Servos zittern

Hallo,

in meinem Flieger waren auf Quer 2 Align DS610 Servos montiert. Jetzt, nach einem Jahr haben sie begonnen zu zittern.
Wenn ich die Ruder langsam bewege, fällt das Zittern am meisten auf.

Ich habe jetzt andere Servos eingebaut und gut isses. An der Stromversorgung, oder Kabeln kann es also nicht liegen.

Die Servos haben einfach ne Macke.

Zum Wegschmeißen sind sie mir eigentlich zu schade - hat jemand nen Reparaturtipp für mich?
 

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Hallo,

Die Kabel sind ca. 80cm lang. Mit langen Kabeln hatte ich aber nie Probleme - Mit den jetzt montierten servos auch nicht.

Wenn es die poti's sind, was dann. Fall für die Tonne?
 
Hallo , bau die Servos mal ein und mache einige schnelle Bewegungen am Sender (von Ansschlag zu Anschlag ) Dadurch schleifen sich die Potis wieder frei und es geht wieder . Die kleinen billigen servos neigen zu diesem Problem . Ich fliege mit manche Modellen sehr selten und dann kommt es auch mal vor das grosse Zittern .Paarmal kräftig lenken und es geht wieder. Gruss Frank
 

Farkas

User
Hallo,


hatte auch vor kurzem das grösse Zittern bei zwei neuen Align Servos.
Habe es mit,einer zugegeben"Holzfällermässig"anmutenden,
Spülung mit Spiritus wieder zu sauberer Arbeit überreden können.

Hintergrund der Spülung,bei den neueren Servogenerationen ist
baubedingt schwer an das Poti ranzukommen.
Also Servo geöffnet und mit einer,mit Spiritus,aufgezogenen
Spritze in Richtung Poti abgezogen.
Dabei das Servokreuz händisch gewegt.
Danach auf die Heizung,-Spiritus verdampft eh recht schnell.

Hatte schon des öfteren neue Servos die nicht wollten wie sie sollten,
durch Reinigung der Potischleifbahn haben sie allesamt wieder
bestens funktioniert.
Anscheinend bleiben bei der Herstellung öfters mal Verunreinigungen
auf der Schleifbahn zurück,die dann zu oben genannten Symtomen führen.
Oder natürlich altersbedingte Störungen,da ist dann meist nichts mehr
zu machen.


Gruss,Andi.
 
Anscheinend bleiben bei der Herstellung öfters mal Verunreinigungen auf der Schleifbahn zurück
Ich denke, das ist eher der Schleifstaub, der im Betrieb entsteht, wenn der Schleifer ständig auf der Kohlebahn rumkratzt. Diese Technik basiert halt noch auf der Erfindung der Volksempfänger im zweiten Weltkrieg. :)

Danke für den Tipp mit dem Spiritus!
 

Nice

User
Schon mal was von Potifett gehört?

In den meisten Potis ist etwas Fett, meist nicht mal sichtbar auf der Schleifbahn.
Mit Spiritus holst du das Fett da weg, das Poti geht zwar wieder, aber wie lange?

Wenn überhaupt würde ich nur Kontakt 60 verwenden.
Aber da ist es noch besser bei den Hifi Profis in Foren zu schauen wie die das machen.
Beispiel:
http://forum.iwenzo.de/anleitung-laustaerkepotis-richtig-reinigen--t21850.html
 

Nice

User
Wozu dient denn das Fett auf dem Poti?

Wozu wird geölt?
Damit es weniger Reibung gibt, somit auch weniger Verschleiß.

Reibt es erst mal ein, also macht eine Macke rein, ist es schnell vorbei.
Dazu kann man sehr viel bei den Hifi Leuten lesen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Schon mal was von Potifett gehört?
...
Damit es weniger Reibung gibt, somit auch weniger Verschleiß.
Hi Nice,
und du bist dir sicher, dass so was auf die Schleifbahn gehört - ich meine nämlich nicht!:rolleyes:
Also ganz ehrlich Nice - stamme ja aus Urzeiten von der Radio-& Fernsehtechnik - aber derartiges
habe ich noch nie gehört!

Denn Fett bedeutet auch Übergangswiderstände und die wären noch schädigender!;)

Selbst wenn wir damals Potis (Schleifer) mit Kontakt 60 gereinigt haben wurde die Poti-Schleiferbahn (Kohleschicht)
immer mit einem extra zurecht geschnittenem Lederstreifen gereinigt (aufgeklebt auf einem Zahnstocher)! Dort wo wir
nicht reinigen konnten wurde es billigend eben gelassen - und das merkte man - der Effekt war schnell wieder aufgehoben!:(
(im Gegensatz zu den Potis, die anschließend auf der Schleiferbahn "trocken" gelegt wurden)

... um es kurz zu machen,
ich rate ab Kontakt 60 o.ä. einfach ins Poti "reinjauchen" und auf Besserung hoffen. Sicher kurzzeitig okay aber
längerfristig ein Bumerang!:rolleyes:
 

Farkas

User
Ich denke, das ist eher der Schleifstaub, der im Betrieb entsteht
Danke für den Tipp mit dem Spiritus!

Bei schachtelneuen Servos?,wie soll da schon Abnützungsschleifstaub entstanden sein?
Also zumindest bei mir waren das immer neue Servos die,durch Potireinigung,allesamt
wieder anstandslos liefen und auch bis heute keines ausgefallen ist oder sich wieder
zu spastischem Gezucke entschlossen hat.

Von Kontakspräys habe ich mehrfach schon gehört,das diese auch die Oberfläche anfressen
könnten,wenn man sie nicht wieder entfernt/abwischt.
Ob das so ist:confused:,keine Ahnung.....lässt sich auf alle Fälle durch Nichtverwendung
zuverläsig vermeiden.:D

Das Fett/Öl auf Servopotis aufgebracht wird,ist mir in 25 Jahren Servonutzung wohl entgangen...
trotz etlicher geöffneter und auch komplett zerlegten.
Lerne aber immer gerne dazu,gibt es dafür irgend einen nachlesbaren Beleg?
Oder Herstellungsbericht der das so beschreibt?




Gruss,Andi.
 

Nice

User
Hi Gerd,
du hast recht.
Unsere Servo Potis haben kein Fett drin, habe eben ein paar alte zerlegt.
Das mit den geschmierten Kontakten kommt wohl noch von früher, meine Hifi Anlage, Mischpult und Verstärker hatten geschlossene Potis, da war ne art Wett drin.
So wie ich eben gelesen habe, war dort wahrscheinlich Vaseline drin.

Das habe ich aus dem Netz:
Gute Erfahrungen habe ich mit Sprühöl 88 von Kontakt Chemie gemacht. Damit kann man sogar die Schleifbahn der Potis bearbeiten. Also muß man nich aufpassen,daß das Öl nicht auf die Schleifbahn gelangt. Im Gegenteil Schleifbahnen, die mit Sprühöl 88 behandelt wurden bleiben viel länger "kratzfrei". Nur an Schaltkontakte darf das Sprühöl nicht gelangen, dort muß es notfalls entfernt werden.
 

HFK

User
Vaseline heißt das Fett mit dem die Potischleifbahn hauchdünn eingefettet werden kann. Seit über 40 Jahren bewährt. Verschleiß ist geringer, zucken und zappeln sind vorbei. Übergangswiderstände? Fehlanzeige. Wie gesagt es geht und das gut. Nur, heute kommt man (fast) nicht mehr ran an die Schleifbahn.:(
 
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