Einstieg mit Billig-RTF-Modell?

Hallo,

ich möchte nach einem lange zurückliegenden, fehlgeschlagenen Versuch nochmal einen Anlauf unternehmen, Modellflug zu beginnen. Damals, als Jugendlicher hatte ich mir einen Balsaholz-Segler gebaut - naja abgesehen von logistischen Problemen (kein Auto) und demzufolge ungeeignete Flugplätzen, hatte mich damals vor allem frustriert, daß die Flugzeiten ca. 0,1% der Bastelzeiten betrugen. :( Daß ich das Modell, beratungsresistent wie so Viele, eher nach Schönheit als nach Anfängertauglichkeit ausgesucht hatte, war wohl auch nicht hilfreich... So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Zufällig bin ich kürzlich nun im Internet auf ein Komplettangebot gestoßen: 100 Euro für RTF-Modell einschl. Fernsteuerung, Lader etc. (es ist der Hobbyzone Firebird Commander, falls das jemand was sagt) und ich bin sehr, in Versuchung, das zu probieren. Meine Gründe wären:
- auspacken und losfliegen, juhu! :cool:
- scheint anfängertaugliche Konstruktion (robust, gutmütig) zu sein, hat sogar ne simple Regelung, die Anfängerfehler ausbügeln soll (zu viel und zu lang Ruder wird übersteuert)
- NICHT VIEL GELD KAPUTT WENN'S MIR DOCH NICHT SO GEFÄLLT WIE GEDACHT

Die Nachteile sind natürlich auch offensichtlich, als da wäre:
- wenn ich dabei bleibe, kann ich keine Komponenten (Fernsteuerung vor allem, aber Lader ist wohl auch einfachste zeitgesteuerte Technologie) weiterverwenden
- Modell bei dem Preis vielleicht lausige Qualität?
- 27MHz-Steuerung - störanfällig?

Als ich zum örtlichen Händler ging, um mir mal "was Gscheites" anbieten zu lassen, war die Unterkante aber so ziemlich bei 230 Euro erreicht (Easystar, billigste noch nicht lieferbare Graupner). Und ich frage mich, falls ich dabei bleibe, wielange ich mit der Einfach-Fernsteuerung dann WIRKLICH glücklich bin. Sprich, werd ich da nach einem, spätestens zwei Jahren nicht sowieso aufrüsten auf irgendwas computergesteuertes? Dann wäre doch das Investment in eine einfache Fernsteuerung auch nicht langlebiger gewesen.

Mich würde brennend Eure Meinung dazu interessieren - Jeder hat ja schließlich mal angefangen. Vielleicht hat jemand ja auch schon Erfahrung mit dem Commander oder anderen Hobbyzone-Fluggeräten gesammelt - konnte leider nichts dergleichen finden im Forum. Wie gesagt, mir geht es eigentlich darum, ohne großen Einsatz von Geld und Bastelzeit einfach mal den Modellflug auszuprobieren. Ach ja, wollte eigentlich für die ersten Versuche einfach auf die grüne Wiese - hab die Kommentare bzgl. Ärger damit schon gelesen. Aber ich denke ich kann schon hinreichend abgelegene Gegenden finden bei uns, und das finde ich einfach unkomplizierter als gleich einem Verein beizutreten - zumal man dort vermutlich auch nicht grade auf blutige Anfänger mit so Spielzeug wartet, oder?

Danke für Eure Meinungen,
Eckhard
 

Motormike

Vereinsmitglied
In Dachau und Umgebung hats doch einige Vereine, wuerde ich mal reinschaun und fragen ob probefliegen und wenn gefaellt, gebrauchte Komponenten von vertrauenswürdigem Kollegen nhemen
 

