Hallo,
hier mal eine Testrechnung mit FLZ_Vortex.
Flugzeug: Anfänger-Motor-Flieger Besenstiel.
File Besenstiel_Kreuzleitwerk.flz .
Bei einer Schwerpunktlage von 0,1m ergeben sich als Auslegungsdaten
EWD 1° , HLW-Fläche=0,07500m^2 , Spannweite HLW 0,5m bei 0,15m Profiltiefe
CA=0,31360
Stabi=15,05182%
Geschwindigkeit=14,96416m/s = 53,87099km/h
Nun das zweite File Besenstiel_V_Leitwerk_1.flz.
Hier habe ich die Spannweite des HLW bei 0,5m und die Tiefe bei 0,15m gelassen und den Öfnungswinkel auf 110° eingestellt.
Das macht pro Seite dann eine V-Form von 35°.
Die Segmentbreite des HLW's in Spannweitenrichtung ist nun 0,30519m anstelle von 0,25m (plattes HLW).
Das Seitenleitwerk ist nun futsch.
Auch hier wieder eine EWD von 1° und die Schwerpunktlage auf 0,1m gelassen.
CA=0,27120
Stabi=13,87379%
Geschwindigkeit=15,37617m/s = 55,35423km/h
Die Unterschiede sind also da , aber nicht so gewaltig.
Im nächsten Step (File Besenstiel_V_Leitwerk_2.flz) habe ich versucht, sowohl das CA, als auch das Stabimaß des Flieger's mit Kreuzleitwerk hinzubekommen.
Das Leitwerk bleibt wie im File Besenstiel_V_Leitwerk_1.flz
Durch Anpassen der EWD auf 1,45° und Vorverlegung des Schwerpunktes von 0,1m auf 0,0959m (4,1mm nach vorne), ergeben sich nun folgende Daten.
CA=0,31735
Stabi=15,10645%
Geschwindigkeit=14,21422m/s = 51,17118km/h
Wenn also die Pojektion der Draufsicht gleich ist, kommt also durchaus wieder in die Nähe des Orginalfliegers, wenn man EWD und Schwerpunkt anpasst.
Habe dann noch mal einen Versuch gemacht und das Orginal HLW (Spannweite 0,5m und Tiefe 0,15m) einfach in der Mitte durchgeschnitten und als V-Leitwerk mit 35° (Öffnungswinkel 110°) nach oben geklappt.
Die Projektionsfläche ist nun 0,06144m^2, die Spannweite des HLW 0,40958m, Tiefe bleibt 0,15m.
File Besenstiel_V_Leitwerk_3.flz .
EWD von 1° gelassen, Schwerpunkt 0,1m.
Ergebnis:
CA=0,17332
Stabi=8,40119%
Geschwindigkeit=19,48759m/s = 70,15533km/h
Sollte man nicht tun.
Das Stabimaß ist nun schon sehr klein und wird beim ziehen des Höhenruders noch kleiner.
Kleines Stabimaß bedeutet aber heftige Reaktionen auf Klappen und Störungen.
Kommt man nun auf den Gedanken , den Schwerpunkt weiter nach vorne zu legen um das Stabimaß zu erhöhen, dann kommt man vom Regen in die Traufe.
Man muß nun sehr schnell fliegen um ohne Höhenruder oben zu bleiben.
Um das gleiche Stabimaß (15%) und die Geschwindigkeit des Orginalfliegers zu erreichen braucht man nun eine EWD von etwa 2,7° und eine Schwerpunktlage von 0,08m (sage und schreibe 20mm weiter vorne wie beim Orginal-Besenstiel).
Wie groß nun das V-Leitwerk wirklich sein muß hängt auch vom Leiwerks-Hebelarm und vom Profilmoment der Hauptfläche ab.
Also eine Rechnung mit dem Entwurf von Ossi wäre nicht die schlechteste Idee.
Da wir bis dato, außer der Spannweite (2m), noch nicht viel wissen, kann man wohl keine Größenangabe für das V-Leitwerk machen.
Gruß
Frank
Anhang anzeigen Besenstiel_V_Leitwerk_3.flz
Anhang anzeigen Besenstiel_V_Leitwerk_2.flz
Anhang anzeigen Besenstiel_V_Leitwerk_1.flz
Anhang anzeigen Besenstiel_Kreuzleitwerk.flz