Welche Vorbilder stellen zum Landen die Querruder hoch oder machen sogar "Butterfly"?

Jan

Moderator
Welche Vorbilder stellen zum Landen die Querruder hoch oder machen sogar "Butterfly"?

Ich weiß von der Original-ASW22b, dass diese eine Butterfly-Stellung bei der Landung hat. Die Störklappen werden dann je nach Bedarf zusätzlich zum Beeinflussen des Gleitwinkels gezogen.

Gibt es noch andere Originale, die (zusätzlich zu den Störklappen) eine "Butterfly-" bzw. "Krähenstellung" kennen oder auch nur die Querruder hochstellen?
 

Steffen

User
moin,

Querruder allein hochstellen macht meines Wissens keiner.

Landestellung der Wölbklappen (ähnlich Butterfly) gibt es auf jeden Fall beiASW22/ASH25, SB10, ASW20, ASW27, eta.

Ciao, Steffen
 
Hallo,
also ich habe eine leichte Butterfly-Stellung auch bei der manntragenden
ASH 26 beobachtet, scheinbar sind es hauptsächlich die Schleicher-Flugzeuge, die dies nutzen.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

Steffen hat Recht, die von ihm aufgezählten (auch die ASW-20) haben zusätzlich zur höchsten Wölbklappenstellung (@Merlin: Die 5.2 Stellung hat Spaß gemacht, gelle :D) eine negative Stellung der Querruder, allerdings nur zwischen 1 und 2°, und das auch nur zur Aufrechterhaltung der Rollwendigkeit.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Druide,

hab ich oben schon geschrieben - dient zur Erhöhung der Rollwendigkeit bei verwölbter Fläche.
 
Querruder beim Landen

Querruder beim Landen

Hallo Jan,

bei der guten alten Ka6 gehen die QR ein wenig nach oben, wenn man den Knüppel durchzieht. Das verhindert einen Strömungsabriß am QR , bzw verschiebt ihn in einen extrem überzogenen Flugzustand. Als Landehilfe ist das aber nicht zu sehen. Die hat die Ka6 (und auch die anderen, wesentlich moderneren Maschinen) nicht nötig. Wenn man z.B. bei einer eine DG 1000 die SK voll zieht und sie dann "auf den Kopf" stellt, ist das bereits eine überaus wirksame Methode kurz und präzise zu landen.

Bei WK Maschinen werden die Klappen in aller Regel mindestens in Thermikstellung (ca. 2°), meist in Landestellung (sehr unterschiedlich, aber weit unten )gefahren. Vor allem bei Außenlandungen oder kurzen steil anzufliegen Plätzen.

Hilft Dir das?

Viele Grüße

Fred
 

Griffon

User
Hallo Zusammen
Ich bin glücklicher Besitzer der einzigen ASW 12 in der Schweiz. Diese Maschine hat zwar keine "Störklappen" sondern einen Bremsschirm. Die Steuerung der Wölbklappen geht von 60 Grad positiv(Landestellung) bis zu 9 Grad negativ (Schnellflug). In der Schnellflugstellungen gehen sowohl Wölbklappen wie auch Querruder in negative Stellungen. In der 3. Stellung (bestes Gleiten sind Querruder und Wölbklappen auf 1 Grad negativ. In den Kurbelstellungen gehen die Wölb -und die Querruder in positive Stellungen (synchron). In den Landestellungen 7,8 und 9 gehen die Querruder Stellung für Stellung wieder gegen Negativ, bis zuletzt auf 9 Grad negativ.
Diese negativen Stellungen sind notwenig, weil in der Landkonfiguration die FLächen stark angestellt sind und sonst ein Strömungsabriss erfolgen würde.
Nach den gemachten Erfahrungen wird auch mit negativen Klappenstellungen gestartet. Die Wölbklappen und Querruder stehen zum anrollen auf ganz negativ, dadurch ist die Querruderwirksamkeit sofort da. (Zum anrollen ebenfalls hoher Anstellwinkel).Abgehoben wird die Maschine nicht mit dem Höhenruder, sondern die Wölbklappen werden in die erste positive Stellung zurückgefahren.
Als Fazit ist klar zu bemerken, dass die nach oben gestellten Querruder nie zum Bremsen gedacht sind, wenn auch klar ist, das jedes ausgeschlagene Ruder bremst.

Ich habe leider keine Digi Fotos, möchte jemand gleichwohl Bilder sehen, müste ich diese scanen. Braucht bei mir allerdings etwas Zeit.

Gruss René HB - 953
 
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