Jetzt habe ich etwas Zeit
Zuerst lernst du die Endpunkte ein, also "Stop" und "Full Speed". Dazu senderseitig den Gasknüppel benutzen und die Wege auf 100 % lassen, weder etwas dazu geben noch reduzieren. Motor anschließen, den brauchst du als Lautsprecher für die Bestätigungssignale. Jede dieser Positionen mit "Enter" unten rechts bestätigen, du hörst dabei vom Motor her die Bestätigungssignale. Jetzt stellst du für Außenläufer erstmal ein Timing von 6 Grad ein, Bremse je nach Modell, für normale Motormodelle auf aus. Dann den Akkutyp und das Abschaltverhalten (Cut Off Type) einstellen, danach die Cut Off Voltage, also die Abregelspannung. Hier bedeutet einmal durch die obere Reihe der Werte, das zweite mal die untere. Das Abschaltverhalten nach eigenen Vorstellungen, bei Motormodellen mit gutem Gleitwinkel kann "Cut Off" besser sein als "Slow Down". Dies soll auch nur eine Notabschaltung sein, falls man sich beim Timer vertan hat oder versehentlich einen nicht geladenen Akku im Modell plaziert hat. Dann die Zellenzahl einstellen, was sehr sinnvoll ist. Damit gibt es keine versehentliche Fehlmessung des Akkus, falls ein leerer angeschlossen wird.
Jetzt kannst du auf Ebene 2 wechseln. Actice Freeweel (aktiver Freilauf) ist für Motormodelle sehr sinnvoll, bei Helis und mit Governor muß man den unter Umständen ausschalten. Er bedeutet eine erhöhte Teillastfestigkeit und somit geringere Erwärmung des Reglers. Die P-Gain und I-Gain Einstellungen für den Governor ignorierst du jetzt einfach. Startup Speed ist wieder modellabhängig, für Motormodelle und Helis gibt es mehrere Einstellungen. Möchte man eine knackige Reaktion im Kunstflug, nimmt man "Plane Fast". Für Getriebeantriebe sind die "Plane Middle" und "Plane Slow" Einstellungen besser, einfach ausprobieren. Die PWM Frequency ist die Taktung für den Teillastbetrieb, hier sind 10 kHz eine solide Grundeinstellung. Brummt und pfeift der Motor dir bei manchen Gasstellungen was, kannst du mit der Frequenz höher gehen. Höhere PWM-Frequenz bedeutet mehr Schaltvorgänge, dadurch mehr Verluste im Regler, dafür weniger im Motor. Wird der Regler zu warm und der Motor bleibt cool, dann eine niedrigere Frequenz einstellen. Hier muß man den besten Kompromiß finden, der für Motor und Regler paßt. Bleibt alles cool und der Antrieb läuft sauber, läßt man es so. "Startup Power" hängt vom Motor ab. Ein Motor mit wenig Rastmoment wird auf "Auto", "2%" oder "4%" sauber anlaufen, während ein stärker rastender Motor schonmal einen Schubs von "8%" oder mehr benötigen kann. Der Motor bekommt dann einen etwas stärkeren Anlaufimpuls und ruckt dabei etwas. Zu niedrige Startup-Power führt dazu, daß der Motor nicht anläuft und der Regler dir was piepst.
Nach jeder Änderung sicherheitshalber gleich abspeichern. Nun kannst du die Progcard vom Regler trennen und probieren, ob der Motor im Modell mit seiner Last sicher anläuft und durch den ganzen Drehzahlbereich sauber läuft. Wenn ja, hast du´s geschafft.