trodat

User gesperrt
Also ich würde für den Einstieg dringend zu was solidem von nem grossem Hersteller raten. Hier vorzugsweise Multiplex, da Styropor nun mal für einen Anfänger das beste ist. Easystar war das schon genau das richtige, vor allem die neueste Version der Fernbedienung hat bereits eine Schülerbuchse. Am besten gleich ein USB SIm Kabel mitbestellen, dann kann man mit dem kostenlosen FMS am Computer üben. EasyStar RTF gibt es z.b. hier http://www.hobbydirekt.de/index.php?ref=9 schon für rund 175€, Schülerkabel dann wohl nochmal 25€.
Alles andere wie teilweise bei Ebay oder Conrad oder so angebotene fliegt nicht sehr gescheit. Wenn Du Dir viel zutraust, wäre vielleicht auch gleich ein Twinstar was für dich. Aber das wird unter 300€ inkl. ordentlicher Fernsteuerung nix.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hallo Eckhard,
Glückwunsch zur Idee einen neuen Anlauf zu nehmen.
Aber: Ich sehe es wie die anderen, lieber für 175 € was vernünftiges als für 100 € Frust.
Im übrigen haben viele Vereine nix gegen Gastflieger, die unverbindlich ins Hobby reinschauen wollen (sind schließlich potentielle neue Mitglieder). Und oft gibt es sogar ein Vereinsmodell für die Ausbildung im LS-Modell oder Schnuppper-Fliegen. Als "Schüler" im Verein bist Du in der Regel auch versichert. Oder bist Du schon Modellflugversichert?

Nachfragen kostet nix, im Vergleich dazu sind 100 € viel Geld!

Gruß, Thomas
 
Auch fast Neuling

Auch fast Neuling

Ich denke, die "alten Hasen" vor mir haben mit allem Recht. Ich bin über meinen Cousin zum fliegen gekommen. Er fing mit einem 120 € kmpl. Set an...absoluter Murks! Rate ich Dir dringend von ab. Alle nörgeln ja immer über Ebay...warum eigentlich? Ich habe über Ebay eine Graupner MC12 gekauft (neu) 138,-€. Zum Anfang kommt es wohl nicht zwingend auf Schönheit an....für 25,-€ habe ich einen 1,80m E-Segler ersteigert...etwas verstaubt aber alles o.k. 2 Akkus, einen Regler und einen Servo dazu, alles zusammen etwas unter 200€. Bis heute denke ich, das Geld war gut angelegt. Alles fliegt sehr gut, macht höllischen Spaß und ich brauche mich nicht über 100 verschenkte Euros zu ärgern. Mittlerweile habe ich noch einen "Falke" von Graupner (auch ersteigert!)...
Gebe lieber 100 Euro mehr aus...ist bestimmt besser angelegt!
 
Hmm, die Meinung hier im Forum scheint ja wirklich eindeutig zu sein. Den Rat möchte ich gerne beherzigen. Zumal man durch die Möglichkeit, mit Simulator zu üben, wohl auch viel teuren Frust vermeiden kann. Die Idee mit Ebay finde ich prinzipiell auch gut - allerdings sollte man da wohl wissen, was man sucht. Und das tu ich ja eher nicht. Vielleicht könntet Ihr mir aber noch bei ein paar zusätzlichen Fragen helfen:

Jeder hat wohl irgendeine Marotte, und in meinem Fall ist es so, daß ich das Starten und Landen mittels Fahrwerk einfach unendlich viel schöner finde als in-die-Luft-werfen, gefolgt von Bauchlandung im Gras. Der Billigflieger hat ein Fahrwerk, Easystar nicht. Bei Multiplex böte sich dafür noch der Pico Cub an. Daher meine Frage: Ist das Landen auf Rädern denn soo schwierig? Bei den Anderen siehts ganz leicht aus ;) , aber im Ernst, bei einem langsamen und gutmütigen Flugzeug und reichlich Platz kann's doch nicht so schwer sein, die Kiste heil runterzukriegen, oder? Wenn mir die versammelten Experten nicht jede Menge Bruch prophezeien, würde ich viel lieber was mit Fahrwerk nehmen.

