Welches Stecksystem ist bewährt und einfach zu handhaben ?

Hallo liebes Forum,

mich bewegt eine Sache. Es gibt unendlich viele Steckersysteme bei Modellbauakkus. Jede Firma scheint etwas eigenes zu haben. Wenn man sich für ein einheitliches System entscheiden möchte gibt es folgende Überlegungen.
1: wie funktioniert der Zusammenbau. damit meine ich kann ich relativ einfach die Stecker anlöten und Gehäuse montieren?
2: was kostet der Spass. es gibt sicher recht relevante Preisunterschiede da sollte die "Leistung" im Verhältniss zum Preis stehen.
3: wie sicher ist das System? beim Absturz (bleibt das System garantiert berührungsfrei wenn es sich löst, bzw, wie gut ist es verbunden), beim Akkuwechsel (Verpolungsgefahr, Berührung der Pole etc).

Für eure Erfahrungen und Tipps bin ich dankbar.

Gruß Helmut
 

aibex

User
Hallo,

wie die Suche zeigt gibt es darüber 100te verschiedener Meinungen, da muss sich jeder das für sich passende heraussuchen. Ich benutze simple 4mm Goldkontaktstecker, einfach anlöten, Stecker an Minus, Buchse an Plus, Schrumpfschlauch drüber, feddig. Andere löten Buchse an Minus, Stecker an Plus, andere benutzen noch verpolungsichere Gehäuse, etc, etc, etc. Das ist einfach Geschmacksache.

Wenn du in einem Verein fliegst bietet es sich an dasselbe System wie die Kollegen zu benutzen, so kann man im Notfall auch mal einen Akku tauschen.

Grüsse aus Lux.
 

onki

User
Hallo

Also ich kann mich für die Deans-Stecker nicht wirklich begeistern da an einer Seite die Kontakte komplett freiliegen.
Das könnte manche Ladegeräte killen.
Das Stecksystem ist vom Einsatzzweck abhängig sprich wieviel Leistung (Strom) muß es aushalten.
Ich hab nach einem Freudschen Verwechsler,der mich beinahe mein Werkstatt gekostet hätte (dank Rauchmelder nichts passiert außer eimen Brandfleck), 2 unterschiedliche Stecksysteme eingeführt.
"Sichere" Akkus (also Nixx und LiFePo), die ich ausschließlich als Empfängerakkus verwende, haben das MPX-Stecksystem (Hochstromstecker grün, Weibchen am Akku).
LiPos, die ich mit Ausnahme meines Senderakkus für Antriebszwecke verwende haben das XT-60 Stecksystem (Weibchen am Akku).
Die sind von der Bauart recht klein, reichen für meine Belastungszwecke allemal (30-40A) und sind auch einfach handzuhaben.

Auf Gerd's Homepage werden die verschiedenen Stecksysteme genauer untersucht. Staufenbiel hat ein XT-90 System angekündigt, was auch stromhungrigere Anforderungen erfüllt.

Gruß
Onki
 

Yakler

User
Ich halts auch so wie der aibex mit überwiegend 4mm Goldies. Eine Reihenschaltung ist so auch leicht zu machen.
So kann man einfach die 3S der kleineren Flieger zu 6S für die etwas größeren verschalten.
Für Empfängerakkus nehm ich ich MPX, einfach weil die auf der Powerbox schon drauf sind.
Und für die ganz kleinen Antriebsakkus hab ich bei einem Flieger auch Deans dran.

Peter
 

Julez

User
Ich empfehle MPX Stecker bis 30A, MPX Doppelkontakt bis 70A, und MP-Jet bzw. Hyperion Goldstecker mit geschlitzten Buchsen für alles darüber.

Die Büschelstecker empfehle ich gar nicht, die MP-Jet sind meilenweit überlegen.

Für Slowflyer die Micro-Deans, die sind wesentlich besser als die "BEC-Stecker".

Da hat man alles für den normalen Bereich perfekt mit abgedeckt.
 
Ich mache es ähnlich wie Julian:

Für alles bis ca. 50-60A nehme ich die Multiplex Doppelkontakt Stecker und darüber dann die 5mm MP-Jet Stecker, das sind wirklich hochwertige Stecker.
Die kommen bei mir dann im Hotliner und im großen Heli zum Einsatz, bei nem 12s5000er Lipo im Heli kommen halt schnell mal 150 Ampere oder mehr zusammen, zwar nur in Peaks, aber trotzdem.

Ansonsten ist das Jeti ASC 5,5mm System gut, dort ist bereits ein Antiblitz integriert.


Bei den ganzen Steckern im Gehäuse wie XT60, XT90, MPX, Deans, EC5 und wie sie alle heißen ist es halt nicht möglich ein Antiblitz zu integrieren, da muss man entweder einen Regler mit integriertem Antiblitz haben oder ein anderes Stecksystem nutzen.

