Hallo Rallyefreunde!
Nachdem ich nun eine Stunde im Word hin und hergeschrieben hab, hier mal mein Senf dazu
Dennis Schulte Renger und ich sind am Samstag Vormittag los nach Haselünne gefahren um uns dort mit Ralf Kohnen zu treffen. Ralf ist am Samstag in der Klasse A (Motorsegler) mit seinem Motorspatz gestartet, Dennis machte den Helfer und ich war sein Fahrer. Nach einigen „Problemen“ (Bilder unten) die Winnie immer mit „das is’ Rallye live, Jungs!“
umschrieb, kam Ralf schlussendlich auf Platz 13 von 18 Teilnehmern. Hier noch mal einen herzlichen Glückwunsch an dich Ralf.
Am feuchtfröhlichen Abend wurde dann das „hohe Rallyegericht“ einberufen. Der hohe Richter Winfried Ohlgart mit seinem Helfer (sein Name ist mir leider entfallen) und dem Gerichtsdiener Wolfgang (stimmt’s ??) klagten verschiedene Rallyeteilnehmer wegen der schlimmsten Vergehen an. Aber wir wollen ja nicht ungerecht sein, drum stand den Angeklagten Walter Felling als Verteidiger bei. Dieser setzte sich zum Teil lautstark mit genialen Formulierungen für seine Mandanten ein!
(Bilder dazu weiter unten)
Am späten Samstagabend – oder war’s schon Sonntagmorgen ??? – bekam ich dann für meinen Charter von Ralf einen neuen Tank um die Flugeigenschaften zu verbessern, denn meine geniale Idee eine 1l Trinkflasche auf die Fläche zu kleben fand der Charter gar nicht sooo toll :-(.
Am Sonntag morgen um 8Uhr ging’s dann weiter, Dennis und ich mussten noch unsere Motoren einstellen und ich musste meinen neuen Tank noch testen. Um 9Uhr kam Winnie dann rum und prüfte die Modelle auf Sicherheit. Ab 10Uhr wurde es dann Ernst. Unser Team (Ralf, Dennis und ich) musste schon recht früh los da wir 6Durchgänge machen mussten (jeder 2) und pro Durchgang mit ca. 1std zu rechnen war.
Ralf ging mit seiner Simprop Hummel (Hochdecker mit knapp 2m) zuerst von uns an den Start. Er hatte ein paar Probleme und am ende kam er ohne Schalldämpfer am Platz an, den nämlich hat der Motor kurzerhand 500m vorm Platz weggerüttelt. Dennis ging mit seinem Funflyer (Diamant no Limit von Robbe) als zweites an den Start, er hatte große Motorprobleme so das er neben der Bundesstraße notlanden musste. Wir schafften es aber das Modell wieder flott zu machen und er konnte den Durchgang fortsetzen. Kurz vor Ende (ähnliche Stelle wo Ralf seinen Schalldämpfer verlor) ging bei Dennis der Motor erneut aus, die anschließende Landung im Feld verkraftete das Fahrwerk nicht, er musste diesen Durchgang abbrechen
. So nun musste auch ich ran, mein Herz klopfte bald ähnlich laut wie der 6,5er 4takter von meinem Modell, aber da musste ich nun durch. Also startete ich das Modell setzte mich ins Auto und Dennis fuhr los. Ralf saß hinter mir als Helfer. Nach gut einem Kilometer legte sich die erste Nervosität wieder, woran Ralf nicht ganz unschuldig war, er sagte mir immer zuverlässig an was ich zu tun hatte (jaja Ralf, ich hab nicht immer gehört aber dafür wurde ich ja auch von den bäumen bestraft
). Na ja es ging also die Strecke entlang und mein Charter machte mir weniger Probleme als ich gedacht hatte. Ich kam unbeschadet um den Kurs und landete nach einem versauten Touch and go (hatte den leerlauf zu hoch eingestellt und das Modell schoss ohne Bodenberührung über die Bahn
).
Nun hatte Ralf seinen zweiten Durchgang zu absolvieren. Der Start gelang noch recht gut, doch dann meldete der Motor dass er viel zu fett lief, und da kam es uns wieder durch den Kopf, Ralf hatte den Motor wegen des abgefallenen Schalldämpfers fetter gestellt, und nun wo der Schalli wieder dran war mochte der Motor das gar nicht mehr. OK, also alle schnell ins Auto und weg vom Flugplatz um sich dann zumindest die Punkte für den Start einzuholen. Bei der anschließenden Notlandung brach eine Strebe aus dem Rumpf die wir nur mit Sek.-Kleber wieder einklebten – ein folgenschwerer Fehler wie sich später herausstellte. Auf der Strecke löste sich die strebe wieder und ein paar hundert Meter vor dem Zwischenlandeplatz knickte dann bei einem Abfangmanöver die Fläche vollends ab. Das Modell stürzte daraufhin senkrecht ins Feld. Ralf nahm es recht gelassen und schmiss die Reste des Rumpfes schließlich am Zwischenlandeplatz aus dem Auto aufs Feld mit dem Ruf: „Ankunft am Zwischenlandeplatz!“
Hier noch mal mein Beileid für den Modellverlust Ralf.
Nachdem das Harz an Dennis’ Funflyer noch nicht ganz trocken war ging ich als nächstes auf die Strecke zu meinem 2ten Durchgang. Ich kam mit einer ungewollten Zwischenlandung beim Tordurchflug aus, und kam wieder Bruchfrei am Platz an. (Soviel Glück an einem WE ist schon verdächtig oder?)
Dennis versuchte dann seinen 2ten Durchgang. Leider beendeten flatternde Ruderflächen diesen Flug im Wald, durch den neongelben Rumpf war er aber sehr schnell wieder gefunden.
Bis der letzte Teilnehmer um den Kurs war verging noch einige Zeit, Dennis und ich bauten schon mal das Zelt ab und verpackten unsere Modelle (Modellreste
) ins Auto. Bei der Siegerehrung kam das Team von RC-Network dann leider nur auf den 6ten Rang. Ralf belegte einen Platz in den hinteren Top 20, die Platzierung von Dennis weiß ich jetzt grad nicht ich kam auf den 15ten Platz womit ich mehr als zufrieden bin!
So, das waren meine Eindrücke, vom Wochenende. Aber Winnie hatte Recht einmal mitgeflogen und man hat den Virus Rallye in sich, nächstes Jahr komme ich wieder nach Haselünne womit ich allen Helfern, Organisatoren und natürlich auch den Sponsoren danken will für dieses tolle WE, die 700km haben sich für mich vollkommen gelohnt!
Ein paar Bilder gibt’s hier:
http://home.t-online.de/home/Sebastian.Scheinig/rally
weitere Bilder werde ich noch heute online stellen!