Anlenkungen/ Züge Valenta gängig machen

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, die Züge im Rumpf einzuhängen/einzustellen und die Servowege zu optimieren.
Leider sind aber auf Seite und Höhe sehr schwergängige Züge verbaut. Die Servos quälen sich und die Rückstellgenauigkeit leidet sehr.

Da die Originalzüge innen im Rumpf schon ab Werk sehr gut fixiert sind, möchte ich eigentlich keine anderen Züge verbauen.
Der Zug ist aus ca.1,5mm Stahldraht in einer einzelnen Kunststoffhülle (kein Kunstoff in Kunststoffzug mit Stahlseele). Mein erster Gedanke wäre Silikonspray, damit das besser flutscht.

- Besteht die Gefahr, daß sich der Kunststoff durch das Silikonspray auflöst/qiullt? (Bei Fahrradzügen kann das nämlich passieren!)?
- Gibts sonst noch Möglichkeiten?

Vielen Dank vorab und ein schönes Wochenende!

Wenn 2 Züge für Höhe oder Seite da sind, einfach dünneren Draht nehmen. Bei nur 1 Anlenkung pro Ruder (Zug+Schub) den Draht
etwas biegen damit er in der Führung leichter geht---erstmal ohne Servo testen. Bei Stahldraht ist säurefreies Öl besser zur Leichtgängigkeit

Ich habe noch einen Verschnitt des Kunststoffröhrchens gefunden und mein Silikonspray ausprobiert.
Passiert nichts, kein quellen und an der Umlenkung des Pendelleitwerks hats sehr geholfen. Geht schon wesentlich leichter jetzt.
Werde in beide Züge etwas reinlaufen lassen und dann schaun mer mal

Graphit hat sich da bestens bewährt....gibts im Baumarkt

Graphit würde ich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Servos nun nicht unbedingt einsetzen. (Da leitend und am falschen Ort Elektronik und Potis störend.)

mit Teflon Fett habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ich würde evtl. den Stahldraht gegen Stahllitze tauschen. Da machen dann auch Biegungen im Bowdenzug-Außenrohr keine Probleme.
Der Austausch geht aber nur dann, wenn die Röhrchen lang genug sind und bis ca. 2 cm vor das Ruder- bzw. Servohorn reichen, weil sich die Litze sonst unter Belastung biegen kann.

Gruß
Oliver

0,8Stahldraht mit Kunststoffummantelung einfädeln.
Das Ganze mit 2x 0,8er Löthülsen und gut ist.
Öl, Silikon und all den flüssigen Mist weg lassen,
denn da sammelt sich dann nur Schmutz an.


Gruß
Andreas

Hallo Marcus,
bei Ölen besteht die Gefahr, dass ich Staub anbindet. Dann wird der Zug über Kurz oder Lang richtig schwergängig. Wenn bei Graphit Angst wegen der Elektronik besteht, kannst Du auch Talkum nehmen.

Geht denn der Draht auf der ganzen Länge stramm oder nur in einem bestimmten Bereich. Der Bogen ist allerdings immer kritisch und wird gerne so groß als möglich verlegt. Wenn davor oder dahinhter noch ein Knick in der Hülse ist: Draht richt gut erwärmen und an der Stelle vorsichtig hin und her bewegen.

Grüße

Andreas Maier schrieb:

Öl, Silikon und all den flüssigen Mist weg lassen,
denn da sammelt sich dann nur Schmutz an.

Zum Vergrößern anklicken....

...und wenns auf die Rumpfwand gelaufen ist hält dort im Falle einer notwendigen Reparatur kein Kleber und kein Harz, besonders Silikonöl ist da übel weil man es kaum wieder entfernen kann

Die kunstoffbeschichteten Glasfaserzüge die es z.B. von EMC-Vega gibt haben sich bei mir als Ersatz für schwergängige Stahldrahtseelen auch gut bewährt.

Gruß,

Uwe.

Hallo zusammen,

komme erst jetzt wieder in´s Netz, vielen Dank erstmal für die vielen Vorschläge.

Ich versuch´s mal der Reihe nach:

Stahldraht einfach austauschen gegen Kunststoff mit Stahlseele könnte ich ausprobieren, da noch im Fundus. Den stabilen Draht finde ich aber schon ok.
An die Sauerei und vor allem potentielle spätere Probleme beim Reparieren (braucht man ja eigentlich nie..oder...) habe ich auch schon gedacht. Im Falle der Umlenkung des Höhenleitwerks habe ich´s einfach ignoriert und durch die Serviceöffnung über Kopf eingesprüht. In die Seitenflosse komme ich sonst eh nicht vernüftig rein..........beim reparieren aber leider auch nicht....

Graphitpulver ist mir zu viel offensichtliche Sauerei und die elektrischen Unwägbarkeiten sind schon ein Thema.
Ob der Zug an einer Stelle nicht gut verlegt oder verbogen ist, kann ich leider nicht sagen. Die Außenhülle ist an mehreren Stellen im Rumpf mit einem "GFK-Pflaster" am Rumpf anlaminiert. Ich komme da weder von vorne noch von hinten dran. Augenscheinlich ist da auch nichts, sieht alles sehr gerade aus und keine engen Bögen (sind auch technisch nicht erforderlich). Ich glaube immer noch, daß der Stahldraht einfach zuviel Reibung hat.

Ich werde es entweder mit Silikonspray oder neuem Innenleben ausprobieren. Von den EMC-Vega-Zügen hat mir auch schon ein Bekannter erzählt. Vielleicht sollte ich mir mal was "an´s Lager" legen.

Nochmals vielen Dank und Euch allen eine gute Woche!