Prescott Pusher, wie motorisieren?

Hallo zusammen,
Gibt es eine Faustregel nach der ich das passende Aggregat für mein elektroflugzeug auswählen kann?
Ich möchte mir einen Prescott Pusher bauen und erwarte dazu in den nächsten Tagen den Bauplan. Sicher werde ich das Modell aus verfundfaser bauen und nicht aus Balsa. Es wird ausserdem einige Änderungen geben, die auch ein wenig aufs Gewicht gehen (EZFW z.B.) Vor allem aber will ich nicht mit Verbrenner fliegen sondern elektrisch.
Wenn ich dann mal die tatsächlichen Daten von dem Modell habe stellt sich spätestens die frage welchen Motor ich einsetzen muss um die nötigen Reserven zu haben.
Gibt's dafür ne Richtschnur? Macht es einen Unterschied dass es ein druckpropeller sein wird?
Vielen dank falls mir jemand einen tip geben kann.
 
Ach so... [vor die Stirn schlag...]
Ok, danke vielmals.
 
Bitte beachte noch, der Wirkungsgrad (ETA) ist stark abhängig vom Durchmesser der Luftschraube (kleiner = schlechter) und der Drehzahl (größer = schlechter)
stark verallgemeinert!

Ein Pusher hat zusätzlich noch das Problem, daß er schon verwirbelte Luft (vom Rumpf) serviert bekommt.
Mit der Daumenformel von Andreas bist Du aber gut beraten.

Gruß, auch Andreas
 
Bitte beachte noch, der Wirkungsgrad (ETA) ist stark abhängig vom Durchmesser der Luftschraube (kleiner = schlechter) und der Drehzahl (größer = schlechter)
stark verallgemeinert!

Ein Pusher hat zusätzlich noch das Problem, daß er schon verwirbelte Luft (vom Rumpf) serviert bekommt.
Mit der Daumenformel von Andreas bist Du aber gut beraten.

Gruß, auch Andreas

Da drängt sich bei mir die naive frage auf ob ein übersetzungsgetriebe von Vorteil sein könnte, auch Schwerpunktmäßig. Der Wirkungsgrad ist doch motorenspezifisch, oder? Ich meine klar, mit falschem Setting kann ich mir den immer kaputtoptimieren.
Nehme ich also einen kräftigen Motor und übersetze auf langsame propellerdrehzahl bei größerem prop (soweit die pusherkostruktion das hergibt - man will ja auch noch anstellwinkel zum starten und landen haben), dann ist alles gut oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Also mal ein paar grundlegende Dinge.
Eine große LS mit hoher Steigung sind beim normalen Motor-E-Flug von Vorteil.

Ich habe für mich folgende Formel.
SPW 150cm - LS 15" entschieden.

Das geht natürlich je nach Fahrwerk nicht immer,
und bei den kleinen Pylons ist das auch nicht das gelbe vom Ei.

Eine Hohe Steigung (quadratische Propeller) sind in der Luft sehr effizient
- das hat mit Teillast noch nichts zu tun. -

Nun hat man das Problem bei Pusher, daß man einen Anstellwinkel
beim Starten und Laden hat, was den LS Durchmesser stark begrenzt.
..3 oder 4Blatt, erhöhen das ETA nicht, sondern nur die Geräuschkulisse. ;)
--
Die Lautstärke nimmt zwar ab, je weiter der Propeller vom Rumpf weg ist,
aber damit wird der Anstellwinkel auch weiter eingegrenzt.

Was die Stömung anbelangt, so ist diese relativ Laminar und nicht verwirbelt,
da der Propeller ja hinter dem Flugzeug ist.


------------

So nun zum Orginal, siehe hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Prescott_Pusher


Spannweite: 8,66m
Höhe : 2,67m

somit sollte der LS Durchmesser beim Orginal,
etwas über einen Meter sein.( 40" -47" )



Wenn du nun scale bauen magst, wäre dies bei 2m SPW
ein 10 bis 12" LS = etwas klein für gutes ETA :(
- da würde ich minimum auf 14" hochgehen, besser auf 16"

und nun nimmst du zum Beispiel eine 14x10, oder 16x13 bei 200W/kg.
somit steht dein Antrieb.


Ein kleiner hochdrehender Motor mit Getriebe kann ein hohes ETA haben,
und dir Gleichzeitig ein paar Gramm einsparen helfen. - gerade hinter dem SP.

Gruß
Andreas
 
Okaaay...(?)
damit sehe ich etwas klarer. Ich würde mich nochmal melden wenn ich ein paar mehr Daten habe.
Danke erstmal... (kopfkratz)
 
1) das 9. glaub ich
2) Modellflug seit 1977 mit Pausen, manntragend seit 1982
3) nicht viel

Trotzdem werd ich's machen.
 
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