Wenn man 4mm Goldis benutzt dann bitte die von Jeti nehmen, die haben keine Büschel und deshalb einen deutlich besseren Übergangswiderstand als die Standard 4mm Büschel Goldis die man an jeder Ecke bekommt.
 
Die MPX sind toll wenn du Verbindung für 4 Flächenservos brauchst, das wars aber auch schon, hab da mal 5 Minuten 20A drüber gegeben da wurden die schon warm :(
 

MalteS

User
Die Doppelkontaktstecker gehen glaub ich bis 70A. Einfache nur bis ca. 30A. Genaueres auf der Seite von Gerd.
Fliege sie im F3A Modell seit vielen Flügen. Den Blitz sollte man vermeiden sonst ist der gute Kontakt irgendwann weg.
Schön ist das ich de Stecker mittlerweile in allen Modellen vom Parkmaster angefangen Fliege. Nur ein Ladekabel.

Nachteil: sie sind nicht GOLDEN

Würde nur was Verpolungssicheres und kurzschlusssicheres nehmen. Alternative sind m.E. Noch die XT60

Gruß m
 
Hallo zusammen,

die geschlitzten Jetistecker habe ich wegen Antiblitz auch gekauft, mittlerweile verwende ich allerdings im Modell nur noch die Antiblitz-Buchse.
Aus den Steckern habe ich mir einen Satz neuer Ladekabel gemacht, da sie für mich eine zu geringe Auszugskraft haben (für Ladekabel gerade recht:)).
Der Übergangswiderstand ist übrigens mit dem von guten Lamellensteckern (Büschelstecker sind was anderes) vergleichbar.

Die 4 mm Lamellen Goldies sind nach wie vor sehr gut als Verbindung zwischen Akku und Regler geeignet,
wenn man folgende drei Grundregeln beachtet (gilt übrigens auch für andere Stecksysteme):

1. Nur gute Qualität kaufen. Am besten sind natürlich die MC-Stecker mit der gedrehten Lamelle, muss man halt in der Mitte teilen.
Aber auch von seriösen Händlern (Ne...l, KD.....ik, Hö....n) bekommt man vernünftige Qualität aus GE.

2. Mit geeignetem Werkzeug sauber verlöten, im Zweifelsfall von einem machen lassen, der das auch kann.

und ganz wichtig:

3. Nur für Stromstärken verwenden, für die diese Steckverbindung auch wirklich geeignet ist.
Ich setze die 4mm Goldies bis zu einem Dauerstrom (was hier etwa steigflugtypische 30s sind) von ca. 45 A ein.
Die abenteuerliche Strombelastbarkeizt, die diesen Steckern manchmal angedichtet wird (80, 100 und manchmal noch mehr A), sollte man schnell vergessen.
Das MC-Original ist mit 30 A Dauerstrom bemessen. Ok, Dauerstrom heißt hier tatsächlich unbegrenzt lange bei einer max. Erwärmung auf 30 Grad.
Da kann man für modellflugspezifische Kurzzeitanwendung schon etwas darüber gehen, aber bitte nicht über 50A (höchstens!).

So, das mußte zur Ehrenrettung der 4 mm Goldies mal gesagt werden.

Ansonsten sind die genannten 30A für die MPX Stecker eine vernünftige Obergrenze, die Doppelkontaktstecker sind mir zu schwergängig.

Bei kleinen Strömen bis 10 oder auch 15 A sind für mich die 2 mm Goldies die erste Wahl.
Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen (Standard, MC zum Teilen), so daß man kleine und ganz kleine Akkus und Regler damit gut ausrüsten kann.

Die MP-Jets sind Top bei hohen Strömen über 50 A, da gibt es nichts zu deuteln.

Gruß
Reinhardt
 
Habe seit etlichen Jahren 4 mm Goldis im Einsatz, für meine Ansprüche und Ströme sind die mehr als ausreichend. Für kleine Akkus und Modelle habe ich die BEC-Stecker durch 2 mm Goldis ersetzt. Mit der entsprechenden Vorsicht und guter Isolierung per Schrumpfschlauch hat sich das bei mir als zuverlässiges und praxisnahes Stecksystem über viele Jahre hinweg bewährt. Qualität wie von mylipo.de oder Nessel zahlt sich hierbei aus. Die noch vorhandenen billigen Goldis nehme ich höchstens noch für Ladekabel, weil sie oft nach kurzer Zeit schon recht leichtgängig sind. Mit den billigen Goldis hatte ich es erlebt, daß 2200 mAh Lipos in 2 Jahren und mit über 200 Zyklen 3 oder 4 der billigen Stecker verbraucht hatte, bei Strömen von maximal 25 A. Das ging gar nicht, das wurde auf Dauer recht teuer.
 
