Hat jemand Erfahrung mit Fotografieren aus Modellflugzeugen??

Eisner

User
Hallo alle,

ich wuerde gerne in meinen Modellflieger eine Kamera, vorzugsweise die Canon Ixus Z50 einbauen um Fotografien aus dem Flug zu machen.
Die Kamera ist klein und nur 160 Gramm leicht. Hat damit jemand Erfahrung und kann mir evtl. Tipps zum Einbau bzw. zum Druecken des Ausloesers mittels eines Servos oder so geben??
Vom Gewicht her sehe ich wenig Probleme, ist zwar nur ein kleines Modell (Graupner Trainer 400) mit 7,5 ccm, aber ich glaube 160 Gramm sollte der schon tragen koennen. Was sagt ihr dazu??

Vielen Dank fuer eure hoffentlich zahlreichen Tipps!!

Wolfgang

[ 01. August 2002, 22:52: Beitrag editiert von: Eisner ]
 

X-Wing

User
Hallo Wolfgang,

als 1. Ich habe es zwar noch nicht gemacht, aber es gibt da ein paar logische regeln...

Also ich weiß nicht, ob das mit deinem Foto geht, aber ich denke schon, es spricht nichts dagegen.

Als 1. solltes du das servo an der Kamera befestigen, wenn du es willst, ist es am besten mit epoxi oder so, aber Kabelbinder o.ä. geht auch(dann aber bitte sehr fest machen, wegen rutschen o.ä.!).
foto1.jpg


Dann solltest du dir einen guten platz aussuchen, am besten unter dem rumpf...
Die befestigungsarten kannst du wählen:

1.Wie am Bild mit Kabelbinder und Polster, da musst du dann entsprechend viele Schlitze aussägen und den Kabelbinder durchpfriemeln. Nicht vergessen: Du musst unbedingt die Kamera Dämpfen, mit Schaumstoff o.ä. , ansonsten wirst du nur verwackelte bilder bekommen!
ph2.jpg


2.Mit Epoxi ein kleiner, selbst angepasster (?Holz-?)Kasten auf den Rumpf draufkleben. Bei meiner Vorstellung besteht er aus 5 Brettern, die der Kamera entsprechend zugesägt sind, man sollte ziemlich viel "reserve" (1cm pro Seite) für den Schaumstoff mitbedenken. Das brett, das die Rückseite der Kamera sollte besonders viel gepolster werden, und recht große "Schlitze" haben (reinsägen/bohren), in die man dann vor dem draufkleben des Kastens noch die befestungen für die Kamera macht... Am besten wieder mit Kabelbinder.

Eigentlich wollte ich hier eine nette darstellung machen, aber das geht irgendwie nicht... Schade.

Den Kasten könntest du halt nur einmal und nur in eine richtung machen, aber du kannst dir ja auch was anderes machen...

Und dann halt noch das Servo mit dem Empfänger verstöpseln.

Das allerwichtigste:
Viel Schaumstoff verwenden, nicht sparen!!!!! Denn durch die Vibrationen wist du ohne Schaumstoff nie ein gutes ergebnis erzielen können!

PS: Die Bilder habe ich alle von hier...

Dort kannst du auch alles nachlesen, ist halt nicht an einem Flieger, sondern an einem Heli gemacht worden...

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

[ 01. August 2002, 21:04: Beitrag editiert von: Salvador ]
 

X-Wing

User
Da hätte ich fast noch etwas vergessen:

Zur programmierung des Servos:

Man sollte es so machen, dass der Servoarm so ausgerichtetist, daß er beim Auslösen gerade den Auslöser hinunterdrückt aber nicht blockiert wird.

Und das letzliche Produkt:

1.
tphoto2.jpg


und 2.
tphoto1.jpg


[ 01. August 2002, 21:10: Beitrag editiert von: Salvador ]
 
Hallo Wolfgang,
noch ein paar fototechnische Tips:
* es ist hilfreich, den Blitz einzustellen. Man erkennt so deutlich, dass wirklich ausgelöst wurde.
* wenn du nach unten, das heißt ohne Horizont fotografierst, dann empfiehlt es sich, die Belichtung etwas knapper einzustellen (höhere Filmempindlichkeit als tatsächlich wählen). Die Fotos werden dann nicht so flau und hell.
* Fotos mit Horzont sehen überdies viel besser aus und beim Zielen über eine Fläche hat man mehr Treffer.
* ... und vor allem: nicht mit Film sparen! Es werden leider nicht alle Aufnahmen was.

