Nach Jahren wieder mit Elektroflug angefangen: NEUE AKKUS gesucht!

bvl

User
Hallo zusammen,

ich habe wieder mit dem Elektromodellflug angefangen. Meine Akkupacks (LiMH) sind allerdings bis auf einen alle nicht mehr zu gebrauchen.
Also müssen neue her.

Ich habe zwei Multiplex-Flieger mit Speed 400, welche mit 8 Zellen GP1100 befeuert werden. Und nun muss Ersatz her.
Als Ladegerät habe ich ein Robbe Power Peak Infinity II.

Mit Lipos und Balancern hatte ich noch nie zu tun. Ich weiss nur: LiPos sind mit zu gefährlich (bin auch selbst schon bei einer Explosion und Wohnungsbrand dabei gewesen (da hat einer am Lader den falschen Knopf gedrückt (davor ist auch niemand gefeit!).

Also: Sicher solls sein!!! Ich habe gelesen von Konions, A123 u.ä. die "eigensicher" sein sollen. Sowas ist mit schon mal sympathisch.

Meine Frage nun: Wo bekomme ich rat? Ich weiss gar nicht was es so alles gibt.

Danke im Voraus,
Bodo
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Herzlich Willkommen Bodo!

Ich rate dir erst einmal in die Bücherei zu gehen damit Du dir ein Buch wie:
Ratgeber Elektroflug und/oder Einstieg in den Elektroflug (o.ä.) holst!:rolleyes:

Wir können hier unmöglich das leisten was du dir selbst an Vorwissen/Grundwissen
anlesen solltest!

Wenn Du dann konkrete Fragen hast - wie hier z.B die Akkufrage, kein Problem!
ABER - das ist längst nicht alles wie z.B. die Antriebsfrage, Reglerauslegung und
Ladegeräte ... u.v.m. ... ginge es weiter!;)

Zur Akkufrage:
Ich täte dir einen wirklich guten Ersatz zur legendären Konion von HaDi vorschlagen - gerade als GP1100 Ersatz:
http://www.hadi-rc.de/epages/es1251...hops/es125123_FAIR/Categories/FAIR_PIon_Akkus

Ich täte empfehlen - rufe dort an und lass dich beraten!;)
 

bvl

User
na da reicht ein kleiner Augenblick der Unaufmerksamkeit und die Bude ist abgefackelt.

Am symphatischsten ist mir die LiFePo4 Zelle von A123.

diese werde ich mir wohl zulegen. Jetzt bleiben noch 2 Fragen offen: Muss oder sollte ich darauf achten, dass es ein spezielles LiFePo4 Programm am Ladegerät gibt (ich wills EINFACH zu bedienen haben)?

Brauch ich eine Art Spannungswaechter an Bord? Da die Akkus ja wohl schnell extrem einrechen habe ich etwas Angst dass die mit so weglaufen dass ich auch kein BEC und damit keine Kontrolle ueber den Flieger mehr habe (Motorsegler).
 
Am symphatischsten ist mir die LiFePo4 Zelle von A123.
Das sind aber eher Zellen für Elektrofahrräder und so Dinge, die nur wenig Strom brauchen. Zum E-Fliegen sind diese Zellen eher grenzwertig.

Brauch ich eine Art Spannungswaechter an Bord
Ja, logisch musst du die Spannung an Bord wissen. Anfangs reicht vielen Usern auch eine Eieruhr. Ist jetzt aber schon ein bisschen ein komischer Thread...
 

bvl

User
Wieso komischer Thread? Es geht doch hier um was ganz simples. Die LiPoFesscheinen mit gut geeignet sowohl von den Massen, den Kapazitaeten, dass sie im Becher sind gefaellt mir, echt schnell beim Laden, sehr hohe Stroeme verkraftend, und zur Not noch mit so zu laden wie ein Bleiakku, sie brauchen keine Schutzelektronik. Ist doch super.

Wenn das nicht so ist dann bitte sagen!

