Hochvolt Servo als Drosselservo ???

Ich habe da eine Frage. Hat jemand in der letzten Zeit mal ein Hochwoltservo als Drosselservo benutzt ? Ich habe im Bekanntenkreis mitlerweile 3 Fälle wo so ein Hochvoltservo ausgestiegen ist. Bei zwei stück sind die Platinen abgeraucht und bei einem ist das Servo einfach stehengeblieben. Es handelt sich um Servos unterschiedlicher Hersteller,jedoch immer um das Drosselservo. Besteht evtl.die Möglichkeit, daß die Servos die ständige Federkraft in verbindung mit vibrationen nicht vertragen können. Fals jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder vielleicht auch Hochvoltservos auf Gas problemlos nutzt der kann ja mal ein paar Worte dazu schreiben.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Also ich hab bisher folgende Hochvoltservos auf Drossel

1x Multiplex MiniHV (das günsitge Analoge) bei 15ccm Webra Speed, Stangenanlenkung
1x Multiplex MiniHV auf ZG62 , Seilanlenkung, auch die Chokeklappe ist damit ausgerüstet
1x Hyperion DH16??? auf ZG62 auch mit Seilanlenkung

Haben alle noch nicht alltzuviele Flüge ich schätze so 20 - 30 je Flieger aber bisher keine Probleme.
 
Tja,wie stark ist so eine Feder ? Keine Ahnung. Es war einmal an einem DA 60 und 2 mal an einem DLE 55. Vielleicht liegt es auch an den Vibrationen in Verbindung mit der Federkraft. Vielleicht war es auch ein Zufall,aber irgendwie ist es schon komisch. Mal sehen was hier noch so an Info´s zusammen kommt.
 
mitlerweile 3 Fälle wo so ein Hochvoltservo ausgestiegen ist. Bei zwei Stück sind die Platinen abgeraucht und bei einem ist das Servo einfach stehengeblieben. Es handelt sich um Servos unterschiedlicher Hersteller,jedoch immer um das Drosselservo.

Was unterscheidet ein HV Servo von einem normalen Servo ? zunächst doch nur mal die Tatsache, dass die Elektronik und der Motor Spannungen bis 8,4 V abkönnen und gegebenenfalls bei Maximalspannung ein höheres Kraftmoment zur Verfügung steht, unabhängig davon, auf welcher Funktion das Servo eingesetzt wird.

Warum sind jetzt jeweils die Drosselservos ausgestiegen ? Entsprechend meiner obigen Darstellung kann es nicht an der Vibration liegen, da die Mechanik in der Regel identisch ist. Könnte es sein, dass die Servos sehr nahe am Motor montiert wurden und die Umgebungstemperatur des Motors die Servos über den zulässsigen max. Temperaturbereich aufgeheizt haben und die Servos den Hitzetod gestorben sind ? Das hätte dann eine normales Servo auch nicht lange überlebt.

Fazit: Einbauort und Umgebungstemperatur (sollte im Zeitalter der Telemetrie kein Problem sein) des Servos prüfen und mit Spezifikation vergleichen
Nicht bei allen HV Servos wo HV draufsteht ist auch HV drinnen :(:(:(:(:(

..... jetzt aber bitte nicht wieder die Diskussion über Preise, Zuverlässigkeit von Billig- und Marken-Servos starten ..... davon gibts schon genug :D:D:D
 
So,am Wochenende ist das vierte Hochvoltservo ausgestiegen. Ihr könnt ja mal raten auf welcher Funktion. Da hier so wenig geschrieben wird, glaube ich,das zur Zeit nur wenige Leute HV-Servos auf Gas fliegen. Ja,es war wieder auf der Gasfunktion. Ich für meinen Teil werde jedenfalls vorerst keine HV-Servos als Gasservo nutzen.
 

shoggun

User gesperrt
Um was für Servotypen handelt es sich denn jeweils?

Ich kenne verschiedene die HV Servos auf Gas einsetzen und habe noch nie etwas von problemen gehört. Ich setze auch selber ein HV Servo als Drosselservo ein, allerdings bisher erst ca. 20 Flüge damit, kann also noch nicht mit Erfahrungswerten dienen.

Gruss Mathias
 

FamZim

User
Moin

Je moderner und neuer die Servos um so "schärfer" sind sie eingestellt .
Jede kleinste , durch was auch immer, Änderung am Servohebel wird durch die Elektronik und den Motor korigiert, natürlich mit Vollgasströmen;) es muß ja schnell gehen.
Bei Ruderklappen, selbst wenn sie flattern ist die Frequenz niedrig.
Beim Drosselservo aber kommt die Motorfrequenz ins Spiel.
Ist der Motor weich gelagert, und das Servo fest im Rumpf, dazu noch ein starres Gestänge, geht jede Zündung durch die Motorbewegung über das Gestänge voll in die Elektronik .
So schaltet diese mit hoher Frequens ständig vor und zurück, also nicht ein bischen verstellen, sondern Dauervollgas ohne sich wirklich zu bewegen.
Da würde ich ein Servo nehmen welches mehr Spiel hat, egal ob HV oder normal!
Das Gestänge nicht so supersteif, sondern elastisch, die Stellkräfte sind wirklich nur zum stellen, da ist doch keine Kraft nötig.
Weniger ist eben mehr ;) .

Gruß Aloys.
 
Interessante Aspekte, FamZim, vielen Dank! Gibt es eigentlich auch programmierbare Servos, wo man da ein gewisses Totband einstellen kann, damit das Servo nicht zu drastisch auf solche Vibrationen reagiert?
 

Ivy

User
Moin
Ist der Motor weich gelagert, und das Servo fest im Rumpf, dazu noch ein starres Gestänge, geht jede Zündung durch die Motorbewegung über das Gestänge voll in die Elektronik .
Das Gestänge nicht so supersteif, sondern elastisch, die Stellkräfte sind wirklich nur zum stellen, da ist doch keine Kraft nötig.
Weniger ist eben mehr ;) .

Gruß Aloys.

Wer Ruhe haben will nimmt für die Vergaseranlenkung kein Gestänge sondern einen Bowdenzug. Das ist, wenn ordenlich verarbeitet, eine über Jahre gut funktionierende Lösung.
Das schont auch das Servo.

Gruß Lothar
 
Gibt es eigentlich auch programmierbare Servos, wo man da ein gewisses Totband einstellen kann, damit das Servo nicht zu drastisch auf solche Vibrationen reagiert?

Ja , gibt es :):):)

z.B. Futaba Servo-S3071MG-HV-S.BUS

Folgende Funktionen sind einstellbar:
• S.BUS-Kanalzuweisung
• Servoumpolung
• Servotyp, Normal - Einziehfahrwerk
• Weicher Anlauf, An-Aus
• Modewahl bei Signalausfall Hold oder Frei
• Weicher Servolauf, An-Aus
• Servoposition (Servotester)
• Servomittenverstellung +/- 300 µs (ca. 30 Grad)
• Servogeschwindigkeit, 0,39...9 Sekunden pro 45 Grad
• Totbereich-Einstellung
• Servowegeinstellung links und rechts getrennt, ca. 50...175%
• Startkraft
• Dämpfung
• Haltekraft
• ID-Speicherung
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten