DYMOND E-Props - Erfahrungen

SirToby

User
Hallo Kollegen,

Staufenbiel beschreibt seine DYMOND E-Props folgendermaßen:

"Die DYMOND E-Prop Luftschraubenserie ist eine Neuentwicklung von sehr leistungsfähigen aber dennoch preiswerten Propellern. Unsere Messungen haben ergeben das die Luftschrauben einen bis zu 10% bessern Wirkungsgrad haben als vergleichbare APC Propeller . In der Festigkeit und Elastizität des Materials stehen sie den APC Propellern nicht nach."

Hier der Link: http://modellhobby.de/Zubehoer/Luftschrauben/DYMOND-E-Prop/DYMOND-E-Prop-14x8.htm?shop=k_staufenb&SessionId=&a=article&ProdNr=03121330&t=12&c=3541&p=3541

Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Ich habe vor Jahren mal die 14x8" in der Werkstatt gehabt. Äußerlich und habtisch war sie gut, jedoch derart unwuchtig, daß ich sie letztendlich nur zum Harzanrühren verwendet habe... Aber vielleicht sieht das ja heute anders aus? Und haben sie wirklich mehr Leistung als die APC?

Grüße
Tobias
 

SirToby

User
Hallo Tobias,

frag´ einfach mal nach, wie sie den Wirkungsgrad definiert und gemessen haben....

Gruß,
Helmut

Leider bin ich kein Physiker/Aerodynamiker, daß ich davon Ahnung hätte ;)

Ich sehe schon: Da liegt wahrscheinlich ordentlich Serienstreuung vor... Kein gutes Qualitätsmerkmal.

Grüße
Tobias
 

haschenk

User †
Hallo Tobias,

du musst das ja nicht selbst beurteilen. Schreib´ einfach die Antwort (falls du überhaupt eine kriegst..) hier rein. Ich sage dir dann, was davon zu halten ist.

Ein wenig Hintergrund:
Im Stand (z.B. bei Quadrocoptern im Schwebeflug o.ä.) ist der Wirkungsgrad immer Null, weil der Prop nur Schub erzeugt und keine Nutzleistung. Man möchte natürlich schon ein Kriterium haben, wie "effizient" der Schub erzeugt wird, und das macht man dann so: Es gibt theoretisch immer einen "unter den gegebenen Umständen" (Durchmesser und Leistungsdurchsatz) "bestmöglichen, idealen" Prop. Und dann vergleicht man den realen Prop mit dem idealen. Daraus erhält man einen sog. "Gütegrad" (englisch "figure of merit"), der aussagt, wie gut der reale an den idealen Prop rankommt.
Um solche Messungen zu machen, braucht´s schon einiges an Messaufwand und Fachkenntnissen. Und was dabei rauskommt, gilt nur für den Stand...

Im Flug ist der Wirkungsgrad keine konstante Größe, sondern durchläuft abhängig von der Fluggeschwindigkeit (eigentlich vom sog. "Fortschrittsgrad") eine "Kurve". Im Stand ist er Null, mit zunehmender Geschwindigkeit steigt er an, durchläuft ein Maximum, und sinkt dann bei "Pitchspeed" wieder auf Null ab.
Um diese Wirkungsgradkurve zu messen, braucht´s professionelle Einrichtungen (z.B. erstmal einen Windkanal), die idR nur an Hochschulen zur Verfügung stehen. Es sind aber schon solche Messungen gemacht und veröffentlicht wurden.

Insgesamt sind die Anforderungen an eine "belastbare" Propeller-Messtechnik so hoch, daß ich da eher an eine "Reklame-Schwindelei" denke. Andere Prop-Anbieter sind wenigstens so klug, daß sie keine Zahlenwerte angeben, sondern ihren Erzeugnissen nur "höchste Wirkungsgrade" bescheinigen....


Gruß,
Helmut
 
bei solchen Aussagen frage Ich mich wieso Staufenbiel die APC Props weiter vertreibt.

Wenn die neuen Latten die Physik des Wirkungsgrads neu erfinden (wie APC ein wenig vor 20 Jahren getan hat), würde Ich als Geschäftsmann doch ausschließlich mein Produkt anbieten und die "schlechtere" Luftschrauben aus dem Programm nehmen.

Wie Helmut schon gesagt hat....Werbung, Werbung

Gruß
Bernd
 

e-yello

User
Ein schönes Beispiel für Stauffenbielsche Messtechnik zeigt diese Video:
http://www.youtube.com/watch?v=uzj6qVu8jqE

Anmerkung:
Ursprünglich war das Video betitelt mit:Stauffenbiel Minihawk 360Km/h!!! ( man beachte die Kommentare!;))

Eben diese Geschwindigkeit würde auf einen Propellerwirkungsgrad von um 150% hindeuten (wohlgemerkt erflogen mit APC)erstaunlich dass die Jungs( die sich nach meiner persönlichen Erfahrung schwertun eine Spannweite zu messen:rolleyes:) da noch 10% drauflegen konnten!!:)

Yello
 
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