ZDZ 60er -Wie erreiche ich tieferen Leerlauf?

Hallo
Mein 60er ZDZ hat nun ca 5l Sprit durch.
Am Motorspant ist er mittels sechs Schwinggummis Durchmesser 20mm, Höhe 15mm angeschraubt. Abstand der Gummis auf dem Spant: Horizontal 120mm,
Vertikal 180mm.
Aus Platzgründen (Mustang) konnte ich kein HM montieren.

Nun habe ich das Problem, dass der Motor nicht tiefer als 1900 U/Min zu drosseln ist und er zudem mit dieser Drehzahl fürchterlich schüttelt. (Prop ist ausgewuchtet,
Gasannahme und Vollgasbereich sind ok.)

Habe ich da wohl zu weiche Schwinggummis verwendet?
Ich möchte wenn immer möglich die gewählte Befestigungsart beibehalten. Ein Umbau auf D-Locks bzw. 'Amelung'-System wäre sehr aufwendig.

Hat jemand einen Rat?

Gruss & Dank, Daniel
 
Hallo Rolf
Hab auch schon gedacht, dies sei ev. das Problem!
Aber der Motorspant ist bei der Mustang so schmal, dass das Servo dort nicht anzubringen ist.
Hmm, wenn ich wüsste wie ein Bild einfügen, so würd ich das mal tun...
Grüsse, Daniel
 
Hallo Daniel,

Wie hast Du die Gas-Anlenkung gemacht, Gestänge mit Umlenkhebel oder Seilzug ?

<-off topic->
Bild einfügen:
Click auf Anhänge verwalten dann:
p1.jpg
p2.jpg

Dann die ganze Zeile hier für jedes Bild Kopieren:
p3.jpg

So sieht es dann aus:
p4.jpg

In der Vorschau sind die Bilder dann sichtbar.
<- off topic ->
 
Hallo

@not4joke: 'Wie hast Du die Gas-Anlenkung gemacht, Gestänge mit Umlenkhebel oder Seilzug'?

Das Drosselservo sitzt im Rumpf und das Gestänge (Stahldraht) geht direkt auf den Kunststoff-Kugelkopf des Vergasers. Dies ist hier wohl das Problem.
Eine solche Anlenkung habe ich in meinem Bully mit ZDZ 80 Boxer auch gemacht:
Allerdings ist dort der Motor mittels D-Locks befestigt (weniger Schwingungen) und das Drosselgestänge besteht zudem aus einem Kunststoff-Bowdenzug mit Stahldraht-Innenseele. Das Gestänge ist damit flexibel und kann somit etwas über den nötigen Weg auflaufen, dh., es wird etwas seitlich weggedrückt und die Rudermaschine wird auch nicht mechanisch begrenzt. Die Drosselung reagiert auf diese Weise wohl weniger direkt auf die Schwingungen des Motors.
Zurück zur Mustang:
Alles ist extrem eng und die Anlenkung 'à la Tony Clark' (Bowdenzug im Bogen) ist wohl platzmässsig nicht zu verwirklichen.
Was ich allerdings nicht verstehe ist die Tatsache, dass der Motor überhaupt nicht zum Abstellen gebracht werden kann. Bei stehendem Motor ist das Servo nämlich mechanisch im Anschlag.
Ist dies wohl allein auf die Schwingelemente zurückzuführen?
Grüsse, Daniel
 

mach3

User
Hallo Daniel,

es kann auch sein, dass die Gummis einfach viel zu weich sind. Ich hatte so einen Fall auch einmal. Der Motor hat derart geschüttelt, dass man kaum den Schraubendreher in die Einstellschrauben bekommen hat. Wenn die so weich sind, geht ein Teil der Energie, die eigenlich dem Kolben über den OT hilft, in diese Gummis, daher ist ein tiefer Leerlauf so nicht möglich.
Das Hydromount kombiniert daher ja weiche Gummis mit hydraulischen Dämpfern.
Bei Deinem System fehlt die dämpfende Komponente....
Ich habe die Dinger rausgeschmissen und die fehlende Länge durch Alubuchsen ausgeglichen - und Ruhe war....

Kannst Du denn mit 1900 Umin nicht fliegen? Viel weniger habe ich auch nicht...

Gruß
Rolf
 
@Rolf,

Fliegen sicher, aber landen ? 1900 ist doch etwas viel. Der Motor sollte auf 1200 zu bringen sein. Im der englischen FAQ, (siehe meinen letzten Beitrag), steht etwas, dass man den Butterfly 180 Grad falsch stellen kann. Dann ist der Leerlauf auch zu hoch.
 

mach3

User
Hallo Toni,

interessante Seite....
Die Leerlaufdrehzahl, mit der eine saubere Landung möglich ist, hängt natürlich auch vom Modell und der Steigung der Latte ab. Meine Modelle lassen sich alle mit 1800 Umin landen, aber wie gesagt, ist individuell...

Gruß
Rolf
 
Hallo
@Toni: Danke für den Hinweis zum ZDZ-Link. Werde die Stellung der Vergaser-/Drosselklappe mal überprüfen.
@Rolf: Den Eindruck, dass meine Gummis zu weich sind hatte ich auch. Und genauso -wie Du schreibst- war's mit meinen Vergaser-Einstellschrauben. Bei laufendem Motor war es ziemlich schwierig mit dem Schraubendreher den Schlitz zu finden.
Aber sag mal, sind die Vibrationen des ZDZ-60ers ohne Gummis für das Modell nicht tödlich? ...über kurz oder lang?

Bzgl Drehzahl: Mit 1800U/Min rollt mein Modell auf der Betonpiste schon recht flott davon... Drehzahl ist m.E. also bereits zu hoch.

Grüsse & Dank, Daniel
 

mach3

User
Hallo Daniel,

ich glaube, mit dem Gummis ist das ein konzeptionelles Problem, weil diese im Prinzip wie eine Drehfeder arbeiten. Mit härteren Gummis verschiebst Du m.E. nur den Drehzahlbereich, in dem alles schüttelt. Es ist auch nicht einfach, gezielt bestimmte (Shore-) Härten zu beziehen. Die müssen meist im Industriebedarf bestellt werden und bei 4 Stück Abnahmemenge lächeln die da meistens nur :)

Du könntest ja D-Locks nehmen und mit Distanzstücken aus Alu oder Delrin (wenns leicht sein soll) arbeiten. Dann bleiben alle Abmessungen erhalten.

Ich würde ersteinmal eine starre Montage auspobieren. Möglicherweise ist das Ergebnis schon akzeptabel, wenn nicht, kannst Du ohne großen Aufwand die Befestigungslöcher entsprechend dem D-Lock-Außendurchmesser aufbohren. Deshalb zuerst die starre Variante.

Tja, mit der Drehzahl....
Ich denke, auf Hartbahn haut jeder Flieger ab. Vielleicht kannst Du ja ein für wenig Schwergang an den Rädern sorgen :)
Die Jungs aus dem Nachbarverein rollen neben der Bahn und stellen, sobald sie unten sind, die Motoren ab. Scheint wohl - außer Radbremsen - keine richtig gute Lösung zu geben...

Gruß
Rolf
 

Knut

User
Hallo Daniel,

deine Frage ist zwar schon ein Weilchen her, da ich aber das gleiche Problem hatte, schreibe ich noch mal was dazu.
Ich habe allerdings einen ZDZ50RV. Dürfte aber für das Problem egal sein. Wie bei meinem anderen Motor wollte ich ihn über das schließen der Drosselklappe abstellen. Lt. Amelung muss das auch gehen, wenn diese Methode auch von ihm abgelehnt wird.
Bei mir ging es aber einfach nicht. Drehzahl war auch bei "geschlossener" Drosselklappe zu hoch. Den Anschlag hatte ich schon entfernt. Das Servo war auch nicht am Wegende. Den Vergaser hatte ich schon einige Male abgeschraubt und die Drosselklappe justiert. Die war wirklich zu und trotzdem stellte der Motor nicht ab.
Der entscheidende Tip kam dann vom Hersteller selbst, nachdem ein Modellflieger von uns dort angerufen hat.
Nachdem ich die Dichtung zwischen Motor und Vergaser auf beiden Seiten leicht mit Silicon behandelt hatte, nicht das Loch mit zuschmieren, konnte ich den Motor durch schließen der Drosselklappe abstellen und er läßt sich auch ordenlich runterregeln. Wahrscheinlich hatte er über die Dichtung Nebenluft gezogen.
Wenn Du die Drosselklappe justieren willst, löse die Schraube nur ein kleines Stück, dann sollte die Klappe in die eventuell richtige Position rutschen. Die Klappe muss schön leicht über die Feder schliessen. (Mal nach einem eventuellen Grad schauen) Die Schraube ist am Gewindeende aufgespreizt um ein lösen zu verhindern. Wenn die sich irgendwann im Motor wiederfindet wäre schlecht. Ich habe meine nach Justage mit einem kleinen Lötpunkt an der Drosselklappe gesichert. Funktioniert. Nach einer ordenlichen Entfettung sollte aber auch Loctite gehen.

Tschüß Knut
 
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