Bec Regler Abschaltung mit Lipo Akkus im Elektrosegler?

Wer hat Erfahrungen:
Wer hat früher mit einem Elektrosegler mit BEC-Abschaltung gearbeitet.(7 bis 10Zellen NiCd oder NiMH).
Nun hat er den Akku durch einen 3 oder 4 Zellen Lipo ersetzt, und den Regler beibehalten?
Laut Theorie darf man Lipos pro Zelle, nicht unter 3V entladen. Die BEC-Abschaltung ist aber erst bei ca.5 Volt. Schadet das dem Akku?
Danke

[ 28. Oktober 2003, 16:10: Beitrag editiert von: Superfly ]
 

Snoopy

User
Würde ich auf keinen Fall machen! Mit 5V Abschaltung schon gar nicht. Bessere Steller schalten aber bei 0,8 oder 0,9V/Zelle ab, auch das taugt nicht für Lipoly.

Ein Steller für Bürstenmotoren dürfte billiger als ein neuer Akku sein oder?
 
Ein Steller für Bürstenmotoren dürfte billiger als ein neuer Akku sein oder?
Da sehe ich keinen Zusammenhang zur Frage!?

Aber: genügt es nicht, den Motor nicht mehr einzuschalten, wenn die Leistung spürbar nachlässt?
Ich habe kaum je den Motor dann noch laufen lassen. Wozu auch?
Sind dann diese Wunderakkus auch schon gefährdet?
Gruss Jürgen
 

Snoopy

User
Original erstellt von Jürgen N.:
sehe ich keinen Zusammenhang zur Frage!?

Gruss Jürgen[/QB]
Ganz einfach, einmal tiefentladen ist ein Lipoly nur noch Schrott wert. Nach Gefühl abschalten würde ich da nicht. Bei Kontronik gibts bei den BL REglern inzwischen auch eine Lipoly Abschaltung, bei den nicht BL weis ich nicht. Was für nen motor kommt denn an die Akkus?
 

Otti

User
Servus,

für dieses Problem habe ich auch schonmal angefangen, über eine Lösung nachzudenken, um in der nächsten Saison vielleicht 'nen vorhandenen Parkflyer ohne großen Aufwand mal auf Lipos umzurüsten. Die Schutzschaltung sollte die Akkuspannung überwachen und zwischen Empfänger und Steller gesteckt werden, um den Motor bei Unterschreitung von 3V/Zelle zu drosseln.
Lösung A: Schaltung aus 1 (2?) Transistor(en), einer Zenerdiode und ein paar Widerständen, die dem Steller bei unterschreiten der Spannung die Empfänger-Impulse "klaut". Der Steller dürfte den Motor dann abschalten. Evtl. Nachteil: Schwingneigung mit u.U. zeitweisem Unterschreiten der Spannung (Motor aus -> Spannung steigt -> Motor wieder volle Pulle...)
Lösung B: zusätzlich ein kleiner Microcontroller (z.B. PIC12C508, 8 Pins, < 3 Euro), um den Drossel-Impuls etwas "intelligenter" zu bearbeiten.

Gruß

Otti
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Wenn es keiner klar sagt, muß ich es wohl tun ..

Die klassische Unterspannungsabschaltung des BEC hat nur einen Sinn: die Gewährleistung der Steuerbarkeit des Modells. Sie ist keine Schonschaltung für den Akku.

Dementsprechend schaltet das klassische BEC des Reglers bei 5V Akku-Lastspannung ab. Moderne Vielzellen-BEC sind einstellbar, da z.B. ein 12Zeller unter Last bei 5V (verglichen mit einem 7Zeller)
a) kaum noch verwertbare Kapazität hat
b) schon die eine oder andere Zelle umgepolt wurde

Bei LiPos kommt erschwerend hinzu, dass sie schon bei Tiefentladung Schaden nehmen. Außerdem ist ihr Lastspannungsverhalten bei Entladeende anders. Klassische '5V-Abschalt-BEC' sind völlig ungeeignet.

Es sei denn, und hier kommt vielleicht die Verwirrung zustande, es wird mit Niedrigspannung geflogen. Werden nur zwei LiPo-Packs in Reihe geschaltet (entsprechend 7-8 Zellen Ni), kann man auch ein klassisches BEC verwenden.

Superflys Frage bezieht sich auf 7-10 Zellen Ni, und dann muss die Antwort lauten: Nein, geht nicht. Ab 8 Zellen sollte, bei 9 Zellen oder mehr muß das BEC einstellbar sein, falls man es mit LiPo einsetzt.

Grüße, Ulrich Horn
 
Kleine Anmerkung am Rande:

Das BEC darf natürlich nicht abschalten (versorgt die RC-Anlage mit 5V), sondern das LVC (Low Voltage Cutoff). Je nach Regler ist hier ein fester Spannungswert eingestellt, oder er wird beim Anstecken als Bruchteil der Spannung des Akkus festgelegt.

:) Jürgen
 
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