Profil Selig 3021

gp

User
Hallo !

Ich habe einen Segler (eigentlich 3; die zwei anderen warten noch im Karton) - welcher ist hier egal, er hat so um die 3m.

Da das S3021 sehr dünn ist habe ich das Problem im Langsamflug (insbes. Landung) mit den Ablösungen. Auch im Thermikflug wäre mir ein hoher ca-Wert lieber.

Da der Segler sowieso restauriert werden soll (neue Farben) denke ich mir, dass - ggf. zusätzlich zu einen Turbulator - auch eine rauhere Oberfläche etwas bringen könnte. Schnellflug ist sowieso nicht mein Thema.

Also die Frage: Macht es Sinn, mit einer rauhen Folie (Ecospan von Graupner oder ähnlichem) den Unarten des Profils zu entgegnen ?
Hinweis: der Segler hat eine beplankte Styrofläche (klassisch).

Oder "reicht" eine normale Folienbespannung (glatt) und ein Turbulator ?

Dass das S3021 nicht das Gelbe vom Ei ist weiß ich schon von Sigi´s - Homepage. Aber den Segler möchte ich trotzdem nicht einfach entsorgen. Und die Arbeit mit einer neuen Oberfläche (auch wenns nur Folio ist) würde ich mir schon antun.
 
Das hört sich ganz nach DG 600 3,20m Spw an, sonst gibts m.E. nichts indieser Klasse mit S3021. Wenn es die DG 600 ist, dann laß sie einfach nur laufen, das braucht sie, Fahrt ist hier wirklich alles, und es ist ein verdammt schöner Flieger mit tollem Flugbild.

Gruß
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Kalle,

auch die 3,0 m ASW 28 von HF hat dieses Profil drauf. Hatte aber in Sachen Langsamflug o.ä. keine derartigen Probleme mit der Lütten. Im Gegenteil, hab sie wirklich gerne und oft geflogen. Wurde zwischenzeitlich verkauft und ist dann leider am Gaugen den halbseitigen Fliegertod gestorben :(.
Was den Rest angeht, werden sich sicher bald die entsprechenden Experten zu Wort melden.
 

Thommy

User †
Hallo,
so schlecht wie man nach der Lektüre von Sigis Seite meinen könnte, ist das S3021 gar nicht. Es ist auf verschiedenen Scaleseglern drauf und auch auf der Graupner Experience, und dagibt es null Probleme im Langsamflug.
Meine Modelle sind Gfk-Bauweise und haben eine Top- Oberfläche.
Das S3021 hat eigentlich keine besonderen Stärken , aber auch keine ausgesprochenen Schwächen in der Praxis. Einfach gut für Allrounder, und vor allem mit der geraden Unterseite einfach zu bauen.
Gruß
Thommy
 

stobi

User
Hye,

ich war mal ein großer Fan des 3021 und habe es auf x Kleinseglern gebaut. Hatte auch die Experience in Spezialausführung.
(neues Mittelteil,Ohren von der T und eigens Leitwerk) :D :D
Gelernt habe ich folgendes: Je genauer das Profil nachgebildet ist, desto besser. Besonders die Saugnase sollte perfekt geschliffen sein.
==>Habe mir extra eine Schablone mit 4 tiefen gemacht.
Dann reißt das ganze bis zu Anstellwinkeln von 8 Grad (abfangen) nicht ab und liefert irre auftrieb!!
Man kann bis zu 1,7° EWD einstellen und sollte eine nur geringe Flächenbelastung haben. Meine Experience wog nur 2200 g!
Mit modernen Profilen (HQW) kann es natürlich nicht konkurieren.
Alles was die Oberfläche verschlechtert, verschlechtert auch die Leistung.
Also keine Turbulatoren.....

Grüße Peter
 
Moin Ingo, wußte garnicht, daß Du so kleines Zeugs fliegst !
Was macht Dein Projekt " Glasflügel " ?

Gruß
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Kalle,

na klar, im Gebirge bin ich ein Schisser, die großen Viecher fliege ich nur in der Ebene - sogenannte "Hangar-Queens" :D. Im Ernst: Ich versuche immer, von klein bis groß ein paar Flieger parat zu haben - so ist man für jede Situation gerüstet. Die 3,0 m ASW konnte man auch problemlos mit meiner Elektro Porterfield schleppen, also auch in der Mittagszeit oder wenn die großen Schlepper nicht verfügbar waren ...
Was die Glasflügel angeht: Welche meinst Du ;) ? Diesen Winter sprich in ca. 3 Tagen, wenn die Wilga endgültig flugfertig ist (es fehlt nur noch der Einbau der Scheiben), werden es wohl zwei Baustellen werden; zum einen muß die Pitts nach 4 Jahren endlich mal fertig werden, zum anderen kommt aber auch die Glasflügel 604 auf´s Baubrett. Bei letzterer habe ich vor zwei Wochen mit dem Verschleifen der GfK-beschichteten Flächen angefangen resp. weitergemacht. Zur Zeit grüble ich aber noch über einer Möglichkeit, die Querruder nachträglich spaltfrei anzuschlagen. Silikon? Die H-205 sprich Club Libelle habe ich aus verschiedenen Gründen nach hinten geschoben. Ein Grund ist die Überlegung eine Eigenstartmöglichkeit elektrischer Art vorzusehen - ich plane noch!

Aber das nur am Rande, hier ging´s ja um das Selig Profil :rolleyes:
 

gp

User
Um den beschriebenen Segler handelt es sich tatsächlich um die V-Experience.
Wollte aber keine Diskussion um diesen Flieger anzetteln.

Habe eigentlich kein Problem mit dem Segler, nur möchte ich sie elektrifizieren (BL + Lipo). Habe allerdings vor einiger Zeit mit Kollegen - welche auch eine hatten - ein wenig geplaudert. Deren Problem war schon der Strömungsabriss beim Landeanflug. Vermutlich v.a. auch wegen des zusätzlichen Gewichtes (oder doch nicht ???).

"Leistung" ist relativ: Um mit mit den Worten von Johannes Leinauer zu sprechen: Thermikflug gleicht einem Rodeoritt. Und im Bart nicht mit ein 1-2mm Klappenstellung fliegen - sondern so viel wie irgend möglich !
Manchmal muss man da auch auf den Teller wenden ...
(Beim Begriff Thermikfliegen muss man aufpassen: In der Ebene ist das schon anders als im Hochgebirge - wo Thermik und Aufwind oft zusammenfallen).

Also dachte ich mir - um nach Lisken zu sprechen - manche Segler verhalten sich kreuzbrav mit Turbulatoren.

Was tun ?
(so lassen oder Turbulatoren versuchen oder rauhere Oberfläche - ..... ?)

Wenn die Erfahrungen von Euch zum S3021 so positiv sind, dann werde ganz einfach nur eine neue Folie drauf tun (was ja sowieso ansteht - und am Leitwerk muss ich nochmals genau nachsehen - das ist ja die bekannte Schwachstelle der Experience - also auch dort eine neue Folie)

Danke Euch
gp

PS: Wem es interessiert: um die beiden anderen Flieger handelt es sich um den Optima pro (ein alter ARF-Holzsegler)
 
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