Die MPX sind toll wenn du Verbindung für 4 Flächenservos brauchst, das wars aber auch schon, hab da mal 5 Minuten 20A drüber gegeben da wurden die schon warm :(

"warm" ist eine klare, genau definierte Aussage...;)
zum Glück wissen die Stecker / Buchse nichts davon, sonst hätten sie sich wohl kaum so vermehrt...;)

Bei mir ist das MPX - System seit Speed 400 Zeiten bis heute geblieben, bin so der Feierabend ab und zu mit Strömen bis 35 A Flieger. Durch schwache Antriebe eher längere Laufzeiten mit 2,3 min. (z.B. alte Alpina, Ultra 1800/3 mit 12 Zellen Nicad) Die Finger konnte ich nie daran wärmen...
Ich kaufe bei bekannten Händlern, bewusst nur Original Ware, keine Billigkopien.
 
Kontronik Silberstecker !

Kontronik Silberstecker !

Meine Lösung seit vielen JAhren: >>> Kontronik Silberstecker !! <<<

gut, kompakt, leicht, günstig

Aber leider nicht so weit verbreitet.

Kommen vom 50W Shocky bis zum 5000W Schlepper zum Einsatz.
Ich sag nicht dass es keine besseren gibt,
aber für mich ein guter Kompromiss zwischen Größe und übertragbarer Leistung !

Aber da hat jeder seine eigene Meinung...

lg Tobi
 

jmoors

Vereinsmitglied
Ich habe noch nie die Ströme in meinen Fliegern gemessen. Als Steckersystem verwende ich für alle Akkus (3s und 4s, vom Mini Milan bis Last Down 3XL) immer die grünen MPX-Stecker, wobei jeweils 3 Kontakte für Plus und 3 Kontakte für Minus zusammengefasst sind. Ich hatte bisher nie Probleme, oder warme Stecker - außer im Sommer. :rolleyes:


Gruß, Jürgen
 

Gast_25213

User gesperrt
Meine Lösung seit vielen JAhren: >>> Kontronik Silberstecker !! <<<

gut, kompakt, leicht, günstig

Aber leider nicht so weit verbreitet.

Kommen vom 50W Shocky bis zum 5000W Schlepper zum Einsatz.
Ich sag nicht dass es keine besseren gibt,
aber für mich ein guter Kompromiss zwischen Größe und übertragbarer Leistung !

Aber da hat jeder seine eigene Meinung...

lg Tobi

Hallo Tobi
Ich finde die Blechstecker überhaupt nicht gut. Wenn ich Kontronik Regler kaufe die Stecker schmeiße ich gleich in Mühleimer.
Für mein T-Rex 500 benutze ich 4mm Goldies.
mfg
Zarko
 

Julez

User
Ach ja, ich kaufe übrigens ausschließlich die Kopien bei MPX Steckern, da diese keine frei liegenden Konatkte an den Stirnseiten haben. Bei den Buchsen allerdings ist es egal. Hier gibt es gute und schlechte Kopien. Ich kaufe meine immer bei Kabel-As. Die sind gut.
 
Ja Hänschen
schon mal was davon gehört das Wiederstände Wärme erzeugen ?? aber wahrscheinlich brauchst du die, weil sonst zu Leistung am Motor anliegt :D:D
 
hast bestimmt noch mehr Witze drauf, mach weiter Kopie (2) von popcorn[1].gifKopie (2) von popcorn[1].gifKopie (2) von popcorn[1].gif
 
...schon mal was davon gehört das Wiederstände...

Setzen, 6 :D

Bei den Deans ist mir beim löten etwas unwohl, man weiß nie ob man jetzt die guten Originalen unter´m Lötkolben hat oder die Kopien mit ihren leicht schmelzenden Gehäusen. Ein paar Monate lang habe ich die auch verwendet, habe dann aber auch für meine 450er Helis auf 4 mm Goldis umgerüstet. Grund dafür waren sich lösende Federn bei den Steckern, was durchaus zu einem Kurzschluß beim zusammenstecken führen kann. Waren dann wohl doch statt der vom Händler versprochenen Originale nur die Kopien.

Bei den 4 mm Goldis muß man aufpassen, daß man nicht Stecker dabei hat, bei denen sich das Büschel vorne leicht drehen läßt. An dieser Stelle können ziemlich üble Übergangswiderstände auftreten, die durch Funkenbildung bei Mhz-Anlagen sogar zu Funkstörungen führen können. So ein Stecker kann sich unter Umständen sogar mit seiner Kupplung verschweißen und das ist wirklich übel.
 
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