Voll GfK Flaeche reparieren ?

Hatte kuerzlich etwas Pech mit meinem Jaro Mueller Esprit, und habe es geschafft den einzigen Pfosten weit und breit zu treffen..
Das Resultat ist, dass einer der Aussenfluegel an der Nasenleiste bescheadigt ist, und ich mir nicht ganz in klaren darueber bin, wie man so etwas am besten repariert.
Meine erste Reaktion war, einfach einen neuen Aussenfluegel bei Euromodell zu bestellen, aber der Preis von 160 Euro, + Versand in die USA ist doch etwas happig.
Hier 2 Bilder von dem Schaden, zu beachten ist, dass das Lineal in Zoll ist !

Oben:


Unten:

Fläche reparieren

Fläche reparieren

Hallo Michael,

hab mahl für nen Kolegen ne Asw 20 von damals
noch Wik repariert, sah ähnlich aus.
Ich habs so gemacht:

Das Stück das deformiert ist rausgetrennt etwa
Trapezförmig, danach vorne im Nasenbereich ein
dünnes Kohlerohr eingebaut, als sosusagen Hilfsnase
mit einer Überlänge zu beiden Seiten von etwa 10 cm.
Danach habe ich in die restliche Öffnung Balsastreifen
etwa 2mm dick als Stützstoff eingeklebt.(auch mit Überlänge)
Der letzte Streifen ist estwas fummelig.
Dann kommt der Klou : Glasgewebe Stücke ziemlich passgenau
zuschneiden und über den Balsaztützstoff laminieren und
zum Schluß über die Bruchstelle eine Vivak Platte biegen und
mit Klebestreifen straff nach hinten fixieren.(wie eine Schalung)
Ich habe es so gut hinnbekommen, daß nur geringfügige
Spachtelarbeit not tat.
Anlackieren fertig!
Der Festigkeit hat es nicht geschadet, die Reparatur war vor etwa
5 Jahren und der Flieger fliegt heute noch wie vorher.


Gruß Oli

PS: Das geringfügige Gewicht habe ich dann mit einem
stückchen Blei das ich in die gegenüberligende Fläche eingebohrt habe ausgeglichen.

Hallo Michael,

das ist an der Stelle gar kein Problem. Du nimmst ein paar cm (ZOLL) weiter, die Rundung ab. (Trennwachs drauf, Kohlefaser drüber, trocknen lassen). Dieses Positiv wird durch Beschneiden und Verschleifen zu einem Negativ verkleinert. Dieses nun entstandene "Inlet" wird dann durch Öffnen der Nasenleiste, unter dem beschädigten Bereich, implantiert. Das Inlet soll vom Holm bis zur Nasenleiste, sicher sitzen. (Vorher wird der verletzte Bereich vom GFK befreit). Der Rest wird mit Glas bündig zur Schnittstelle aufgefüllt. Schlußendlich verschleifen, spachteln,verschleifen,lackieren,...........Staunen-Freuen.

Fläche nochmal auswiegen und evtl. geschätzte 10 gr ausgleichen.

Viel Erfolg
Jörg Peter

Klingt alles ganz schön aufwändig.
Man kann auch einfach einen Vollbalsa-Klotz einkleben und bündig schleifen, wenn man keine Flügelreste mit dem gleichen Profil und ähnlicher Flächentiefe da hat.
Nach dem Überschleifen einen Aufkleber drüberkleben und weiterfliegen.

...warum nicht einfach mit Sekundenkleber zusammenstückeln, dann etwas Epoxi mit Schaumtreibmittel injizieren, und auf die Nase stellen. Außen dann noch etwas spachteln, und gut.

Gruß
Andreas

Leute Leute,

also bitte bei "dem" Flieger keinen Murks machen. (Balsaklotz tzzzzzzz). Das Modell sollte nach der Reperatur wieder an einer Winde hängen, ohne zu Platzen.

Der Aufwand ist geringer als mit dem Balsaklötzchen. Außerdem stimmt das Profil wieder.

Guck doch mal im Magazin....http://www.rc-network.de/magazin/artikel_03/art_03-0009/art_03-0009-00.html

Dr. Lagu schrieb:

Das Modell sollte nach der Reperatur wieder an einer Winde hängen, ohne zu Platzen.

Zum Vergrößern anklicken....

Wenns vorher nicht geplatzt wär, platzt es auch nach so einer Reparatur nicht.
So eine Reparatur hat mit "Murks" so viel zu tun, wie die Kuh mim Kreppelbacken.

michel21 schrieb:

Klingt alles ganz schön aufwändig.
Man kann auch einfach einen Vollbalsa-Klotz einkleben und bündig schleifen, wenn man keine Flügelreste mit dem gleichen Profil und ähnlicher Flächentiefe da hat.
Nach dem Überschleifen einen Aufkleber drüberkleben und weiterfliegen.

Zum Vergrößern anklicken....

Bevor Du andere kritisierst, solltest Du Deine eigene Reparaturempfehlung lesen. Ich kann in Deinem o.g. Posting, nix fachlich versiertes erkennen.

Also, Leute, wenn ich gewusst haette, dass Ihr Euch deswegen in die Haare kriegt, haette ich die Frage nicht gestellt....

Zunaechst einmal an alle die geantwortet haben, vielen Dank !

Ich werde die Reparatur so ausfuehren, wie von Jörg Peter empfohlen, oder wie in dem von wolli genanntem Magazin Beitrag.

Bei der Methode mit dem Blasaklotz sehe ich das Problem nicht in der Biegesteifigkeit der Flaeche, da der Holm ja nicht betroffen ist, aber in der Torsionssteifigkeit, denn wie wird der Balsaklotz kraftschluessig an die Schale(n) angeschlossen ?
Die Kontaktflaeche (Klebeflaeche) zwischen der Gfk-Schale und dem Klotz ist ja wirklich nicht gross.

Hi,

Mal eine Frage zu de,r im Beitrag beschriebenen Flächenreparatur des Pike.

Wenn das Rohacell abgeschliffen ist, ist das doch ersteinmal bündig mit der Flügeloberfläche.
Eigentlich sollte es doch aber um Laminatstärke tiefer liegen ?

Wie ist das bewerkstelligt worden?

Genau richtig. Das Rohacell ist dünner geschliffen. Dann die einzelnen Gewebelagen auflaminiert, danach die am Übergang faktisch entstehende Wulst verschliffen. Dadurch erreicht man eine Schäftung des Laminats...