Ich weiß allerdings auch nicht, ob die Pico Cub annähernd so robust und gutmütig ist wie der Easystar, der ja einhellig gelobt wird. Andererseits, ich will ja auch kein Modell, das mir nach dreimal fliegen langweilig ist. Grübel...
 
Hallo, ich bin wie du ein Anfänger und hab schon ein paar Erfahrungen gesammelt und sag es immer und immer wieder jedem der es hören will... glaub den erfahrenen Piloten etwas, du wirst weder mit einem Billig RTR Set noch mit einem super schönen Motormoedell glücklich, aller Anfang ist schwer und vorallem selten so wie man es sich vorstellt.

Denk ans erste Auto, da has du dir sicher auch nicht gleich den Benz oder BMW oder wwi gekauft sondern eine Rostschüssel zum "probieren" oder? Genauso is es beim Fliegen auch, zwar solltest du da keine Rostschüssel kaufen aber der Flieger sollte einige Eigenschaften mitbringen:
1. es sollt was sein wo nix oder nicht viel hin werden kann (EPP Modell)
2. er sollte leicht zu steuern sein (also möglichst nur Seite oder Querruder aber nicht gleich beides, ja ich was das is langweilig, glaubst du vielleicht *g*)
3. wenns geht sollte er vielleicht (zumindest bei der Wahl der restl. Komponenten) die Möglichkeit des upgradens oder weiter verwendens bietet, also etwas dass mit fortgeschrittenem Können auch noch spaß macht indem man z.B. mal ein bissi Kunstflug damit probieren kann usw.
4. er sollte gute Slowfly Eigenschaften haben, es is sau schwerr ein schnelles Modell zu kontrollieren, auch das hab ich schon erlebt :)

Naja und bevor du dich ans Fliege machst solltest du so wie es ja schon einige gesagt haben mal ein paar Trainingseinheiten oder Schnupperkurse machen, die meisten Vereine bieten diese Möglichkeit, dabei kannst du gefahrlos und risikolos und vorallem kostenlos mal dein "Glück" an den Knüppeln versuchen und du wirst, so wie ich, seeeeehr schnell feststellen dass du nichtmehr davon los kommst ;) Aber du wirst auch merken warum ich im vorigen Absatz geschrieben habe dass du dir was wirklich ANFÄNGERTAUGLICHES kaufen solltest :)

Ich bin bei meinem 1. realen Flugversuch mit dem Easystar von MPX geflogen, der ist wirklich die Gutmütigkeit schlechthin und trotzdem hatte ich zeitweise ganz ordentlich zu tun ihn zu steuern, eine Landung konnte ich leider nicht versuchen aber ich glaueb das hätt ich sogar geschafft.

Die Alternative Simulator solltest du vielleicht auch in Betracht ziehen aber dennoch glaub ich muss ein richtiger Flieger auch zwingend her, am Simulator kannst du zwar sehr gut das Steuern usw. trainieren aber es ist einfach nicht zu vergleichen mit der Realität weil hald alles nur auf einem kleinen Bildschirm läuft, bei schnellen Modellen bist du sofort außer Sicht und es strengt viel mehr an als mit einem echten Modell draußen zu fliegen aber zum üben is es schon gut.

Meine Empfehlung und auch meine Wahl: Ein EPP Nurflügler (Light Cat), der bietet alle genannten Eigenschaften, zwar sind Nurflügler etwas anders vom Verhalten her als normale Segler aber da ich nicht der Segelfan bin ist das für mich interessanter. Ich werde meine Lightcat mit einem kleinen BL Motor elektrifizieren und damit sollt es sich gut üben lassen. Der Flieger ist wirklich sehr sehr robust und fliegt was ich so gesehen hab wirklich perfekt. Auch ohne Antrieb wenn man einen Hang hat. :)

Falls es dich interessiert, hier eine Liste meiner Komponenten die ich bis jetzt angesammelt hab:

RC Anlage - Futaba FX 18 35mhz
Empf. - Jeti REX 5 MPD
Motor - Noname BL Außenläufer mit 600g Schub
Empf. - 18A noname mit Bremse und Lipo Modus
Akku - Kokam 3s 1200mAh HD Lipo
Lader - MPX LN5014
Servos - 4 6g Servos
Diverses Kleinzeug wie Stecker, Kabel

Dazu kommt jetzt noch ein Kontronik PIX 3000 und ein Maxi Dancer und eben die Lightcat.

