Optimale Positionierung Aufstecktriebwerk

Hallo, wo ist nach Euren Erfahrungen die optimale Position von "Aufsatztriebwerken" bezogen auf den Schwerpunkt?

Ich habe ein EMA Basic auf einem F3J ler und ein e-fly-pro auf einer 3,75m B4. Beide Antriebe habe ich genau im Schwerpunkt verbaut, damit ich die Segler auch ohne Antrieb nutzen kann und keine Änderungen mit Blei am SP vornehmen muss, wenn der Aufsatz abgenommen wird.
Beide Segler neigen nur mit Aufsatz beim Kreisen zum Trudeln. Auch bäumen sie sich mit Aufsatz gerne auf und nehmen die Nase nach oben.
Der Schwerpunkttest durch "Anstechen" sieht gut aus.

1)Ich vermute, dass das Widerstandsmoment im normalen Flug oder beim Kreisen so groß ist, dass die Nase des Seglers angehoben wird (Folge: Abriß und Einleitung der Trudelbewegung).
2)Beim Kreisen denke ich, dass das Gewicht des Motoraufsatzes den Segler in die Kurve hineinzieht. (Einleitung des Trudelns?)


Wo ist nach eurer Meinung die optimale Position von diesen Aufsätzen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen, oder ist eine Positionierung vor oder hinter dem Schwerpunkt günstiger, was das Widerstandsmoment betrifft?
Danke für Eure Meinungen
Gruß
 
1)Ich vermute, dass das Widerstandsmoment im normalen Flug oder beim Kreisen so groß ist, dass die Nase des Seglers angehoben wird (Folge: Abriß und Einleitung der Trudelbewegung).
2)Beim Kreisen denke ich, dass das Gewicht des Motoraufsatzes den Segler in die Kurve hineinzieht. (Einleitung des Trudelns?)
1) der Einfluss ist sicher da, aber allzu gross dürfte er nicht sein; gerade im Langsamflug.
2) Wenn das der Fall wäre, kreist Du sehr unsauber. Bei koordinierter Steuerführung geht der Resultierende Kraftvektor der Motormasse genauso durch die Mittelachse wie im Horizontalflug.

Ich vermute vielmehr Verwirbelungen aufs SLW als Ursache. Mit dem Aufsatz ist die Richtungsstabilität reduziert.

In Bezug auf den SP würde ich ihn bei Trudelproblemen eher etwas vornehmen. Einfach, weil vordere SP-Lagen weniger trudelträchtig sind.

Die Seitenfläche vor dem SP ist dagegen eher kontraproduktiv bei Problemen mit der Richtungsstabilität. Also alternativ etwas nach hinten und den SP mit Ballast etwas vorverlegen.
 

fockefan

User
hallo

also bei dem EMA scale steht in der anleitung vom flori dass es ca. 5 cm hinter dem steckungsrohr - also auch hinter dem schwerpunkt verbaut werden soll. hattest du keine anleitung dabei? und alle anstrahlwinkel für T - V oder + leitwerke sind angegeben.
 
Hallo, danke mal für die Antworten.
@MarkusN: Das mit den Wirbeln hab ich mir auch schon überlegt, da die Trudelneigung aber bei beiden Seglern auftritt hab ich das aufgrund der vollkommen unterschiedlichen Auslegungen gedanklich verschoben.
Zudem habe ich noch von keinem anderen Nutzer von gleichen "Problemchen" gehört. In den Testberichten liest man immer: "Der Aufsatz ist gar nicht zu bemerken im Segelflug" :) :) :) :)

@fockefan: Ich meine über die Positionierung zum SP nichts relevantes gelesen zu haben. Die Anstrahlrichtung aufs HLW ist im Segelflug nicht ausschlaggebend.

Vielleicht kann der der Ein oder Andere Nutzer noch ein paar Erfahrungen posten, in welchem Bereich er seinen Aufsatz eingebaut hat.
Danke
 
Hallo Gliderfreak,
meine Erfahrungen mit EMA Power und EMA scale sind, dass sich die Flugeigenschaften wenn uerberhaupt minimal veraendern. Eine verstärkte Trudelneigung oder ähnliches konnte ich noch bei keinem der bei uns am Platz im Einsatz befindlichen Modelle beobachten.
Die Aufsaetze wurden nach Anleitung eingebaut.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,
danke für die Antwort. Wie fockefan schreibt, ist die Einbauposition hinter dem Schwerpunkt. Vielleicht ist das die Lösung.
Momentan bleibt die Frage, ob ich besonders sensibel oder besonders schlecht fliege..:D:D:D:D Vermutlich das zweite:D:D:D:D
Wobei man, um das beschriebene Flugverhalten festzustellen kein Spitzenpilot sein muss...
Gerade beim EMA Basic ist die Einbauposition durch die vordere Schraube vorgegeben. Vorausgesetzt man baut nicht großartige Zusatzlösungen, sondern nutzt die vordere Befestigungsschraube vor dem Mast... Beim e-fly-pro hat man mehr Auswahl, aber den Aufsatz hinter den SP zu setzen, und dann wieder mit Blei ausgleichen macht nicht wirklich Sinn...
Schade, dass so wenige über ihre Einbaupositon berichten...
Vielleicht sinds auch die Wirbel, aber dann hätten andere auch Probleme....
Gruß
 
Positionierung Aufstecktriebwerck

Positionierung Aufstecktriebwerck

Erst mal Hallo

Ich Fliege eine ASW15 mit 15,5KG 10s 5800 habe das EMA 1800 Turbo
verbaut .Habe es 5cm hinter dem SP eingebaut und ca 4 grad mach
hinten geneigt da durch habe ich schneller druck aufs leitwerk.
So die angaben von Hr.Schambeck bin damit sehr zufrieden.
Macht riesen Spass. mfg neu asw 15 012.jpg
 
Hallo Gliderfreak - oder wie immer Du auch heißt ;)

meine an sich sehr lammfromme, 30 Jahre alte ASW-20 (4 m) ist nach der Nachrüstung mit dem e-fly-pro ein klein wenig zickig geworden und, angeregt durch Deine Frage, neige ich dazu, den nach oben verschobenen Masseschwerpunkt, bezogen auf den Auftriebsmittelpunkt, dafür verantwortlich zu machen. Wirbelbildung, die auf das Leitwerk wirkt, kommt da möglicherweise dazu?!
Insgesamt bleibt es aber eine sehr gute Lösung, sich von der Abhängigkeit von Schleppmaschinen frei zu machen. Abgeschnittene Seglernasen, inzwischen nach "großem" Vorbild http://www.front-electric-sustainer.com/why.php, sind aber wohl "am Ende des Tages" die "idiotensichereren" Wege.

Gruß
Herbert
 
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Na, da bin ich ja froh, dass ich nicht der Einzige bin. :rolleyes: Den veränderten Massenschwerpunkt versuchte ich mit meinem Punkt 2 im Eingangsposting zu beschreiben.
Die Idee funktioniert ja auch. Zickig ist vielleicht der treffende Ausdruck. Es ist ja kein Problem, damit zu fliegen. Nur die Trudelneigung ist unangenehm.
Anscheinend hat der Einbau hinter dem Schwerpunkt Vorteile, wenn ich das aus den Beiträgen so herauslesen kann.
Gruß
 
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