AnsonstenAnsonsten wuesste ich halt gerne das mit dem Strom fuer Empfaenger und Servos (nicht dass die Versorgung mit da zusammenbricht. Bei den NiMHs wars ja so, dass man schon lange vorher gemerkt hat, dass es bald Ende ist. und das ist wohl bei LiFePos nicht so.
 
Hallo Bodo,

erst mal zu den Fepos Lifepo4 von A123, das sind gute Zellen und ich bin die jahrelang geflogen. Ob kleiner Speeder oder große 13 Kg schwere Scalemaschine. Die Hubiflieger nutzen sie immer noch gerne wegen ihrer Eigenschaften. Die Originalzellen halten bei entsprechender Einhaltung der Lastgrenzen auch über Jahre.
Ich würde gleich die neueren Original A123 M1B 26650 mit 2500 mAh nehmen. Die gibt es in verschiedenen Shops.

Wenn es mehr Kapazität sein soll und oder etwas leichter, würde ich dir auch die Fair Pion empfehlen. Bin auch gerade am testen der Zellen.
Bei beiden Arten von Energiequelle solltest du ein Ladegerät haben das du genau auf die Ladeschlussspannung einstellen kannst.
Bei den Fepo Zellen wäre das 3,6 Volt/Zelle. Bei den Fair Pion 4,15 Volt/Zelle. Gerade die Pion Zelle ist auf Überspannung beim Laden nicht gut zu sprechen. Sie geht kaputt! Die Fepo geht bei Überspannung in ein verstärktes Driften, über lange Zeit so geladen verliert die Zelle Kapazität und altert schneller.

Also muß dein Lader schon die Einstellmöglichkeiten haben! Die Fair Pion kann auch im Lipo-Modus geladen werden (4,2 Volt/Zelle!), könnte auf Dauer aber auch auf die Zyklenzahl drücken.

Ich finde beide Akkutypen alltagstauglich, wobei ich die Original 123 26650 Fepos von 123 über Jahre ohne Balancer geladen habe. Dabei aber die Einzellzellenspannung kontrolliert und ca. 1 bis 2 mal im Jahr per Hand jede Einzellzelle auf korrekte Spannung gebracht wurde.

Die Fair Pion braucht unbedingt eine absolut korrekte und sichere Ladeschlussspannung, da könnte eventuell dein Lader mit einem externen Balancer ausgestattet werden. Das bewahrt deine Zellen vor schlimmeren.

Sinnvoll ist aber sicherlich die Neuanschaffung eines gut einstellbaren Ladegeräts, was anpassbar auf zukünftige Akkugenerationen ist und das zudem auch im Balancermodus/Equilizermodus einstellbare Parameter bietet.

Für eine erste Übersicht empfehle ich dir die Seite www.elektromodellflug.de von Gerd Giese. Dort findest du auch die Fepozellen.

Für die Fair Pion gibt es hier Infos: http://www.hadi-rc.de/WebRoot/Store2/Shops/es125123_FAIR/MediaGallery/_FAIR-Akku-Hinweise.pdf

Ein längerer Test ist hier zu finden: http://www.rc-heli-fan.org/a123-konionx-lifepo4-f168/p-ion-zellen-im-200-zyklen-test-t88168-75.html

Zu Empfängerstromversorgung;
ich halte die Original A 123 M1B Zellen zur Zeit für die sicherste Stromversorgung im Flieger. Der Vorteil gegenüber Lipos ist die bessere Unempfindlichkeit auf Kälte. Und die mechanisch solidere Bauweise. Von der Eigensicherheit ganz zu schweigen. Auch bleibt die Spannungslage über einen großen Zeitraum auf gleichem Niveau.

In der Anwendung sollte man aber die Uhr lesen können. Entsprechende Laufzeittests mit Zwischenlanden und Laden sind auch wie bei Lipos, unumgänglich. Da nützt auch ein Regler der bei viel zu tiefer Spannung abschaltet gar nichts!