Warum ich soviel Zeug hab, nun ich hab schon einen Flieger gebaut, aus Depron, den trau ich mich aber zum Anfangen noch nicht fliegen, der is sicher gleich hin ;)

Kostenpunkt für den Einstieg in die E-Flugklasse liegen imho (egal wie mans rechnet) immer bei ca. 350 - 450,- € alles darunter glaub ich is dann nix brauchbares. Segelnder weise kannst du sicher 100-200 €*sparen da du ja keinen Regler und Motor brauchst.

MfG
 
also das landen mit Fahrwrk ist wenn man einen blick fürs modell hat und es daher gerade rein bekommt nicht schwer ...
ABER und jetzt kommt der nachteil .. kleine modelle haben kleine räder das heißt das diese auch im gras nicht so funktionieren wie sie sollten sondern eher als "hardcore bremse" funktionieren und eher eine vollbremsung als eine saubere landung ergeben .. daraus folgt je nach fahrwerk (2 oder 3 bein) einen nasenlandung was 1. sehr unschön aussieht 2. schnell mal die eine oder andere latte kosten kann 3. die nase und dem motor nicht all zu gut tut (bruch, unwucht der welle usw.)

ein leichtes aufsetzten ist also plicht .. egal bei welchen untergrund .. zumal kleine/leicht modelle keine stabilen fahrwerke habe (gewichtsgründe) was auch zum bruch des fahrwerks führen kann

ich bin der meinung du soltest ohne fahrwerk anfangen um den frust und den geldbeutel zu schonen

wie schon gesagt der easystar und der easyglider sind 2 schöne modelle zum anfangen der twinstar (2) ist auch ein tolles teil erfordert aber meiner meinung nach schon etwas erfahrung .. kann aber auch mit etwas mehr übeung (lehrer -schüler oder flug sim) geflogen werden

gruss Manuel
 
elucius schrieb:
Ich weiß allerdings auch nicht, ob die Pico Cub annähernd so robust und gutmütig ist wie der Easystar, der ja einhellig gelobt wird. Andererseits, ich will ja auch kein Modell, das mir nach dreimal fliegen langweilig ist. Grübel...

Servus Elucius,

ohne Deine Fähigkeiten einzuschränken, würde ich ein ERSTES Flugzeug nach folgenden Gesichtspunkt kaufen:
Startverhalten - unkritisches Flugverhalten - Flugzeit - Landeverhalten - schneller Lernfortschritt- unkompliziertes Handling (Elektromotor).

Optik und Preis sollten zunächst absolut egal sein. Das Flugmodell (hier Easy-Star), wurde vom großen Hersteller genau dafür konzipiert. Alle Eitelkeiten können dann eingebracht werden, wenn Du "Flugstunden" nicht "Flugsekunden" hinter Dir hast. Fahrwerke können abreißen, müßen unter Gewichtszunahme (Epoxi-Matten etc.), repariert werden. Darum ein "weniger hübsches" Zweckmodell für den Anfang. Wie oft zu Lesen ist, werden die sogenannten "Erstflug-Wunschmodelle" besonders schwer, besonders schön (weil reparaturunfreundliche) mit allerlei Design gebaut und unnötig beschwert.

Der Hobbyeinstieg soll beschwerdefrei, barrierelos gelingen. Darum würde ich mit zwei Schritten beginnen.

1. Simulator / 2. Easystar.

Das verleiht Sicherheit und Selbstbewußtsein. Hoffentlich wirst Du später, der Scale Mustangpilot oder der Akrobatiker. Allerdings nur, wenn Du die Lernschritte beachtest. Laß Dir unsere Aussagen auf einem Vereinsgelände bestätigen und alles wird gut.

