Spannungsausfall durch Vibrationen

Ein Sportfreund hat mir jetzt ein paar Bedenken bei meinem aktuellen Projekt eingeredet und ich hoffe, ihr könnt sie zerstreuen. :confused:
Hattet ihr schon einmal Spannungsausfälle bzw. gelöste Kontakte oder Steckverbindungen durch die Vibrationen eines V-Motors. Und was ist eurer Meinung nach die sicherste Bord-Spannungsversorgung? Auch was den Hauptschalter betrifft.
Momentan habe ich eine Doppelstromversorgung eingebaut, die nur über direkte Steckverbindung (Goldstecker) eingeschalten wird. Alles andere ist gelötet.
 

shoggun

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Hallo Mario

Hatte dein Sportsfreund denn keine Tipps auf Lager wie man Spannungsausfälle verhindern kann wenn er dich schon so verunsichert?
Schau dir doch einfach mal die vielen Bauberichte hier im Forum an - insbesondere wie die Verkabelung jeweils vorgenommen wurde.
Ist kein Hexenwerk und wenn du auf eine "saubere" Verkabelung achtest musst du dir keine Sorgen machen...

Was für meine Verhältnisse sauber ist:

Möglichst wenig Steckkontakte
keine gestreckten Kabel (genügend Reserve lassen)
keine Unnötigen kabelschleifen die sich irgendwo verklemmen können
flexible Kabel verwenden die bei wärme nicht spröd werden
Wenn löten dann Fachmännisch, ich bevorfzuge allerdings wenn immer möglich selbst gekrimpte Servostecker
Lötverbindungen isolieren und vor abknicken schützen
keine starren Steckverbindungen (Stecker und Buchse fix) an stellen die den vibrationen direkt ausgesetzt sind
An Stellen wo das Kabel scheuern kann gegenmassnahmen ergreifen, scharfe Kanten komplett vermeiden.

Eine Verkabelung die optisch schön aussieht ist meistens auch Elektrisch gut gemacht da man sich bei der Installation gedanken gemacht hat und nicht einfach mal alles angeschlossen hat wies grad gepasst hat... ist aber ein sehr subjektives kriterium! :)

Die Liste ist sicher nicht komplett...

Gruss Mathias
 
Ok. Meine Frage war nicht ganz präzise gestellt.
In allen meinen bisherigen Modellen hatte ich ganz "normale" Schalter und Steckverbindungen verbaut. Jetzt werde ich in einer 2,22m Yak-54 einen DLE-55 in Betrieb nehmen. Alle Kabel sind ausreichend befestigt und/oder mit Spiralschlauch gesichert. Es ist eine Doppelstromversorgung verbaut, an der ein 3700er Lipo und als Reserve ein 1800er LiFe hängen. Jetzt suche ich wegen der angeblich zu erwartenden hohen Vibrationen nach eventuellen Schwachstellen.
In den Threads habe ich nicht viel dazu finden können.
 

shoggun

User gesperrt
In allen meinen bisherigen Modellen hatte ich ganz "normale" Schalter und Steckverbindungen verbaut.

Ok, ein Punkt ist vielleicht noch der Schalter, ich würde den ganz weglassen, oder einen elektronischen verwenden.
An JR Steckverbindern nehme ich gerne solche Sicherungsclips ein Stück Schrumpfschlauch erfüllt aber den selben Zweck.

Es ist eine Doppelstromversorgung verbaut, an der ein 3700er Lipo und als Reserve ein 1800er LiFe hängen.
Was für eine Doppelstromversorgung ist das denn? werden nicht beide Akkus gleichmässig belastet?
Ist jetzt meine Persönliche Meinung: Ich mag das Prinzip dieser Akkuweichen nicht die erst umschalten wenn der Hauptakku einen Fehler hat. Und zwar aus dem Grund das der Notakku in der Regel nie belastet wird, und wohl auch selten an einem Lader mal geprüft/entladen/gepflegt wird. Sprich, wenns drauf ankommt weisst du nicht in welchem Zustand der Notakku ist. Wenn beide Akkus gleichmässig belastet werden erfahren sie auch die selbe Pflege, und du merkst sofort wenn einer der beiden nach dem Flugtag in einem anderen Zustand ist wie der andere.

Gruss Mathias
 
Die JR-Sicherungsclips kannte ich noch nicht. Guter Tipp!
Die Akkuweiche, eine "Turnigy TwinBEC 8", wäre bei einem 3700er Lipo eigentlich gar nicht notwendig gewesen. Aber nach dem Motto "Besser man hat, als man hätte!", gehe ich mit einem besserem Gefühl an den Start. Mangels eigener Erfahrungen und nachdem ich einiges an Gruselgeschichten über eingegangene Zellen von unseren Lipo-Spezialisten gehört habe, ist mein Vertrauen in diese Technology eher verhalten. Der 1800er LiFe war eine Fehlbestellung und bot sich deshalb als Zweitakku an.
 

FamZim

User
Hi

Nich nur Schalter und CO haben mechanische Kontakte ! die sind in jeden Servo, in Form von Poti und Bürsten im Motor.
Die können auch auf Schwingungen reagieren.
Die Servos hatten alle mal eine Verschraubung in (dämpfungs-Gummi), das würde ich auch nutzen, wenn ich Probleme durch Schwingungen befürchte.
Da ist dann die Stellgenauigkeit nicht mehr 100 %, aber das Servo fällt nicht aus!

Gruß Aloys.
 
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