigen ist also Modellabhängig man sollte beim Erstflug damit rechnen und Tiefe steuern oder die Landehilfe sofort wieder heraus nehmen bevor es zum Strömungsabriss kommt.
Durch das Hochstellen soll der Gleitwinkel verschlechtert werden um die Landung besser einteilen zu können. Der Nachteil ist die Verschlechterung der auftriebserzeugenden Eigenschaften der Tragfläche. Um das zu verdeutlichen schaut man sich einen Querruderausschlag an. Rechtskurve bedeutet rechtes Ruder nach oben (-Auftrieb), linkes Ruder nach unten (+Auftrieb). Man kann auch nur einseitig Quer nach oben geben und trotzdem eine Kurve fliegen. Damit wird deutlich wie extrem man die Auftriebsverteilung bei einem Kurvenflug mit Querruder verändert. Beim Hochstellen für die Landung passiert natürlich das Gleiche nur halt auf beiden Seiten.


Gruß

Gruß

Danke für den Tipp

Danke für den Tipp

Ich habe jetzt zwei Millimeter Tiefe zugemischt und es passiert nicht mehr.
Die Physik war mir schon bekannt, daß es allerdings solche Auswirkungen haben kann, war mir neu.

Man lernt nie aus.

Grüße, Michi