Kameradschaftliche Grüße
Jörg Peter
 
Fahrwerk

Fahrwerk

Tja, die Sache mit dem Fahrwerk...wie hier schon geschrieben wurde, kleine Flieger= kleine Räder. Auf Rasen wirst du so ein Teil kaum vernünftig landen können. Ich habe mir zu meinen Seglern noch einen Parkflyer gekauft. Sieht nett aus, fliegt etwas kippelig und das Fahrwerk wurde sofort demontiert. Ich fliege das Teil auf einer Wiese um die Ecke, mit Fahrwerk ist da nichts zu machen..brutale Bremsung und Nase in die Wiese.
 
Hallo,

ich schreibe mal wie ich angefangen habe, also erstmal habe ich mir günstig eine Multiplex MC2020 mit Empfänger bei EBay günstig ersteigert (schon ein etwas älteres Modell von Fernsteuerung aber immerhin schon Comp) einen K10 145cm (EPP Nurflügler mit 480er E-Motor) zwei Standart Servos und einen Akku im örtlichen Modellbauladen.
Damit hatte ich alles zusammen, nach anleitung zusammen gebaut, war nicht schwer und dann ab aufs Feld zum üben.
Zuerst sind da mehrere Harrstreubende Abstürze bei heraus gekommen unter anderen aus ca. 20m Höhe senkrecht auf den Acker. Einfach den Motor und den Akku wider drauf kletten die Winglets wider mit etwas Klebeband anpappen, in die Hand nehmen Funktionstest, werfen weiter fliegen!!
Das Ding ist fast nicht kaputt zu kriegen, mittlerweile kann ich es schon ganz gut und es kommen auch richtige Landungen bei herum.
Ich würde jeden Anfänger der ohne Hilfe Modellfliegen lehrnen will immer wider dringend dazu raten nehmt einen EPP Nurflügler, was stabileres gibt es einfach nicht!!!
Und noch ein Vorteil du mußt dich später nicht noch mal auf Querruder umgewöhnen, nur mit Seiten und Höhenruder ist das eine ganz schöne würgerrei!!
 
anfängerflieger

anfängerflieger

hallo,

zum thema anfängerflieger kann ich dir was schreiben:
mein kumpel und ich haben vor ca. 12 wochen mit fliegen begonnen.
ich flieg schon ca. zwei wochen länger.
angestiftet wurde ich von einem anderen kumpel der sich ne cessna 182 und ne piper gekauft hatte.

ich hab mir dann erst mal ne mx-12 gekauft und fleissig mit fms trainirt.
von nem anderen kumpel hab ich dann eine alte twin-star mehr oder weniger geschenkt bekommen.
das teil hab ich am ersten wochenende komplett zerstört.
lag aber mehr daran dass das ding uralt und bereits tausend mal geflickt war.
dann hab ich mir die pico cup geholt und aufgebaut. (ist mit folie mehrfarbig beklebt).

die hab ich beim erstflug auch erst mal in den baum gelassen wobei gleich die fläche genau in der mitte auseinander gebrochen ist. zusätzlich hab ich kurz vorm leitwerk auch noch einen riss im rumpf gehabt. (flieger war einfach unter-motorisiert und die plastik-getriebe von mpx sind ehrlich gesagt schrott)

das ganze hab ich dann wieder repariert und nachdem der schwerpunkt einigermassen gestimmt hat flog das ding auch ganz gut.

einige wochen später hab ich nun das fahrwerk montiert und lande seitdem regelmäßig auf unserer "landebahn" (einspurige alte teerstrasse die durch unsere flugwiese geht). starten könnte ich auch damit allerdings hat die startbahn derartig viele löcher dass dies fast unmöglich ist.

die pico wurde mehrmals modifiziert (motor und getriebe usw.) und geht nun wirklich super gut zu fliegen.
ich starte die inzwischen alleine aus der hand obwohl ich auf 1050g flugfertig komme (mit 8-zellen nimh 2200mah).