Also ein bisschen Einlesen gehört schon dazu sich auf den aktuellen Stand zu bringen. Weitere Fragen werden natürlich beantwortet.;)

Aus meiner Sicht muß man nicht mit Lipos fliegen, wenn man nicht möchte!;)

Grüße, Bernd
 
Ich weiss nur: LiPos sind mit zu gefährlich (bin auch selbst schon bei einer Explosion und Wohnungsbrand dabei gewesen (da hat einer am Lader den falschen Knopf gedrückt (davor ist auch niemand gefeit!).

Und du hast zuhause kein Handy, Notebook, Tablet, iPod usw? Alles Lipo-Akkus. Und wieviele haben davon schon dein Haus abgefackelt? Die halbe Welt (mindestens) benutzt täglich Lipo Akkus. 99,999% aller Elektroflieger hortet zuhause Lipopacks mit tausenden von Miliamperestunden. Müssen die alle im Zelt schlafen weil das Haus in Flammen aufging? Jedes Netzteil von einem Fernseher, Receiver oder dem Handyladegerät ist da doch gefährlicher. Durch defekte Netzteile gibt es jährlich viele viele Brände. Wieviele durch Lipos?
Das ist ein typischer Fall von eingebildeter Gefahr. Reale Gefahren überwiegen hier um den Faktor 5 Millionen, aber man versteift sich auf die eine abstrakte unwahrscheinliche Gefahr die praktisch keine ist. Wie Vogelgrippe, BSE oder der 6er im Lotto ;-)

gruß cyblord
 

bvl

User
@karl: der Anwender, dem das passiert ist( ich wars nicht) hatte ein neues Lipofaehiges Ladegeraet. Hat das auf Automatik gestellt wie du das auch heschrieben hast und nach 10 Minuten raste ein Feuerball durch die Gegend. Grund: Das Teil hatte zwar eine Automatik und war auch Lipofaehig. Die Automatik funktionierte aber nur fuer NiCd Akkus.
 
Zu dem Post von C. ist nur so viel zu sagen das in vielen Gebrauchsgütern auch Lionakkus werken und auch viel geringere Lasten und Ladeströme aufgeschaltet werden. Außerdem haben Laptopakkus eine Art BMS, was ständig die Grenzen einhält. Da merkt man in der Regel das der Akku hinüber ist weil das "BMS" den Akku einfach tot schaltet. In vielen Kleingeräten werkeln eigensichere, nicht driftende Lionakkus, änlich den Konions.

Grüße, Bernd
 

bvl

User
@Karl: Ich hab keine Lust dass die Dinger mir um die Ohren fliegen wenn ich ne falsche Taste druecke, so wie das schon vielen passiert ist und ich es schon live erlebt habe. Punkt. Ich denke daran ist kein Diskussionsbedarf. Ich will die Dinger nicht.

@Gerd und Nernd: Vielen Dank fuer die Infos.... die EFliegerei hat mich jetzt wieder richtig gepackt. Hatte mich frueher intensiv eingelesen was NiCd und NiMH amgeht. Und jetzt kommt man zurueck und hoer mekt, dass alles nun ganz anders ist (ok die Naturgesetze werden sich nicht geändert haben, aber der ganze Rest ;-)) Ihr habt mir aber schon gut weitergeholfen!
 
Wenn du Flieger hast, die mit den Nickelzellen gut geflogen sind, dann tun sie das auch heute noch. Du kannst dir auch Metallhybrid-Akkus wie die GP 3300 oder 3700 kaufen, die funktionieren bei sachgerechter Behandlung sehr gut. Damit könntest du erstmal mit gewohnter Technik fliegen und laden, und dich danach an die neue Technik herantasten.
 

bvl

User
Hi Schorsch,
ja ich hatte den Neueinstieg auch eigentlich ohne Akkuwechsel geplant.
Ichhabe auch die ganzen großen 8 Zeller an diversen Stellen gefunden, sowie massig viele 6-Zeller für die Autos
Aber die kleinen 8-Zeller-Packs sind kaum noch zu bekommen.

Klar, man kann selber die Packs löten... zu Not.