Viel Glück und gute Aufnahmen!
Herbert
 

Harri

User
Hi,

ich habe mal Fotos sowohl von einem Elektro-Uhu (Elektrosegler mit nur 7 Zellen) als auch von einem Charter (Verbrenner-Hochdecker) gemacht.

Als Fotoapparat hatte ich jeweils einen "einmal"-Fotoapparat verwendet. Deren Gehäuse ist größtenteils aus Pappe und die werden mitsamt dem "eingebauten" Film zur Entwicklung gegeben.
Apparat inkl Film haben vor ca 6 Jahren nur ca 15-20 DM gekostet.
War mir irgendwie sicherer als einen teuren Apparat zu riskieren. :D

Die Fotos wurden erstaunlich gut! Das einzige Problem ist das Verwackeln und die Unschärfe aufgrund der Fluggeschwindigkeit.
Wie man das minimiert:
-- Elektromotor, den man beim fotografieren ausschalten kann: keine Motorvibrationen
-- langsam fliegen beim fotografieren
-- keine nahen Objekte fotografieren
-- möglichst Weitwinkel (gibts auch in Papp-Ausführung)
-- Objektiv möglichst in Flugrichtung ausrichten

Als Auslöser hatte ich ein Standardservo verwendet. Ein mit Heisskleber an den Servoarm angeklebtes Streichholzstück diente als "Auslösefinger".
Wenn man das richtig baut, braucht man kein Blitzlicht, da man mit Sicherheit ausgelöst hat.
 

Globe

User
Hi ihr!

Ich habe auch schon einige Luftaufnahmen mit meinem Trainer 400 gemacht und meiner hat nur nen alten 5,5ccm Motor! Da mein Trainer eigentlich fertig fürn Müll ist hab ich für den Zeck ein Loch in den Rumpf(direkt vor den Sevos) geschnitten.
Ich nehm eigentlich meistens ne billig Digicam die wiegt mit Servo so knapp 100g, was man beim fliegen kaum merkt. Hatte aber auch schon ne gscheite Digicam mit so 250g an Bord! Das war dann schon knapp aber es ging!
Also mach dir mit deinem 7,5ccm Motor keine Sorgen! Da kannste echt noch gut zuladen.

Also wünsch dir viel Spaß beim knipsen!

mfg globe
 

Maik

User
Hi,

(Phillip meint sicherlich die Bewegungsunschräfe, nicht das Verwackeln.)

Probleme bei einer hochwertigen Kamera am Verbrennerflieger machen sicherlich die Abgase. Du solltest die Kamera gezielt davor schützen.

Falls Du ein Zoom-Objektiv hast: max. Weitwinkel wählen -- dann wird's schärfer.

Falls Du Sorge wegen der Zuladung hast: Testflüge mit etwas Ballast machen und langsam zum Kameragwicht hin steigern.

Ich selbst habe mal mit einem E-Heli (Logo 16) und einer Videokamera Luftaufnahmen gemacht. Ein Video davon gibts auf meiner Homepage.

Grüße,
Maik
 
moin

ich bin auch gerade dabei mit dem fotografieren zu beginnen. als erstes habe ich eine der weiter oben erwähnten einweg kameras benutzt, wobei das gehäuse aus plastik ist. die lag glaube ich mal dem wingo porter bei und es gibt passend zur kamera einen aufsatz mit servohalterung. da es aber sehr nervt nach jedem bild zu landen (es sei den man will das landen eh üben ;) ) habe ich mich umgesehen und bin letztlich bei den aiptek produkten hängen geblieben. gestern habe ich eine pencam voice2 für 56 euretten bei atelco erstanden, ich dachte mir damit kannste nix falsch machen. und mit dem 2 fach schaltmodul das ich noch zu hause rumliegen hatte kann ich sie nach einer kleinen modifikation (stelle ich gerade auf meine webseite), ein und aus schalten und die 26 bei 640x480 möglichen bilder verknipsen. ein kleiner nachteil der kamera ist das sie keine zoomfunktion hat und bei wenig licht keine bilder macht. ausprobiert habe ich sie noch nicht aber wenn das wetter morgen mitmacht werde ich mal mit dem teil auf den platz gehen.

gruß michael
 
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