das ding macht jetzt super spass. ich kann loopings und gerissene rollen ohne probleme fliegen.

mein kumpel hat mit billig-rtf-fliegern begonnen.
hat sich von jamara die piper um 89,-- euro als komplett-set geholt und diese gleich mal am ersten wochenende komplett zerstört (er war der meinung dass man fliegen auf der wiese lernt und nicht am computer).
die nächsten wochen hat er dann noch insgesamt 4 dieser dinger vernichtet.
im nachhinein haben wir festgestellt dass wohl wenigstens zwei davon die eigentlich ganz gut flogen verloren gingen weil diese super sender-empfänger-regler-einheiten einfach mal so mittendrin den motor ausmachen wenn der akku leer ist und dann lassen sich interessanter weise auch keine servos mehr steuern. das ganze passierte nach 2-3 minuten flugzeit.
die letzte hatte sogar eine motorsteuerung. mit der hats dann etwas besser geklappt. da konnte man wenn der akku leer wurde zumindest das gas rausnehmen und dann noch die servos kontrollieren.
ich denke dass die anderen das auch gekonnt hätten wenn man den motor-schalter aus gemacht hätte. lässt sich mangels masse aber nicht mehr überprüfen.

wir haben von anfang an die x-peak 3plus lader von jamara die wirklich gut sind. allerdings kommen die angeblichen 650 mAh-Akkus max auf 500 mAh-Kapazität und das nach gewissenhaftem cyclen der akkus.

für das ganze geld hätte er locker meine ausrüstung und flieger bekommen.

nun hab ich ihn soweit dass er sich auch ne mx-12 geholt hat und wir bauen uns zusammen jeweils eine texan von scorpio (fürn winter mit ski usw.).
er übt nun fleissig am simulator und wird inzwischen richtig gut. Die todesspirale des "roten baron" die ihn einige flieger gekostet hat tritt nun nicht mehr auf.

was ich sagen will:
lass die finger von billig-rtf-ebay-schrott (da waren einige davon her).
die haben 27 MHz, keine Motorsteuerung und sind aus aller billigstem Material.

es gibt aber durchaus gute angebote bei ebay.

Nimm etwas mehr Geld in die Hand und hol dir die pico cub oder wegen mir auch den easy star (der mir persönlich einfach nicht gefällt).
meine mx-12 hat mich 142,-- euro gekostet und ist voll ausgebaut so dass ich später auch mal heli fliegen kann.

die pico ist ein piper-verschnitt der mit entsprechender ausrüstung super fliegt und das fahrwerk kannst dann später auch noch dran packen.

zumindest aus meiner sicht als fluganfänger ist dem so.

gruss
volker
 
Danke für die vielen guten Tips - das erste was ich jetzt getan habe, ist mir FMS runterladen und damit bißchen rumspielen - hab damit in ner halben Stunde locker 500 Euro an Materialschäden gespart :cool: Und das Schönste ist, man kann nachts und bei jedem Wetter üben! wußte bisher gar nicht, daß das auch nur mit Tastatur geht - wenn's auch ein elendes Gewürge ist.

Es stellt sich doch ziemlich schnell das Aha-Erlebnis ein, daß die einfachsten Flugsituationen sehr schnell eine gewisse Eigen-Dynamik entwickeln, denen man als Anfänger eher ratlos gegenübersteht. Immerhin hab ich aber auch festgestellt, daß sich der Moviestar (schnell von MPX runtergeladen) doch ziemlich leicht landen läßt. Irgendwie schaff ich's zwar selten bis nie, wieder die Landebahn zu finden, aber er kommt ja auch auf Wiesen ganz gut runter (sollte er auch, wenn er schon wie ein umgebauter Rasenmäher aussieht ;) )

Mir wurde die - natürlich noch nicht lieferbare - Graupner X-408 empfohlen, da schon 4-Kanal und unschlagbar günstig (78 EUR). Soll wohl irgendwie besser/preiswerter als vergleichbares Multiplex-Gerät sein. Ich gehe doch wohl recht in der Annahme, daß sich das auch mit FMS betreiben läßt? Simulator scheint mir schon sehr praktisch zu sein - Man kann in Ruhe Sachen ausprobieren und schauen was passiert.