Und EINEN GP1100 Pack habe ich ja noch, das muss reichen :-)
 

Yakler

User
Und was wäre wenn man die Air Pions auf dem Lion Programm (3,6V) lädt?
Die volle Kapazität würde zwar nicht erreicht werden, aber auf jeden Fall um die 90%.
Die Haltbarkeit könnte dadurch vielleicht sogar verbessert werden, oder lieg ich da falsch?

Peter
 
Und was wäre wenn man die Air Pions auf dem Lion Programm (3,6V) lädt?
Die volle Kapazität würde zwar nicht erreicht werden, aber auf jeden Fall um die 90%.
Die Haltbarkeit könnte dadurch vielleicht sogar verbessert werden, oder lieg ich da falsch?

Peter

Hallo Peter,

wenn du die Fair Pions meinst und Ladeschluss auf 4,1 Volt das könnte wohl auch gehen. Kann aber nicht sagen wie viel Prozent das ausmacht. Da sollte man dann Chris mal zu befragen was besser ist, 4,1 Volt oder 4,2 Volt.


Bodo,

welche Möglichkeiten bietet denn dein Lader jetzt? Einige Versionen können ja auch Lipo Laden. Weiß jetzt nicht ob das schon mit einem Softwareupdate bei deinem geht.
Der Menüpunkt ist wohl schwer zu finden. Zumindest wenn man vorher NiXX im Automatikmodus geladen hat.
Klär uns mal auf.

Wenn du kleine Zellen mit geringer Stromlast brauchst gibt es natürlich noch die Fepo mit 1100 mAH in der Baugröße 18650 - 18 mm Durchmesser und 65 mm Länge ebenfalls von A123.

Grüße, Bernd
 

Crizz

User
Zwischen 4,10 und 4,17 V liegen etwa 8...10 % Kapazitätsunterschied. Die P-Ion können wie shcon gesagt wurde ganz normal im Lipo-Mode geladen werden, die meisten Lader haben heute die Möglichkeit, die Ladeschlußspannung noch in einem gewissen Bereich zu beeinflussen, häufig von 4,18...4,25 V im Lipomode, bei einigen auch runter bis 4,15 V.

Wenn man auf Nr. Sicher gehen will und eine möglichst hohe Zyklenfestigkeit erwartet ist man mti 4,1 V im Zweifelsfall besser dran, es spricht aber nichts dagegen, die Zellen dann z.b. direkt vor dem Flug noch auf 4,20 V zu laden, die sind ja dann nicht lange auf dem hohen Niveau.
 
Hallo Chris,

wo du mal gerade am Ball bist;;)

gibts eigentlich schon eine aktualisierte Specs Liste zu den Fair Pion?
Hab da mal was leuten hören. Auf deiner Seite finde ich nur die alte, recht unleserliche Fassung.
Die Akku Hinweise sind auch vom letzen Jahr.

Grüße, Bernd
 

bvl

User
Danke für die Links zu Akku-Shop.
Leider bin ich im Akkulöten nicht gerade bewandert. Ok wenn Lötfahnen dran sind kriege ich es hin... aber fetige Packs wären mir erst mal lieber für den Wiedereinstieg.

@Bernd: Mein Power Peak Infinity II kann noch keine Lipos laden. Ich habe auch nochmal durch die Menüs geschaut ob ich nix gesehen habe (ich habe irgendwo schon mal was von Lipo gesehen... aber das war damals bei dem Simprop Intellisensve v3, welches sich aber nicht mehr bei mir befindet). Allerdings war das ein schönes Gerät!

Ich hatte für meinen Easystar auch an einen 3s LiFePo gedacht (eine Stange zu 2 Zellen, daneben die dritte Zelle. Das würd dann von der Große auch (fast) in den Akkuschacht passen. Aber da lassen sich sicher noch ein paar sachen machen.

Allerdings wäre mir ein 4s schon fast lieber (3 ist so krumm)... dann wirds aber evtl. mit dem Regler und Motor nicht klappen. Wobei ich da auch noch wenn nötig so flexibel wäre was zu ändern.

Ich will nur jetzt nicht gleich wieder 500 Euro in die Hand nehmen müssen. Bei ca. max. 200 sollte sich das schon einpegeln.
 
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