Aber ich kann mir nicht helfen - ich wünsche mir ständig Querruder. Ohne ist man doch ständig am Warten, bis sich das Ding wieder von selbst in die Waagrechte kriegt. Ist das nach dreimal Fliegen nicht ewig langweilig? :confused:
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
elucius schrieb:
Aber ich kann mir nicht helfen - ich wünsche mir ständig Querruder. Ohne ist man doch ständig am Warten, bis sich das Ding wieder von selbst in die Waagrechte kriegt. Ist das nach dreimal Fliegen nicht ewig langweilig? :confused:
hallo Eckhard,
klar, mit Quer ist schön - aber: Die Kunst ist eben, auch mit 2 Achsen sauber zu fliegen, und nicht mit dreien zu pfuschen. Kann ich selber immer noch nicht :D .
Graupner-Sender gehen mit FMS, wenn sie eine Schüler oder DSC-Buchse haben, und Du ein passendes Kabel baust oder kaufst (zB Ebay).

Gruß, Thomas
 
Hallo,

also zum FMS möcht ich mal ein paar kurze Worte sagen... der Simulator ist ganz ok, macht spaß und man kann zumindest mal die Basics der Steuerung erlernen. Mit der Tastatur ist die Sache auch watschein einfach aber wehe wenn du es mit dem Sender versuchst... :)

Zum Thema Sender und FMS muss ich dir sagen dass es nicht so einfach ist wie du glaubst, da der FMS ja Freeware ist gibt es meines wissens kein fertig zu kaufendes USB/COM Interface daher musst du entweder auf ebay eines suchen oder selber bauen, kostet ca. 40 €*der Spaß und das wars mir bis dato nicht wert.

Meine Empfehlung: Aerofly Pro Deluxe, um 170 €*inkl. Interface und Kabel zu bekommen (NEU) und der Simulator ist wohl wirklich, zumindest für Flugzeuge, die beste am Markt erhältliche Software. Der Reflex ist für Helis besser geeignet angeblich. Meine Erfahrungen mit Reflex waren... naja teuer :) ich hab einige 300s in den Boden gesetzt, wenn du FMS beherrscht und dann einen guten Simulator probierst kommst du dir wieder vor wie der erste Mensch ;)

Als Alternative die du kostenlos probieren kannst empfehl ich PreFlight oder die Trial Version von RC Plane Master, die sind beide recht gut find ich. Zum einsatz mit dem Sender würd ich aber wie gesagt zum Aerofly greifen.

Was die Querruder angeht bin ich voll und ganz mit dir einer Meinung, es ist einfach nur langweilig mit Höhe/Seite zu herum zu dudeln. Aber wie schon gesagt, solang du die Steuerung noch nicht 100% drauf hast, vorallem wenn das Modell auf dich zu kommt (da heists schnell oder besser automatisch umdenken) kann so einen ein Querrudermodell sehr schnell überfordern. Überleg dir mal, beim Seitenruder wenn du in die falsch richtung lenkst dann stellt er sich ja eh g leich wieder gerade und du kannst wieder in die andere Richtung, beim Querruder steht das Modell dann vielleicht 90° oder gar schon in Rückenlage und nun musst du schnell reagieren, was machst du ziehen oder drücken oder doch wieder auf die andre seite drehen und wie bekommst du ihn jetzt wieder sauber gerade? Also das ist nicht so ohne, vorallem wenn dann noch ein Lüftchen dazu kommt oder du das Modell gar noch übersteuerst weil du zu viel ziehst.

Wenn Querruder dann einen Nurflügler aus EPP, da kann wie du ja weißt nicht viel hin werden ;)
 
also es gibt fertige kabel MF-TECH bietet diese an

http://www.mftech.de/

zum flug sim muss ich sagen der fms ist wie schon gesagt nur für basics ... mehr geht da nicht

ich selber hab noch den aerofly Deluxe hab vor kurzem 150€ bezahlt (neu vom händler)

damit kann man dann alles machen und das auch fast realistisch ... also wenn du dabei bleiben willst kauf dir nen guten sim

zur anlage:
die anlage mag gut sein (ich kenn sie nicht) aber kauf dir gleich etwas richtiges ... wenn du graupner willst (kann ich nur empfehlen) ne mc12 oder mx12 ab da gehts los ... je nach dem wie du und was du mal fliegen willst kannst dann auch ne bessere kaufen ... aber die 12er können schon recht viel

gruss manuel
 
Zum Thema Simulatorkabel: Habe schon mehrere gebaut, und es geht ab 1€ (Com, zwei Transistoren, Win9x) bis max 18€ (USB,geflashter Chip,Win/Mac) Materialkosten. Es gibt noch eine Alternative mit nur einem Audiokabel und das geht auch, wurde auch mehrmals beschrieben (einfach nach PPJoy suchen).
Bin mit einem Billig-RTF (Piper von Jamara) vor 2 Jahren wiedereingestiegen: nur paar mal richtig geflogen, ansonsten nur Frust. Heute würde ich zum Easy Star greifen.
Ein Computersender muss schon wegen dem Sim sein, um Trimmung von echtem Model nicht zum Sim-Fliegen verstellen zu müssen.
Falls man sich doch einen Billigsender (X-408, X412) anschafft, kann man bei diesem auch eine Schüler/DSC-buchse günstig nachrüsten (zwei Drähte, ein Widerstand, Audiobuchse), allerdings muss man sich vor Augen führen, dass der Sender schon für übernächstes Modell (und dieses kommt schneller, als man denkt) nicht genügen wird....

MfG Juri
 
Zuletzt bearbeitet:
FMS und andere

FMS und andere

Fms ist ja mal ganz putzig, aber mit Tastatur? Selbst wenn Du einen Joystick nutzt, ist es mit der Fernsteuerung etwas ganz anderes. Aerofly oder RealFlight sind denke ich die z. Zt. besten Simus. Habe von einem Bekannten den RC Plane Master zum üben bekommen, ist schon eine Ecke besser als FMS. USB Kabel gibt es bei Ebay für ca. 28,-€. Wie schon einmal erwähnt, als Sender würde ich zu der Graupner MC-12 oder MX-12 tendieren. Die wurden mir als Neuling auf diversen Plätzen empfohlen. Bekommst Du kmpl. und neu(Sender, Empfänger, Akku, Servo) beide für je ca. 130,-€. Solltest Du Dir wirklich überlegen.
 

trodat

User gesperrt

Michy

User
Hey,

vor kurzem hat mein Nachbar das Fliegen gelernt, hat Spitze geklappt und im grossen und ganzen ist alles heile geblieben.
- Grundbegriffe hat er am Simulator geübt, Es gibt öfters bei Ebay den Easyfly mit einer Plastikvernsteuerung gleich dabei für wenige Euronen, und dann üben üben üben ...
- Fernsteuerung würde ich eine neue einfache kaufen , er hat Graupner MC10, bekommste neu schon für 120 Euronen. Ob nun Graupner, Robbe, Multiplex... ist Einstellungssache.
- Flieger ist der Flexy - Fly von Pemotec; mit billigem 400´er und 8 Kan Zellen fliegt das Teil langsam und total einfach zu steuern. Dank Epp Aufbau und hohem Vorvertigungs Zustand ist das Teil nicht kaputt zu kriegen und nicht falsch zu bauen.
Nach ca. 40-50 Akkuladungen sieht das Teil immer noch gut aus, lediglich der Motor ist hin (5€).
Wichtig ist; suche dir jemanden der Fliegen kann und sich den Flieger vorher anschaut und dir bei den ersten Starts und Landungen hilft.

Gruss

Michy
 
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